Learn to look at the world not as an end in itself but as a means to an end.... Then you will also value your earthly life differently, you will not make it the aim of all your wishes and desires but seek your aim elsewhere. Anyone who only values earthly life, who only strives for things which are earthly and make physical life pleasant, who only strives to create a carefree earthly life which brings him fulfilment, also sees this earthly life as an end in itself, and his thinking is wrong. For it is only a means to an end.... Earthly life is given to the human being in order to acquire another life, a life which lasts forever but is not lived by the body but only by the soul. Anyone who thinks about the fact that he only inhabits the earth for a short time, that he himself cannot determine the time of his life on earth, that another being above him determines the duration of his earthly life, anyone who thinks about the fact that he himself also does not determine the course of his earthly life, but that it has to be covered by him according to destiny, as the being above him wants it, he should already see from this that a purpose is connected with his earthly life, that some success is to be achieved in the time of change on this earth. But this is not what people think about who are solely turned towards the material world and want to live it up to a certain extent. Rather, the fact that their life is a limited one is a reason for them to take from it what they can, for they do not think of the hereafter but only of the present, which they try to shape according to their wishes and desires. They demand proof that there is a continuation of life; they only evaluate what they see and reject all thoughts that remind them of an afterlife. They value earthly life too highly.... and yet would not be able to value it highly enough if they looked at it with spiritual eyes.... And the world truly offers them enough pleasures which they don't want to give up for the sake of an unprovable life after death.... And yet they could create evidence for themselves if they earnestly wished it.... For nothing on earth is permanent, everything passes away, just as man himself passes away according to the body. But one thing remains undeniable even for the most unbelieving person: the all-sustaining and ever-new creating power.... For it is demonstrable that creation remains in existence, or rather that it constantly renews itself, and thus bears witness to a power that cannot perish eternally and will therefore also work eternally.... And every human being should strive to relate this strength to himself, then the human being himself would also be convinced that it is also active in him and cannot pass away even after death. Since man is a living, power-proving work of creation, this power must therefore also be in him and only leave the shell at death, but still be able to continue to work as power in the universe. It therefore only changes its abode but cannot eternally pass away.... For this strength is an emanation of the being Who created everything. And anyone who has once gained this realization also only regards earthly life as a transitional stage where the strength manifested itself in a person for the purpose of specific activity.... to overcome everything material in order to be able to be active as completely free after the death of the body, but this is only possible by overcoming matter, not by striving for it and increasing it, and thus chains of strength to things which do not last. These things then burden the human being's immortal, the soul, which is now powerless, although it is God's emanation of strength in itself, yet it is still surrounded by dense shells which deprive it of all freedom, but which it could certainly have gained in earthly life if it had recognized and striven for the purpose of it....
Amen
TranslatorLernet die Welt betrachten nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel zum Zweck.... Dann werdet ihr auch euer Erdenleben anders bewerten, ihr werdet es nicht zum Ziel aller eurer Wünsche und Begierden machen, sondern euer Ziel anderswo suchen. Wer nur das irdische Leben von Wert erachtet, wer nur strebet nach Dingen, die irdisch sind und das körperliche Leben angenehm machen, wer danach trachtet, sich nur ein sorgenfreies, ihm Erfüllung bringendes Erdenleben zu schaffen, der sieht dieses Erdenleben auch als Selbstzweck an, und sein Denken ist verkehrt. Denn es ist nur Mittel zum Zweck.... Das Erdenleben ist dem Menschen gegeben, um darin ein anderes Leben zu erwerben, ein Leben, das ewig währet, aber nicht vom Körper, sondern nur von der Seele gelebt wird. Wer darüber nachdenkt, daß er nur für kurze Zeit die Erde bewohnet, daß er selbst nicht die Zeit seines Wandels auf Erden bestimmen kann, daß ein anderes, über ihm stehendes Wesen die Dauer seines Erdenlebens bestimmt, wer darüber nachdenkt, daß er selbst auch nicht den Verlauf seines Erdenlebens bestimmt, sondern dieser als schicksalsmäßig von ihm zurückgelegt werden muß, wie es das über ihm stehende Wesen will, der müßte schon daraus ersehen, daß ein Zweck mit seinem Erdenleben verbunden ist, daß irgendein Erfolg gezeitigt werden soll in der Zeit des Wandels auf dieser Erde. Doch darüber denken die Menschen nicht nach, die der materiellen Welt allein zugewandt sind und sich gewissermaßen ausleben wollen. Vielmehr ist ihnen die Tatsache, daß ihr Leben ein beschränktes ist, Anlaß dazu, ihm zu entziehen, was sie nur können, denn sie denken nicht an das Nachher, sondern nur an die Gegenwart, die sie sich zu gestalten suchen nach ihren Wünschen und Begierden. Sie fordern Beweise dafür, daß es ein Fortleben gibt; sie bewerten nur das, was sie sehen, und wehren alle Gedanken ab, die an ein Nachher gemahnen. Sie bewerten das Erdenleben zu hoch.... und würden es doch nicht hoch genug werten können, so sie es mit geistigen Augen betrachteten.... Und die Welt bietet ihnen wahrlich Freuden genug, die sie nicht aufgeben wollen um eines ihnen nicht beweisbaren Lebens nach dem Tode willen.... Und doch könnten sie sich Beweise schaffen, wenn sie es ernstlich wünschten.... Denn nichts auf Erden ist beständig, alles vergeht, wie auch der Mensch selbst vergeht dem Körper nach. Eines aber bleibt auch für den ungläubigsten Menschen unleugbar: die alles erhaltende und immer neues schaffende Kraft.... Denn nachweislich bleibt die Schöpfung bestehen, bzw. sie erneuert sich ständig und gibt also Zeugnis von einer Kraft, die ewig nicht vergehen kann und daher auch ewig wirken wird.... Und diese Kraft mit sich selbst in Zusammenhang zu bringen müßte eines jeden Menschen Bestreben sein, dann würde auch der Mensch selbst überzeugt sein, daß sie in ihm gleichfalls tätig ist und auch nach dem Tode nicht vergehen kann. Da der Mensch ein lebendes, Kraft-beweisendes Schöpfungswerk ist, muß also auch diese Kraft in ihm sein und nur die Hülle beim Tode verlassen, aber als Kraft noch weiterwirken können im Universum. Sie wechselt also nur ihren Aufenthalt, kann aber ewiglich nicht vergehen.... Denn diese Kraft ist eine Ausstrahlung des Wesens, Das alles erschaffen hat. Und wer diese Erkenntnis einmal gewonnen hat, der sieht auch das Erdenleben nur als ein Übergangsstadium an, wo die Kraft sich manifestiert hat in einem Menschen zum Zwecke bestimmten Wirkens.... alles Materielle zu überwinden, um als völlig frei nach dem Tode des Leibes tätig sein zu können, was aber nur möglich ist durch Überwindung der Materie, nicht durch Anstreben und Vermehren dieser und sonach Ketten der Kraft an Dinge, die keinen Bestand haben. Diese Dinge belasten dann das Unsterbliche des Menschen, die Seele, die nun kraftlos ist, wenngleich sie in sich die Kraftausstrahlung Gottes ist, doch sie ist noch von dichten Hüllen umgeben, die ihr jegliche Freiheit nehmen, die sie sich im Erdenleben aber wohl erringen konnte, wenn sie den Zweck dessen erkannt und angestrebt hätte....
Amen
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