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Infallibility.... Ecclesiastical commandments....

You place too much significance on the infallibility of the head of your church, and yet you are hugely misguided. It was not God’s will that His church should be arbitrarily formed by people and in accordance with people’s will. Everything right and proper to maintain and spread His teaching was given by Jesus Christ Himself on earth to his disciples. He made the distribution of His teaching conditional on the individual’s will to accept it or not. His gave precise guidelines which applied to everyone who wanted to accept His teaching. These consist of the promises which were made on condition that people comply with the requirements of the Lord’s teachings.

He always respected the free will of the human being. The human being should make his decision voluntarily and without external pressure and thus fulfil God’s will. And to these people He promised eternal life.... Thus He only requires faith in Him and His Word when He says ‘I Am the way, the truth and the life.... I Am the means, the law and the fulfilment.... anyone who believes in Me will have eternal live....’ His love wants to give something unimaginably wonderful.... eternal life. And for this He only requires people’s faith and their will. However, it is not His will to burden humanity, who is already living in a constrained state on earth, with new sins.... The restraints of someone who truly believes in Jesus and His Word will be loosened, however, someone who does not believe is already punished enough by his constrained state because he has to remain in it for an eternity. Anyone who disregards the Ten Commandments given to people by God Himself, anyone who defies them, commits a sin, i.e. he disobeys God Who is love, because he disobeys the commandment of love. He does nothing to liberate himself from his state, instead he does everything to make it worse. Fulfilling these commandments is the only means of release, while infringing against them is the very opposite.

The dogma of infallibility, however, became a new lawgiver for people in as much as the God-given Ten Commandments were increased by several more, so that the new ecclesiastical commandments more or less were added to God’s commandments and failure to comply with these laws was considered to be as sinful as acting in opposition to the God-given commandments. And this error has an appalling effect. Because people now burden themselves with entirely irrelevant yet duty-bound actions which are quite unrelated to the commandment of love for God and their neighbour. And now they only focus their whole attention on keeping these ecclesiastical commandments and on releasing themselves from presumed sins.... Thus the sum total of their soul’s task consists of complying with commandments decreed by people or to do penance for the guilt of the alleged infringement. And the soul’s dreadful bondage, which can only be resolved by love, is ignored by them....

If these commandments had been necessary, truly, the Lord Himself would have given and preached the fulfilment of these to His disciples on earth first.... Thus people tried to improve Christ’s teaching arbitrarily and did not hesitate to give themselves divine approval for it. By deeming themselves to be enlightened by the Holy Spirit while still in a state far removed from it, they now decreed laws which could not be in accordance with God’s will. These laws considerably reduced people’s sense of responsibility for the God-given commandments due to the fact that the newly decreed commandments were now given the greatest attention, to an extent that humanity now observes them purely automatically and believes that it follows Christ’s teaching when it fulfils its imposed duty.

The truly enlightened human being is chosen by God to put a stop to this deplorable state of affairs, i.e. to reveal it. However, God can never have enlightened those who had decreed or approved such commandments. The infallibility of the head of the church is a distorted image of the outpouring of the Holy Spirit. Anyone inspired by the Holy Spirit will always have recognised the error of this set of laws but worldly-ecclesiastical power prevented them from correcting this momentous error. For these commandments did not come forth from the spirit of love.... Lawmakers had little interest in reducing the work for the struggling souls to achieve their final release. Rather, their motive for establishing these commandments was a craving for increased power and the will to lead people into a certain state of dependence, since at the same time the failure to observe the commandments was deemed to be a grave sin. True servants of God have always recognised this deplorable state and have wanted to confront it but the teaching of infallibility of the head of church is already too deep-rooted that it could be easily removed. And only someone looking for pure truth and asking God Himself for the truth and the spirit of inner enlightenment will be able to liberate himself from it....

Amen

Translator
Translated by: Heidi Hanna

Unfehlbarkeit.... Kirchengebote....

