3572 Göttliche Gnadensonne....

9. Oktober 1945: Buch 45

Die göttliche Gnadensonne ergießet sich über einen jeden Menschen, der nicht aus dem Bereich ihrer Strahlen in die Dunkelheit flieht. Denn Gott lässet Seine Sonne scheinen über Gerechte und Ungerechte. Allen wendet Er Seine Liebe zu, doch dem Willen des einzelnen bleibt es überlassen, ob er sich von den Strahlen der Liebesonne erwärmen lassen will, ob er sein noch hartes Herz schmelzen läßt unter ihrer Wirkung oder sich ihr bewußt entzieht. Denn die Liebe Gottes höret nimmer auf, und Er will den Widerstand des Geistigen brechen, doch nicht durch Gewalt, sondern nur durch Liebe.... Wo aber die Dunkelheit der Nacht den hellen Strahlen des Lichtes vorgezogen wird, dort wird Finsternis bleiben trotz der göttlichen Liebe, denn die Willensfreiheit des Menschen tastet Gott nicht an. Und darin ist auch die Erklärung zu finden, daß die Menschheit trotz der unendlichen Liebe Gottes und Seiner unausgesetzten Gnadenzuwendung in größter geistiger Not schmachtet. So Gott den freien Willen des Menschen außer acht lassen würde, wäre das Dunkel der Nacht längst durchbrochen und hätte dem Licht weichen müssen, doch dies würde niemals dem Geistigen zum Segen gereichen, das in der letzten Entwicklungsstufe auf Erden sich bewähren soll. Und so steht der unendlichen Liebe Gottes der harte Widerstand der Menschen gegenüber.... hellstes Licht könnte die Menschen bestrahlen, und tiefstes Dunkel umfängt sie, weil sie selbst durch ihren Willen sich der Wirkung der göttlichen Gnadensonne entziehen, doch die Liebe Gottes höret nimmer auf, und Seine Liebestrahlen durchbrechen immer wieder die Finsternis.... es zucken Flämmchen der Liebe auf hier und dort, und wo sie nur einen Lichtschimmer hinwerfen, dort rührt sich das Leben.... es werden Herzen weich und empfänglich für die Wohltat des Lichtes, und sie streben ihm zu.... Denn die Strahlen der göttlichen Gnadensonne haben eine starke Wirkung auf das menschliche Herz, so es sich nur ihnen aussetzt, so es im Glauben an die unendliche Liebe Gottes sich Ihm zuwendet und ihnen also ungehindert Zutritt gewährt.... Die göttliche Gnadensonne aber ist Sein Wort, das von Ihm ausgeht und den Menschen auf Erden zugeleitet wird, weil Gottes barmherzige Liebe ihnen helfen will in geistiger Not. Und es muß der Wille des Menschen bereit sein, dieses Sein Wort aufzunehmen, er muß sein Herz öffnen, auf daß es an ihm wirksam werden kann.... Und von Stund an wird die Dunkelheit durchbrochen sein, helle Lichtstrahlen werden das Innere des Menschen erleuchten, er wird Kraftempfänger sein und niemals mehr das göttliche Wort, die Ausstrahlung der göttlichen Liebe, missen wollen. Und Sein Wort wird jedem Menschen zu Gehör gebracht, wenn auch in verschiedenster Weise. Es wird niemand sagen können, von dem göttlichen Wort keine Kenntnis gehabt zu haben, doch ob es wie ein Flämmchen aufzucken wird im Herzen des Menschen, ob es das Dunkel der Geistesnacht durchbricht, erst einen Schimmer des Lichtes verbreitend und zur hellen Flamme werdend, das bestimmt allein der Wille des Menschen, denn Gottes Gnadensonne strahlt wohl auf einen jeden Menschen, doch Licht wird in ihm erst, so er sich ihrer Wirkung freiwillig hingibt, ansonsten das Dunkel der Nacht undurchdringlich ist, weil Gott keinen Menschen zwingt, in dem Bereich Seiner Liebeausstrahlung zu verbleiben, sondern ihm volle Willensfreiheit läßt. Doch selig, wer dorthin seine Schritte lenkt, wo unausgesetzt die göttliche Gnadensonne zur Erde strahlt.... selig, wer sich in ihren Strahlen aufhält, wer sie wirken läßt an sich und den Zustand des geistigen Dunkels mit dem Zustand des Lichtes vertauscht.... Denn er nähert sich dem Urzustand, er kehrt wieder zurück zu seinem Ausgang, zum ewigen Licht, um sich zu verschmelzen mit ihm auf ewig, wie es seine Bestimmung ist....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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