Every soul is given a guardian spirit which guides it from the beginning of earthly life until death. Yet this guardian spirit must also respect the human being's free will, otherwise there would be no question that the human being would reach his aim; but he does everything in order to influence the soul such that it strives upwards. But where the resistance is still too great he must limit himself to warding off dishonest spiritual beings so that they do not take possession of the human being, for he is allowed to place himself between these spiritual beings and the human being as long as the human being himself does not desire them, i.e. as long as he does not awaken unusual vices and desires in himself which then enable those spirits to enter him. The guardian spirits therefore always endeavour to soothe the soul in order to protect it from these evil spirits; furthermore, they always try to stimulate the human being spiritually, they influence the human being in such a way that the good instincts in him are appealed to, that the human being is prompted to think about himself.... The guardian spirits try everything to guide the human being spiritually and therefore also often prevent the fulfilment of earthly wishes, and it is they who sometimes intervene in a disruptive way when the human being is in danger of losing himself earthly, and who create every opportunity to establish spiritual contact, be it with the spiritual world or also with earthly people who strive spiritually.... They will always try to spiritually direct people's thinking because they recognize what the human being lacks and are extremely anxious to guide them to the aim while they are still on earth. If the guardian spirits succeed in spiritually directing the human being's senses for the time being, then they will create many opportunities for the soul to test and perfect itself, they will also promote suitable bonds between people, for they know how they will react to each other, and they can also foresee the successes and shape their charges' lives in accordance with them. For they are of God-like will, they only act on His behalf, enlightened by Him and filled with His strength. And thus no human being goes through earthly life without protection or guidance, all people have guides at their side, they just must not resist, i.e., they must be willing to let themselves be guided by them, which they express through prayer.... through the conscious appeal to God for His protection and grace and through the will to do what is the purpose of earthly existence.... Then he can unhesitatingly hand himself over to the guidance of spiritual beings and his thinking, wanting and acting will be right. But the guardian spirits are also at the side of those who do not yet recognize God.... only it is considerably more difficult for them to gain influence, but they will not give up their charges until the hour of death.... For the human being himself is too weak and would fail if he were not given spiritual support. The human being is a child of the world because he is a child of the one to whom the world belongs.... and the human being's desire for the world will always predominate, and his earthly progress would be unsuccessful if his guardian spirit did not also occasionally push itself forward and express itself, which is always the case when the human being becomes thoughtful, when the world does not satisfy him, then he will be addressed by that guardian spirit which follows the human being's every thought and immediately intervenes when it recognizes an opportunity. And his influence will consist of presenting the goods of the world to the human being as worthless and making spiritual goods desirable to him.... If he succeeds in this, then the human being will turn away from the world more and more; but if his resistance is still too great, the human being will unwillingly reject such thoughts and turn to the world again. But the inner urge of the guardian spirit does not abate, and again and again opportunities arise where it can emerge and express itself. And the spiritual beings are overjoyed when they succeed in changing a person.... when they turn away from the world and towards the spiritual kingdom. Then they will work on him with increased strength and an increased will to love, then the human being will be surrounded by beings of light and all dishonest spiritual substances will be displaced from him, and then there will also be the prospect that the human being will still perfect himself on earth, for the influence of the world of light will now be ever stronger and all resistance on the part of the human being will be broken, and this signifies complete devotion to God....