Ihr leget der Unfehlbarkeit eures Kirchenoberhauptes zu große Bedeutung bei, und ihr irret doch gewaltig. Es lag nicht im Willen Gottes, daß Seine Kirche von Menschen eigenmächtig geformt wurde dem Willen der Menschen entsprechend. Alles, was zur Aufrechterhaltung und zur Verbreitung Seiner Lehre gut war, hat Jesus Christus auf Erden Seinen Jüngern Selbst unterbreitet. Er hat die Verbreitung Seiner Lehre abhängig gemacht vom Willen des einzelnen, sie anzunehmen oder nicht. Er gab genaue Richtlinien an, die für einen jeden gültig waren, der Seiner Lehre anhangen wollte. Es sind dies die Verheißungen, die abhängig gemacht wurden vom Erfüllen dessen, was der Herr durch Seine Lehren von den Menschen forderte. Er ließ immer den freien Willen des Menschen unangetastet. Von selbst und ohne äußeren Zwang sollte sich der Mensch entscheiden und also Gottes Willen erfüllen. Und Er versprach diesen das ewige Leben.... Mit den Worten: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.... Ich bin das Mittel, das Rechte und die Erfüllung.... wer an Mich glaubt, der hat das ewige Leben...." fordert Er also nur den Glauben an Sich und Sein Wort. Seine Liebe will geben, etwas unvorstellbar Herrliches.... das ewige Leben. Dazu benötigt Er nur den Glauben der Menschen und ihren Willen. Nicht aber ist es Sein Wille, die Menschen, die schon in gekettetem Zustand auf Erden wandeln, mit neuen Sünden zu belasten.... Wer wirklich glaubt an Jesus und Sein Wort, dessen Fesseln werden gelöst werden, wer jedoch nicht glaubt, der ist durch seinen geketteten Zustand schon gestraft genug, denn er muß darin verharren durch undenkliche Zeiten. Wer die zehn Gebote, die Gott Selbst den Menschen gegeben hat, außer acht läßt, wer sich gegen diese verstößt, der sündigt, d.h., er lehnt sich auf gegen Gott als die Liebe, weil er gegen das Gebot der Liebe verstößt. Er tut nichts, um sich aus seinem Zustand zu befreien, jedoch alles, um ihn zu verschlimmern. Die Erfüllung dieser Gebote ist das einzige Lösemittel, das Zuwiderhandeln aber gerade das Gegenteil. Die Lehre von der Unfehlbarkeit aber wurde für die Menschen zu einem neuen Gesetzgeber insofern, als die von Gott erlassenen zehn Gebote um weitere vermehrt wurden, daß also die neuen Gebote sich gleichsam den Geboten Gottes angliederten und die Nichterfüllung dieser Gebote ebenso zur Sünde gestempelt wurde wie das Handeln gegen die von Gott erlassenen Gebote. Und dies ist ein Irrtum von entsetzlicher Auswirkung. Denn nun belasten sich die Menschen mit völlig unwichtigen, jedoch zur Pflicht gemachten Handlungen, die aber mit dem Gebot der Liebe zu Gott und zum Nächsten durchaus nichts zu tun haben. Und ihre ganze Aufmerksamkeit gilt nur noch der Innehaltung dieser Gebote und der Freiwerdung von mutmaßlichen Sünden.... Und es ist dies ihre ganze Seelenarbeit, daß sie beachten, jenen von Menschen erlassenen Geboten nachzukommen oder die angebliche Schuld der Übertretung zu büßen. Und der furchtbaren Knechtschaft der Seele gedenken sie nicht, die durch Liebe nur allein gelöst werden kann. Wären diese Gebote vonnöten gewesen, so hätte sie wahrlich der Herr Selbst auf Erden gegeben und Seinen Jüngern die Erfüllung derer zuerst gepredigt.... Also suchten Menschen, die Lehre Christi eigenmächtig zu verbessern, und scheuten nicht davor zurück, die göttliche Zustimmung dazu sich selbst zu geben, indem sie sich als vom heiligen Geist erleuchtet erachteten und nun in einem noch weit davon entfernten Zustand Bestimmungen erließen, die Gottes Willen nicht entsprechen konnten, weil sie das Verantwortungsgefühl den von Gott erlassenen Geboten gegenüber erheblich verringerten durch die Tatsache, daß jenen neu erlassenen Geboten nun die größte Aufmerksamkeit zugewendet wurde, so groß, daß nunmehr die Menschheit rein mechanisch ihnen nachkommt und im Glauben ist, die Lehre Christi zu befolgen, so sie die ihr auferlegten Pflichten erfüllt. Es ist der wahrhaft erleuchtete Mensch ausersehen von Gott, diesen Übelständen Einhalt zu gebieten, d.h., sie aufzudecken. Jedoch nimmermehr kann Gott jene erleuchtet haben, die solche Gebote gaben oder gutheißen konnten. Es ist die Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes ein verzerrtes Bild der Ausgießung des heiligen Geistes. Es wird, wer unter der Einwirkung des heiligen Geistes stand, jederzeit das Irrige dieser Gesetzgebung erkannt haben, doch weltlich kirchliche Macht hinderte sie an der Richtigstellung dieses folgenschweren Irrtums. Denn es wurden jene Gebote nicht geboren aus dem Liebegeist.... Es lag den Gesetzgebern weniger daran, ringenden Seelen ihre Arbeit zu erleichtern zur letzten Freiwerdung, sondern das Motiv des Entstehens jener Gebote war Machtvergrößerungssucht und der Wille, die Menschen in ein gewisses Hörigkeitsverhältnis zu bringen, da gleichzeitig die Nichterfüllung der Gebote als schwere Sünde erachtet wurde. Wahre Diener Gottes haben stets diesen Mißstand erkannt und ihm entgegentreten wollen, doch es ist die Lehre von der Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes schon zu tief verwurzelt, als daß sie so leicht ausgerottet werden könnte. Und es wird sich davon nur frei machen können, der die reine Wahrheit sucht und Gott Selbst um diese bittet und um den Geist der inneren Erleuchtung....

Amen

Translator
This is an original publication by Bertha Dudde