People who deem themselves too superior to call upon God for help are furthest away from God.... they are neither able to believe in a helpful and omnipotent Power nor look at prayer as a bridge which leads to the divine Deity.... who therefore will not establish a connection either and are thus totally on their own if they are faced by difficulties which earthly help cannot resolve. For if a person cannot find the path to God in this adversity he demonstrates that he still remains in blatant opposition to God, that earthly life has not yet gained him higher development, that he therefore is still in a very poor state if he has to give up his earthly life. He has not yet made a conscious effort in order to attain a higher level. And since he does not appeal for it in prayer he also lacks the strength to do so. And yet, even these people ought to sense the blessing of prayer, for they will be able to discover a perceptible softening of their nature as soon as a fellow human being prays on their behalf. Intercession can achieve very much and most of humanity could be redeemed by now if one would appeal to God for love and grace on behalf of the other. Then the wilful rejection would not be so immense anymore, for God grants every prayer which reveals unselfish neighbourly love if the gift of realisation for a fellow human being is being appealed for. God's infinite love is instantly willing to fulfil such a prayer because it testifies to love for another person. However, the distance to God is only reduced through love, and if the being itself fails it can still be helped on earth and shown the right path through intercession.
The further away a person is from the eternal Deity the more inconceivable the thought of help is to him. And therefore he will not turn to God in prayer either. But since a change of thinking can only be achieved though heartfelt prayer, a person should not miss any opportunity to sincerely pray for his fellow human being who is still of weak faith. The power of prayer is tremendous and a person can achieve anything with a devout prayer, and it especially affects spiritual states, that is, the person will relinquish his resistance regarding all spiritual matters, he will become reflective and think about what he previously adamantly rejected and will then arrive at a different result than before. A person who prays on behalf of his fellow human being for spiritual enlightenment has extraordinary influence over the latter which demonstrates itself by the fact that he is willing to listen to what is imparted to him, even if at first he was opposed to it, that he thinks about it and, if he later remembers it, that he will gladly and happily accept it. And thereby the distance to God will be diminished. Heartfelt prayer results in immense strength and must therefore take effect on his fellow human being as soon as this prayer is applied to him. This is why people who are distant from God are not hopelessly lost, for as soon as someone can be found who recognises their great spiritual hardship and would like to release them from it he has an effective means at his disposal.... the intimate intercession with God, which is very beneficially felt by the previously incorrigible person so that he cannot ignore this love. And he will be guided onto the right path and still attain realisation, if only after a very long time; but he is not hopelessly left at the mercy of the enemy, instead the beings struggling for good will remain victorious and help redeem the person from the state of being far away from God....
Amen
TranslatorIn weitester Gottferne sind jene Menschen, die sich zu erhaben dünken, Gott anzurufen um Hilfe.... die weder glauben können an eine Macht, die hilfsbereit und allmächtig ist, noch im Gebet eine Brücke sehen, die zur ewigen Gottheit führt.... die daher auch keine Verbindung anknüpfen und somit gänzlich einsam stehen, wenn Schweres an sie herantritt, wo irdische Hilfe nichts mehr vermag. Denn so der Mensch in dieser Not nicht zu Gott findet, ist dies ein Beweis, daß er noch in krassem Widerstand gegen Gott verharrt, daß ihm das Erdenleben noch keine Höherentwicklung eingetragen hat, daß er demnach in einem sehr dürftigen Zustand ist, so er das Erdenleben aufgeben muß. Er hat noch nichts bewußt an sich getan, um auf eine höhere Stufe zu gelangen. Ihm mangelt es auch dazu an Kraft, da er diese nicht im Gebet angefordert hat. Und doch sollen auch jene Menschen den Segen des Gebetes verspüren, denn sie werden eine merkliche Nachgiebigkeit ihres Wesens feststellen können, sowie ein Mitmensch für diese bittet. Es vermag diese Fürbitte sehr viel, und es würde der größte Teil der Menschheit erlöst sein, möchte einer für den anderen bei Gott um Liebe und Gnade bitten. Es wäre dann der Ablehnungswille nicht mehr so groß, denn Gott erhöret das Gebet, das uneigennützige Nächstenliebe verrät, so um die Gabe des Erkennens für den Mitmenschen gebeten wird. Gottes unendliche Liebe ist sofort bereit, ein solches Gebet zu erfüllen, weil es die Liebe zum Mitmenschen bezeugt. Die Gottferne ist aber nur durch die Liebe zu verringern, und versagt das Wesen selbst, so kann ihm noch auf Erden durch Fürbitte geholfen und der rechte Weg gewiesen werden. Je ferner der Mensch der ewigen Gottheit ist, desto unfaßbarer ist ihm auch der Gedanke an Hilfe. Und darum wendet er sich auch nicht im Gebet an Gott. Da aber nur durch inniges Gebet eine Änderung des Denkens erreicht werden kann, soll der Mensch keine Möglichkeit versäumen, für seinen Mitmenschen, der noch schwach ist im Glauben, innig zu beten. Die Kraft des Gebetes ist enorm, und durch das gläubige Gebet erreicht der Mensch alles, und besonders auf den Geisteszustand wirkt es sich aus, d.h., der Mensch wird seinen Widerstand gegen alles Geistige aufgeben, er wird nachdenklich werden und das, was er zuvor beständig ablehnte, nun durchdenken und zu einem anderen Ergebnis kommen als zuvor. Es hat der Mensch, der für seinen Mitmenschen um geistige Erhellung betet, außergewöhnlichen Einfluß auf letzteren, und es äußert sich dies so, daß jener nun willig anhört, was ihm vermittelt wird, auch wenn er anfänglich dagegen eingestellt war, daß er es durchdenkt, und so es ihm später wieder zum Bewußtsein kommt, es gern und freudig annimmt. Und dadurch wird die Gottferne verringert. Inniges Gebet trägt größte Kraft ein und muß sonach am Mitmenschen sich auswirken, sowie dieses Gebet ihm gegolten hat. Darum sind die Gott fernen Menschen nicht hoffnungslos verloren, denn sowie sich jemand findet, der die große geistige Not derer erkennt und sie daraus befreien möchte, hat er selbst ein wirksames Mittel zur Hand.... die innige Fürbitte bei Gott, die der zuvor unbelehrbare Mensch äußerst wohltätig empfindet und er sich dieser Liebe nicht verschließen kann. Und er wird auf den rechten Weg geleitet werden und doch noch zum Erkennen kommen, wenn auch oft erst nach langer Zeit; er ist aber nicht hoffnungslos dem Einfluß des Feindes ausgeliefert, sondern die guten ringenden Wesen werden den Sieg davontragen und den Menschen aus seinem Gott-fernen Zustand erlösen helfen....
Amen
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