Eternities have already passed since God's merciful love had turned to the creatures of the one who had begotten them in God-opposing will. These creatures had emerged from His adversary's will, yet using the strength from God and therefore they were indeed works of the adversary, yet consisting of divine strength of love; thus they belonged to the original strength which was merely misused. Once created, however, they were imperishable, for everything that has its origin in God cannot pass away in eternity. God's merciful love now turned to these creatures.... The will of the adversary gave rise to creatures that were far removed (distant) from God through their will.... Divine love, however, did not want to leave these creatures at a great distance from It and therefore brought Itself close to them in order to turn their will towards Itself. These beings were free to decide to whom they wanted to belong, yet the will placed in them remained with the creator, and thus the distance from God was not reduced but increased, for now it was the beings themselves who were responsible for this distance. And yet God's merciful love did not let them fall but created ways and means to win them over, albeit after an infinitely long time. Eternities have already passed, and many more eternities will pass before every created being has arrived back at the original center where it once started. Divine love has been courting the love of those beings for eternities and the light has been wrestling with the darkness for eternities.... Yet God's love has not yet diminished, it is undiminishedly active for the fallen spirits and constantly provides them with opportunities to reduce the distance between themselves and God. New creations constantly arise for the purpose of the return of the power to the original power, which has certainly distanced itself from it but can never again separate itself from it. And again, these eternities are like fleeting moments for a perfect spiritual being, and the endlessly long ascent from the abyss to the height seems like a moment to it when it has completely united with God again and can work in all fullness of light and strength according to divine will.... For eternity still lies ahead of it, and the being of light embraces past, present and future with its spirit.... it knows about the course of its development and yet only has the awareness of a moment, because everything imperfect completely sinks into the stage of bliss which emerges from perfection. The more imperfect the being is, the more agonizing the sense of time is for it, and the period of time appears to it as an eternity in which it is in a banished state. Once it has regained its freedom, however, there is no longer an agonizing state for the being, just as the concept of time and space disappears. The being is certainly aware of the time of its development, yet even if this has taken eternities it appears to be short to it because in the state of perfection it no longer knows any narrow limitation and thus also regards the unfree state as a very short phase in eternity which it has finally overcome and which is therefore extinguished for the being as soon as the kingdom of light has absorbed it....
amen
TranslatorEwigkeiten sind schon vergangen, seit sich die erbarmende Liebe Gottes den Geschöpfen dessen zugewandt (hatte), der sie zeugte in Gott-widrigem Willen. Diese Geschöpfe waren hervorgegangen aus dem Willen Seines Gegners, doch unter Nutzung der Kraft aus Gott und darum waren sie wohl Werke des Gegners, doch bestehend aus göttlicher Liebekraft; sie gehörten also der Urkraft an, die nur mißbraucht wurde. Sie waren aber nun, als einmal erschaffen, unvergänglich, denn alles, was in Gott seinen Ursprung hat, kann nicht vergehen in Ewigkeit. Diesen Geschöpfen wandte sich nun die erbarmende Liebe Gottes zu.... Der Wille des Gegners hat Geschöpfe erstehen lassen, die weit entfernt waren (sich weit entfernten) von Gott durch ihren Willen.... Die göttliche Liebe aber wollte diese Geschöpfe nicht in der weiten Entfernung von Ihr belassen und brachte deshalb Sich Selbst ihnen nahe, um ihren Willen Sich zuzuwenden. Es konnten sich diese Wesen frei entscheiden, wem sie angehören wollten, doch der in sie gelegte Wille verharrte bei dem Erzeuger, und also wurde die Entfernung von Gott nicht verringert, sondern vergrößert, denn nun waren es die Wesen selbst, die diese Entfernung verschuldeten. Und dennoch ließ die erbarmende Liebe Gottes sie nicht fallen, sondern sie schuf Mittel und Wege, sie zu gewinnen, wenn auch nach endlos langer Zeit. Ewigkeiten sind schon vergangen, und noch viele Ewigkeiten werden vergehen, ehe jegliches geschaffene Wesen wieder in der Urzentrale angelangt ist, in der es einstens seinen Ausgang nahm. Ewigkeiten schon wirbt die göttliche Liebe um die Liebe jener Wesen, und Ewigkeiten ringt das Licht schon mit der Finsternis.... Doch die Liebe Gottes hat noch nicht nachgelassen, sie ist in unverminderter Stärke tätig um das abgefallene Geistige, und unentwegt gibt sie ihm Möglichkeiten, den Abstand zwischen sich und Gott zu verringern. Unentwegt entstehen neue Schöpfungen zum Zwecke der Rückkehr der Kraft zur Urkraft, die sich wohl von Ihr entfernt hat, sich aber nimmermehr von Ihr trennen kann. Und wiederum sind diese Ewigkeiten wie flüchtige Momente für ein vollkommenes Geistwesen, und es erscheint der endlos lange Aufstieg aus der Tiefe zur Höhe ihm wie ein Augenblick, so es sich wieder gänzlich mit Gott vereinigt hat und in aller Licht- und Kraftfülle wirken kann nach göttlichem Willen.... Denn die Ewigkeit liegt noch vor ihm, und es umfaßt das Lichtwesen mit seinem Geist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.... es weiß um den Gang seiner Entwicklung und hat doch nur das Bewußtsein eines Augenblicks, weil alles Unvollkommene gänzlich versinkt im Stadium der Glückseligkeit, die aus der Vollkommenheit hervorgeht. Je unvollkommener das Wesen ist, desto quälender ist für dieses das Zeitempfinden, und ihm erscheint der Zeitraum als eine Ewigkeit, in dem es sich in gebanntem Zustand befindet. Hat es jedoch seine Freiheit wieder erlangt, dann gibt es für das Wesen keinen qualvollen Zustand mehr, ebenso schwindet der Begriff für Zeit und Raum. Das Wesen weiß wohl um die Zeit seiner Entwicklung, doch ob auch diese Ewigkeiten erfordert hat, sie erscheint ihm kurz, weil es im Vollkommenheitszustand keine enge Begrenzung mehr kennt und also auch den unfreien Zustand als eine ganz kurze Phase in der Ewigkeit betrachtet, die es endgültig überwunden hat und die darum für das Wesen ausgelöscht ist, sowie das Reich des Lichtes es aufgenommen hat....
Amen
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