3734 Schlichte Gebetsform....

3. April 1946: Buch 47

Die schlichte Gebetsform ist Mir wohlgefällig.... So jemand mit Mir spricht mit kunstvoll gefügten Worten und Sätzen, wird er nicht die tiefe Innigkeit aufbringen, die allein den Weg zu Meinem Herzen findet. So aber sein Gebet aus dem Herzen kommet, wird es gleich sein einer schlichten Äußerung seiner innersten Gefühle, und es wird in seiner Einfachheit seine Wirkung nicht verfehlen, denn einen solchen Ruf vernehme Ich jederzeit und komme ihm nach. Ich verlange das zutrauliche Gebet eines Kindes zum Vater, das ungeschminkt und ungeziert ist und das den Vater also erfreut, wohingegen alles gezierte Reden mehr dem Verstandesdenken entspringt als dem Herzen und das Verhältnis eines Kindes zum Vater beeinträchtigt. Ein frommes Gebet ist eine stille Zwiesprache mit Mir in aller Demut und Liebe, im Vertrauen auf Meinen allzeitigen Beistand, auf eine liebevolle Antwort.... Ein solches Gebet findet Mein Wohlgefallen.... Doch der Formgebete achte Ich nicht, denn sie entspringen nicht eurem Herzen und können darum auch nicht so empfunden werden wie ein eigenes Gebet. Und nicht die Länge eines Gebetes erhöht die Wirksamkeit, sondern nur die Innigkeit.... Ihr sollt zwar beten ohne Unterlaß, doch so ist dieses Wort nicht zu verstehen, daß ihr in der Übung langer Formgebete verharrt, die vor Mir nicht den geringsten Wert haben, sondern ohne Unterlaß sollet ihr Meiner gedenken und mit Mir Zwiesprache führen, und es wird dies Mir wohlgefällig sein, weil ihr daraus ungemessen Gnade schöpfen könnet, weil ihr euch durch gedanklich anhaltende Verbindung mit Mir öffnet zum Empfang Meiner Gnade, so ihr euer Tagewerk beginnet mit Mir, so ihr Mich bei allem, was ihr tut, zu Rate ziehet und also gleichsam Mich ständig in eurer Nähe weilen lasset durch euer eigenes Verlangen, das ihr Mir gedanklich bezeuget, so ihr immer wieder mit Mir euch verbindet im Gebet. Euer Herz muß tätig sein, wenn Ich Selbst an und in euch tätig sein will. Doch eines Lippengebetes Wirkung werdet ihr nicht verzeichnen können, und so ihr noch so viel Zeit darauf verwendet, denn Ich vernehme dann nicht die Stimme Meines Kindes, das allein vom Vater erreichet, was es verlangt und erbittet. Und so ihr euch als Meine Kinder fühlt, wird auch euer Gebet kindlich und schlicht sein, ihr werdet keine Formgebete benötigen, denn sie werden euch nicht den Trost und die Kraft geben, sie werden euch selbst wie leeres Reden erscheinen. Denn das rechte Verhältnis zu Mir drängt euch auch zu den rechten Worten, wie sie ein Kind zum Vater ausspricht, und dann ist euer Gebet Mir auch wohlgefällig....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in folgenden Themenheften erwähnt:
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22 Vom rechten Beten ePub   PDF   Kindle  
71/4 Jesus sagt ... "Kommet zu Mir!" ePub   PDF   Kindle  
173 Verheißungen Jesu "Bittet, so wird euch gegeben!" ePub   PDF   Kindle  
184 Spüre den Geist Gottes ePub   PDF   Kindle  

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