6866 Erkennen und Anerkennen einer Schöpfermacht....

5. Juli 1957: Buch 73

Dem Menschen ist zumeist Zweck und Ziel seines Erdendaseins unbekannt, denn sowie er nicht vollernstlich glaubt, was ihm darüber gelehrt wurde, sind für ihn auch jene Lehren belanglos. Und er wird darum immer nur die irdischen Ereignisse und seinen eigenen schicksalsmäßigen Lebenslauf verfolgen und mehr oder weniger zufrieden damit sein, doch immer nur im Hinblick auf irdische Auswirkungen und auf seinen eigenen Zustand oder seine Lebenslage. Und es bleibt für jenen Menschen immer nur eine Frage, die er sich selbst nicht wird beantworten können. Er wandelt dann auch in einem Zustand innerer Gleichgültigkeit oder inneren Grollens dahin, er wird aber niemals eine volle Befriedigung finden an seinem Erdendasein, das ihm zwecklos erscheint. Vor seinen Augen hängt ein Schleier.... Kann er diesen lüften, dann erblickt er ein strahlendes Gelände, das zu betreten ihn reizt und ihn von seiner Gleichgültigkeit dem Erdenleben gegenüber befreit. Denn nun erkennt er sein Ziel und strebt es an.... Aber es hält schwer, jenen Menschen die Augen zu öffnen, daß sie etwas ihnen bisher Unbekanntes erschauen können.... Doch niemals mehr wird der Mensch seine Augen zu schließen vermögen, der einmal einen Blick getan hat in ein Gebiet, wo Licht und Wärme ist, wo er durch Erkenntnis beglückt ward, wo bisher ungeklärte Fragen sich von selbst beantworteten, wo ihm die Wahrheit entgegenleuchtet, die ihm restlose Aufklärung und Befriedigung schenkt. Und darum sollte kein Mensch sich wissend wähnen, der nicht den inneren Frieden und ein innerliches Glück empfindet, denn dieser hat noch nicht in jenes strahlende Gelände geschaut. Vor seinen Augen ist noch der Schleier, der alles verdüstert, der alles verhüllt, wenngleich irdisches Wissen den Menschen erfüllt, das aber niemals das Gefühl jener inneren Zufriedenheit schenkt, weil es vergänglich ist. Erst die rechte Zielrichtung klärt des Menschen Denken, und die rechte Zielrichtung besteht im Ergründen-Wollen jener Gebiete, die dem Verstandesmäßig-Forschenden verschlossen bleiben. Aber sie können erschlossen werden.... Und das ist es, was die Menschen bezweifeln.... daß es möglich ist, hinter die Geheimnisse des ewigen Schöpfergeistes zu kommen, daß dieser Schöpfergeist Selbst bereit ist, sie zu enthüllen dem, der ernsthaft Aufklärung begehrt. Wer in der Welt vollste Befriedigung sucht und findet, der begehret nicht zu wissen, was ihm verborgen ist.... Doch wen auch die Welt unbefriedigt läßt, der sollte sein Augenmerk richten auf ungeklärte Probleme, er sollte weiterdenken, ihn sollte irdisches Wissen allein nicht befriedigen, er sollte nach einem Zusammenhang suchen zwischen sich als Geschöpf und dem Schöpfergeist von Ewigkeit, ganz gleich, wie er sich Diesen auch vorstellt. Er sollte diesen Zusammenhang auch erkennen und zugeben, weil er selbst machtlos ist dem Schicksal gegenüber.... Und er sollte auch bewußt in Verbindung zu treten suchen mit dem Schöpfergeist von Ewigkeit.... mit der Macht, Die er über sich erkennen kann und also auch anerkennen soll. Dann betritt er schon ein Gebiet, das ihm bisher unbekannt war, denn jene Macht offenbart Sich ihm.... Ob ihr Menschen es glauben wollet oder nicht.... ihr habt die Möglichkeit, diese höchste Macht zur Entäußerung Ihrer Selbst zu veranlassen nur allein durch euren Willen.... Ihr könnet unermeßlich viel von Ihr begehren und auch empfangen, denn Sie versagt Sich euch nicht, weil ihr Ihre Geschöpfe seid und.... wenn auch isoliert stehend.... doch unlösbar mit Ihr verbunden seid und bleibt. Der Gottbegriff braucht für euch noch nicht restlos geklärt zu sein, wenn ihr nur der allgewaltigen Schöpfermacht euch beuget, Die ihr nicht leugnen könnet.... Und eure Gedanken werden nun ganz andere Wege gehen, es werden ohne Widerstand Gedankenwellen aufgenommen werden, die euch umkreisen und die euch immer neue Aufklärung schenken, weil sie von jener Macht euch zuströmen, Der ihr euch beuget, mit Der ihr verbunden zu sein begehret. Ihr bleibet nicht ohne Antwort, wenn ihr Fragen stellt in diesem Kontakt, doch ihr müsset euer geistiges Ohr schärfen, um die feine Stimme nun zu vernehmen, die euch antwortet.... d.h., ihr müsset in wahrhaft ernstem Verlangen nun der Gedanken harren, die euch nun zugehen, denn diese sind die Äußerungen jener allgewaltigen Macht, Die Sich dem Ernsthaft-Verlangenden offenbaren will.... Kein denkender Mensch wird diese Macht leugnen können, ganz gleich, wie Er sie benennt.... aber Sie existiert, und der Mensch selbst ist Ihr Erzeugnis.... ein Wesen, das denkfähig ist und eigenen Willen hat. Und also muß auch dem Schöpfergeist Denkfähigkeit und Wille zuerkannt werden, die Merkmale einer Wesenheit in höchster Vollendung. Nur diese Erkenntnis sollte genügen, sich dieser Macht anzuvertrauen, von Ihr Aufschluß zu erbitten um Sinn und Zweck des Erdenlebens und Ihr die Bereitwilligkeit zu bekunden, das eigentliche Ziel anzustreben.... Und dann wird der Mensch auch in Erkenntnis seiner eigenen Schwäche und Mangelhaftigkeit jene Macht bitten um Unterstützung, um Kraft und Licht, den Lebensweg mit Erfolg zurücklegen zu können.... Und seine Bitte wird nicht vergeblich sein....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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