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Danger of accepting established traditions.... Examination....

It is incomprehensible when a person supports a traditionally adopted teaching which would barely stand up to serious scrutiny. Only someone hungry for truth scrutinises every teaching and will indeed be successful insofar as that he will be able to differentiate between misguided teachings and the truth and correspondingly decide for or against existing doctrines. He will accept what he recognises as truth and retain it as a precious possession. But he will also disassociate himself easily from that which seems untrue to him, he will consider it worthless and thus he will not hesitate to give it up, to reject it. And only then will he value the doctrine and be imbued by it. And since it came alive in him he will stand up for this teaching, whereas traditionally adopted teachings are lifeless possessions, for they are accepted and kept due to some sense of duty. The person dare not voice his own opinion and strictly adheres to the teaching people imparted to him. Such a doctrine cannot lead to spiritual maturity in a person, for only that which he recognises as truth refines his nature. But in order to recognise the truth of a teaching the person must weigh up all pros and cons. If this is his serious will, he will recognise the truth and his work will begin.... to enlighten his fellow human beings as well. However, a person can only endorse that teaching which he himself regards to be true. Hence he must have examined it first before he can pass a teaching on. A certain sign of the value of a teaching is when it can be imparted to a fellow human being with complete confidence. If a person is so penetrated by it that he is capable of imparting a teaching understandably and acceptably then it can also be assumed that he has seriously examined it himself, for he cannot explain something that is still unclear to him, nor would it stand up to serious scrutiny and would therefore be discarded by himself as worthless. Thus, when it is being discussed, the battle of words will be won by that person who had formed an opinion about a doctrine and thought about it himself. He will find it easy to inform his fellow human being because he will have mastered the content of what he wants to pass on, whereas an adopted doctrine becomes more a game of words, because it cannot stand up to closer inspection and is therefore not suitable to be passed on. In that case people can only ever adhere to the wording of a teaching; however, the meaning of the wording causes confusion among people, just as, vice versa, the imparting of a teaching which was recognised to be true will lead to bright light and realisation in a fellow human being. This is why the acceptance of traditional religious doctrines must be warned against time and again, for they offer little or nothing at all to people. But something that should make people happy must be equally acceptable for all people, provided they are permeated by the desire for truth and see in it a mission to pass on what is imparted to them. They are fully capable of differentiating between truth and lies, thus a thoughtless acceptance of established traditions will be out of the question....

Amen

Translator
Translated by: Heidi Hanna

Annehmen traditioneller Überlieferungen Gefahr.... Prüfung....

Unverständlich ist es, wenn sich der Mensch für eine Lehre einsetzt, die traditionsmäßig übernommen wurde, jedoch einer ernsten Prüfung, kaum standhalten würde. Nur ein wahrheitshungriger Mensch unterzieht jede Lehre einer Prüfung und er wird auch Erfolg haben insofern, als er irrige Lehren von der Wahrheit unterscheiden kann und daß er sich dementsprechend für oder wider bestehende Lehren entscheidet. Was er als Wahrheit erkennt, nimmt er und behält es als kostbares Gut. Er trennt sich aber auch leicht von dem ihm unwahr Erscheinenden, es ist ihm wertlos, und also scheut er sich nicht, es hinzugeben, also abzuweisen. Und nun erst wird ihm die Lehre wertvoll sein und ihn erfüllen. Und er wird für diese Lehre eintreten, weil sie lebendig wurde in ihm, wohingegen traditionsmäßig übernommene Lehren totes Gut sind, denn sie werden angenommen und behalten aus einer Art Pflichtgefühl heraus. Es wagt der Mensch keine eigene Meinung vorzubringen, er hält sich streng an die ihm durch Menschen vermittelte Lehre. Und verständlicherweise kann eine solche Lehre dem Menschen keine geistige Reife eintragen, denn erst, was er als Wahrheit erkennt, veredelt sein Wesen. Um aber eine Lehre als Wahrheit erkennen zu können, muß der Mensch alles Für und Wider erwägen. Ist dies sein ernster Wille, dann erkennt er die Wahrheit, und nun setzt auch seine Arbeit ein.... auch dem Mitmenschen Aufklärung zu geben. Es kann aber der Mensch nur die Lehre vertreten, die er selbst als Wahrheit ansieht. Er muß also zuvor geprüft haben, ehe er eine Lehre weitergeben kann. Und das ist ein sicheres Zeichen des Wertes einer Lehre, wenn sie voller Überzeugung dem Mitmenschen vermittelt werden kann. Ist der Mensch so durchdrungen von ihr, daß er fähig ist, dem Mitmenschen eine Lehre faßlich und annehmbar zu vermitteln, dann ist auch anzunehmen, daß er selbst ernstlich geprüft hat, denn etwas ihm noch Unklares kann er nicht verständlich wiedergeben, es würde einer ernsten Prüfung auch nicht standhalten und auch nun von ihm selbst als wertlos zur Seite gelegt werden. Sowie also darüber debattiert wird, wird der Mensch Sieger sein im Wortkampf, der Stellung genommen hat zu einer Lehre und gedanklich selbst tätig war. Ihm wird es leichtfallen, den Mitmenschen zu belehren, weil er den Inhalt dessen beherrscht, was er weitergeben will, während eine übernommene Lehre mehr zu einem Wortspiel wird, weil sie einer eingehenden Betrachtung nicht standhält und sich daher nicht eignet zum Vermitteln. Es können sich die Menschen dann immer nur an den Wortlaut einer Lehre halten, sinngemäß aber bringt der Wortlaut Verwirrung unter die Menschen, wie umgekehrt helles Licht und Erkenntnis das Vermitteln einer als wahr erkannten Lehre dem Mitmenschen einträgt. Und daher muß immer wieder gewarnt werden vor der Annahme traditioneller Glaubenslehren, denn diese können den Menschen wenig oder nichts geben. Was aber beglückend sich auswirken soll, muß für alle Menschen gleich annehmbar sein, vorausgesetzt, daß diese auch das Verlangen nach der Wahrheit in sich tragen und eine Mission darin erblicken, weiterzugeben, was ihnen vermittelt wird. Diese werden sehr wohl Lüge und Wahrheit zu unterscheiden vermögen, und ein gedankenloses Annehmen traditioneller Überlieferungen wird folglich ausgeschlossen sein....

Amen

Translator
This is an original publication by Bertha Dudde