Freedom of will is the explanation for everything that seems incomprehensible to the human being and which makes him doubt the nature of God. The still imperfect human being often uses his free will in such a wrong way, but then God does not prevent him from carrying out what his free will wants to do and thus, to a certain extent, gives His approval, i.e. He tolerates what the human being carries out in his imperfection. But He does not approve, even if He does not prevent the human being from doing it.
(25.4.1950) If the human being has freedom of will, he must be able to extend his will and actions downwards as well as upwards, for freedom eliminates every restriction. But man was created with free will, because this is decisive for eternity, for the life of the soul after death. The human being's free will creates the state in the spiritual kingdom for his soul. God's will will always be a moving in divine order, an adapting to His law which was decreed in highest perfection, in wisdom and love, so that God's creatures can live according to these laws and thus develop into perfect beings. But they must also be able to transgress these divine laws by virtue of their free will, because God confronts them with the decision. He does not influence the human being in any way against his will but even complies with his will by not turning away or withdrawing the human being's strength if he directs his will wrongly and wants to do something which completely contradicts God's will. Then He does not withdraw His strength but submits to people's will with His will. And therefore things happen which are not in harmony with the eternal deity, yet even then His wisdom considers the effect of every event in such a way that it can also benefit the human soul's upward development.
(4/27/1950) God does not touch the human being's free will, consequently He must also give him the opportunity to express himself and to be able to carry it out. And this always means the granting of power to works which do not necessarily agree with God's will. Yet God's wisdom foresees all possibilities of a favourable effect for the human being's soul; and thus a God-opposing will can unintentionally contribute to a soul's spiritual ascent, only then this ascent is not attributed to the human being's wrong will but he has to answer to God for this wrong will, even though a certain blessing has arisen from it in other ways. God directs all destinies, He gives His living creations freedom of will in their human stage, they will always be able to decide in favour of the good and are never compelled to act contrary to God, yet as their will is, so is their thinking and acting, and their fate in the beyond and the degree of perfection resulting from their activity in earthly life will be accordingly....
Amen
TranslatorDie Willensfreiheit ist Erklärung für alles, was dem Menschen unbegreiflich erscheint und was ihn am Wesen Gottes zweifeln lässet. Der noch unvollkommene Mensch nützet seinen freien Willen oft so verkehrt, doch Gott hindert ihn dann nicht am Ausführen dessen, was sein freier Wille vorhat, und gibt sonach gewissermaßen Seine Zustimmung, d.h., Er duldet, was der Mensch in seiner Unvollkommenheit ausführt. Doch Er heißt es nicht gut, selbst wenn Er den Menschen nicht daran hindert. (25.4.1950) Besitzt der Mensch Willensfreiheit, so muß er sein Wollen und Handeln nach unten wie auch nach oben erstrecken können, denn eine Freiheit schaltet jede Beschränkung aus. Mit freiem Willen aber ist der Mensch erschaffen worden, weil dieser ausschlaggebend ist für die Ewigkeit, für das Leben der Seele nach dem Tode. Der freie Wille des Menschen schafft seiner Seele den Zustand im geistigen Reich. Der Wille Gottes wird immer ein Bewegen in göttlicher Ordnung sein, ein Anpassen Seinem Gesetz, das in höchster Vollkommenheit, in Weisheit und Liebe, erlassen wurde, damit die Geschöpfe Gottes diesen Gesetzen entsprechend leben und sich also zu vollkommenen Wesen entwickeln können. Doch ebenso müssen sie diese göttlichen Gesetze übertreten können kraft ihres freien Willens, weil Gott sie vor die Entscheidung stellt. Er beeinflußt den Menschen in keiner Weise wider seinen Willen, sondern fügt Sich sogar dessen Willen ein, indem Er Sich nicht abwendet oder dem Menschen die Kraft entzieht, so dieser seinen Willen verkehrt richtet und etwas ausführen möchte, was dem Willen Gottes völlig widerspricht. Dann zieht Er also Seine Kraft nicht zurück, sondern fügt Sich mit Seinem Willen dem Willen der Menschen ein. Und darum geschehen Dinge, die nicht im Einklang stehen mit der ewigen Gottheit, doch von Seiner Weisheit wird auch dann jegliches Geschehen so in seiner Wirkung bedacht, daß auch diese die Aufwärtsentwicklung der menschlichen Seele begünstigen können. (27.4.1950) Gott tastet den freien Willen des Menschen nicht an, folglich muß Er ihm auch die Möglichkeit geben, sich zu äußern und ihn zur Ausführung bringen zu können. Und dies bedeutet immer die Zuwendung von Kraft zu Werken, die nicht unbedingt mit dem Willen Gottes übereinstimmen. Doch es ersieht die Weisheit Gottes alle Möglichkeiten einer günstigen Auswirkung für die Seele des Menschen; und so kann ein Gott-entgegengerichteter Wille unbeabsichtigt zum geistigen Aufstieg einer Seele beitragen, nur wird dann nicht dieser Aufstieg dem verkehrten Willen des Menschen zugeschrieben, sondern dieser muß sich für diesen verkehrten Willen vor Gott verantworten, wenngleich ein gewisser Segen anderweitig daraus erwachsen ist. Gott lenkt alle Schicksale, Er gibt Seinen Geschöpfen im Stadium als Mensch Willensfreiheit, sie werden immer sich für das Gute entscheiden können und sind niemals genötigt zu Gott-widrigem Handeln, doch wie ihr Wille ist, so ist auch ihr Denken und Handeln, und entsprechend wird auch ihr Los sein im Jenseits und der Grad der Vollkommenheit, der sich aus dem Wirken im Erdenleben ergibt....
Amen
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