1608 Göttliche Ordnung.... Chaos.... Lenkung dessen zum Segen....

12. September 1940: Buch 25

Für das Weltall gilt nur ein Wille. Und dieser Wille regieret alles Geistige sowie auch irdisch Schaubare, d.h. Sein gesamtes Schöpfungswerk, das ja durch Seinen Willen entstanden ist. Soweit nun dem göttlichen Willen Folge geleistet wird von dem Geistigen sowohl, das noch in der Form gebannt ist, als auch dem Geistigen, das jeder Fessel ledig ist, ist die göttliche Ordnung völlig hergestellt, und es kann nur ein Höherentwickeln alles Geistigen die Folge davon sein. Der Zustand des freien Willens aber, der dem Geistigen zur letzten Erlösung gewährt wird, ist für dieses oft die größte Gefahr, denn es beginnt gegen den göttlichen Willen zu revoltieren. Es räumt also durch seinen Willen dem Gegenpol Gottes eine gewisse Macht ein, die sich nun dem göttlichen Willen entgegenstellt. Und diesen Willen zwingt Gott nicht, und daher ist während der Verkörperung als Mensch die irdische Schöpfung gewissermaßen einer anderen Macht preisgegeben, sowie der Mensch selbst dazu die Zustimmung gibt. Also stellt sich nun der menschliche Wille bewußt gegen den göttlichen Willen und wird nicht daran gehindert, muß aber die Folgen des verkehrten Willens auf sich nehmen. Der göttliche Wille gilt immer der Vollendung, dem Guten, dem lichten Zustand Seiner Wesen und der Vermehrung guter geistiger Kraft, während der Wille des Gegners nur das Gegenteil anstrebt und der Mensch durch seinen Willen dieses Bestreben unterstützt, also begünstigt. Und nur dadurch ist es möglich, daß auf Erden ein Chaos ohnegleichen ist, daß geistig sowie irdisch ein Zerfall zu verzeichnen ist, daß sich die Elemente der Unterwelt so deutlich bemerkbar machen und die Menschheit dem Untergang immer mehr entgegengeht. Denn der Widersacher will dies so, er will alles zunichte machen, was von Gott zeugt, und Dessen Macht an sich reißen. Und es gelingt ihm das insoweit, als der Wille des Menschen ihm gefügig ist. Jedoch zwingen kann er diesen Willen nicht, ihn nur derart schwächen, daß er sich ihm völlig unterstellt. Daher ist der Zustand des freien Willens insofern eine Gefahr für das Wesen, daß er dieses wieder zurückwerfen kann in tiefste geistige Nacht, die es nun schon zum größten Teil überwunden hatte. Der göttliche Wille regiert aber dennoch alles, was besteht, wenngleich Er dem Wesen den freien Willen läßt und Er den Willen des Widersachers nicht bannt.... Er lenkt auch alles durch diesen bösen und verkehrten Willen Hervorgerufene wieder so, daß es dem Menschen dennoch die Freiwerdung aus dieser Gewalt eintragen kann. Die Menschen verursachen selbst alles Unheil, das sie trifft, und doch kann dieses Unheil ihnen wieder zum Segen gereichen, also ist wohl der freie Wille Anlaß zu den entsetzlichsten Vorgängen auf der Erde, und doch können diese dem einzelnen Menschen wieder die Erkenntnis bringen.... sie können Anlaß sein zur völligen innerlichen Umgestaltung, zur Abkehr von dem, der Urheber des Entsetzlichen war.... Was der menschliche Wille verschuldet, kann durch den göttlichen Willen zum Gegenteil dessen werden, was es eigentlich sein sollte. Es kann völliger Zerfall und unbeschreibliches Chaos plötzlich die Gedanken des Menschen ordnen und dem göttlichen Willen untertan machen, und jede Tat, die böser Wille gebar, kann zur Rettung irrender Seelen führen, indem diese das Verabscheuungswürdige erkennt und sich nun voll Verlangen ihrem Schöpfer zuwendet und nun endgültig ihren Willen dem göttlichen Willen unterstellt....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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