Amen
TranslatorEiner jeden Seele ist ein Schutzgeist beigegeben, der sie führet von Beginn des Erdenlebens bis zum Tode. Doch dieser Schutzgeist muß auch den freien Willen des Menschen achten, ansonsten es ohne Frage wäre, daß der Mensch sein Ziel erreicht; aber er tut alles, um die Seele so zu beeinflussen, daß sie nach oben strebt. Wo aber der Widerstand noch zu groß ist, dort muß er sich beschränken auf das Abwehren von unlauteren Geistwesen, daß sie nicht den Menschen in Besitz nehmen, denn dieses ist ihm erlaubt, daß er so lange sich zwischen diese Geistwesen und den Menschen stellt, wie der Mensch selbst nicht zu ihnen verlangt, d.h., wie er noch nicht ungewöhnliche Laster und Begierden in sich erweckt, die dann jenen Geistern den Eingang zu ihm ermöglichen. Die Schutzgeister sind darum immer bemüht, die Seele zu besänftigen, um sie vor jenen Ungeistern zu bewahren; sie suchen ferner den Menschen (ihn) immer geistig anzuregen, sie wirken so auf den Menschen ein, daß die guten Triebe in ihm angesprochen werden, daß der Mensch veranlaßt wird, über sich selbst nachzudenken.... Die Schutzgeister versuchen alles, den Menschen geistig zu lenken, und sie hindern darum auch oft die Erfüllung irdischer Wünsche, und sie sind es, die mitunter störend eingreifen, wenn der Mensch in Gefahr ist, sich irdisch zu verlieren, und die jede Möglichkeit schaffen, geistigen Kontakt herzustellen, sei es mit der geistigen Welt oder auch mit Erdenmenschen, die geistig streben.... Immer werden sie versuchen, das Denken der Menschen geistig zu richten, weil sie erkennen, was dem Menschen fehlt, und sie äußerst besorgt sind, sie zum Ziel zu führen noch auf Erden. Wenn es den Schutzgeistern gelingt, die Sinne des Menschen vorerst geistig zu richten, dann werden sie ihm viele Gelegenheiten schaffen, daß sich die Seele erproben und vollenden kann, sie werden auch die passenden Bindungen unter den Menschen fördern, denn sie wissen es, wie sie gegenseitig reagieren, und sie können auch die Erfolge vorausschauen und ihnen gemäß das Leben ihrer Schützlinge gestalten. Denn sie sind Gott-gleichen Willens, sie handeln nur in Seinem Auftrag, erleuchtet von Ihm und erfüllt mit Seiner Kraft. Und so geht kein Mensch schutz- oder führungslos durch das Erdenleben, allen Menschen stehen Führer zur Seite, nur dürfen sie nicht Widerstand leisten, d.h., sie müssen willig sein, sich von ihnen lenken zu lassen, was sie zum Ausdruck bringen durch das Gebet.... durch den bewußten Anruf Gottes um Seinen Schutz und Seine Gnade und durch den Willen, das zu tun, was Zweck des Erdendaseins ist.... Dann kann er sich bedenkenlos der Führung geistiger Wesen überlassen, und sein Denken, Wollen und Handeln wird recht sein. Aber auch denen, die Gott noch nicht erkennen, stehen die Schutzgeister zur Seite.... nur ist es für sie bedeutend schwerer, Einfluß zu gewinnen, aber sie geben ihre Schützlinge nicht auf bis zur Stunde des Todes.... Denn der Mensch selbst ist zu schwach, und er würde versagen, wenn ihm nicht geistige Hilfestellung geleistet würde. Der Mensch ist ein Kind der Welt, weil er ein Kind dessen ist, dem die Welt gehört.... und im Menschen wird stets das Verlangen nach der Welt überwiegen, und sein Erdengang wäre erfolglos, wenn nicht sein Schutzgeist auch sich zeitweise hervordrängen und sich äußern würde, was stets der Fall ist, wenn der Mensch nachdenklich wird, wenn die Welt ihn nicht befriedigt, dann wird er angesprochen von jenem Schutzgeist, der jeden Gedanken des Menschen verfolgt und sofort sich einschaltet, wenn er eine Gelegenheit dazu erkennt. Und sein Einwirken wird darin bestehen, dem Menschen die Güter der Welt als wertlos hinzustellen und ihm geistige Güter begehrenswert zu machen.... Wenn ihm dies gelingt, dann wendet sich der Mensch mehr und mehr ab von der Welt; wenn aber dessen Widerstand noch zu groß ist, wird der Mensch solche Gedanken unwillig abwehren und sich wieder der Welt zuwenden. Doch das innere Drängen des Schutzgeistes läßt nicht nach, und es ergeben sich immer wieder Gelegenheiten, wo er hervortreten und sich äußern kann. Und übergroß ist die Freude der geistigen Wesen, wenn es ihnen gelingt, einen Menschen zu wandeln.... wenn sie sich von der Welt ab- und dem geistigen Reich zuwenden. Dann wird mit verstärkten Kräften und verstärktem Liebewillen an ihm gearbeitet, dann ist der Mensch umgeben von Lichtwesen, und alles unlautere Geistige wird von ihm verdrängt, und dann ist auch Aussicht, daß der Mensch sich auf Erden noch vollendet, denn der Einfluß der Lichtwelt ist nun immer stärker, und jeglicher Widerstand des Menschen ist gebrochen, und das bedeutet gänzliche Hingabe an Gott....
Amen
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