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God's help.... grace.... benefits of free will....

The worldly-minded person makes no use of God's grace. It is certainly available to him to the same extent but he does not use it, he has no desire for it and therefore does not ask for it either. To be in the grace of God means to be given all the means for the soul's higher development, i.e. to always and everywhere find help that enables the soul to mature. The worldly-minded person, however, does not strive for the soul's state of maturity, consequently he also takes no notice of the means of help, he does not need them, he ignores God's grace and is too weak to reach his goal on earth without divine help. He will constantly pass by all opportunities which would be beneficial to his soul. For even if the human being makes no use whatsoever of God's grace, God will nevertheless not let him go without, thus He will not completely withdraw from him by leaving him heedless, thus excluding him from the gift of grace, but throughout his whole life He will repeatedly approach the human being, He will repeatedly show him the right path, He will lead His servants to him, He will in a manner of speaking repeatedly offer him grace because He wants to win the human being for Himself. Yet the human being's free will has to become active to accept the grace if he wants to be spiritually successful. He must consciously avail himself of God's help. Mostly, however, worldly-minded people are without all faith, and consequently they do not avail themselves of something which is based on faith alone. They do not ask for help because they do not consider themselves to be in need and because they do not recognize any power which could help them when they need help. They do not feel their spiritual hardship, earthly life is completely sufficient for them and they utilize every vitality to create an earthly life of well-being for themselves. But their spiritual development lies so far away from their thinking that they do not muster the slightest strength for it and also do not feel their lack of strength, consequently they also do not ask for help and consequently also do not grasp the help when it is offered to them in the form of enlightenment from knowledgeable people. For every attempt by a spiritually striving person to bring his worldly fellow human being onto the same path of striving is already a blessing; it is a help which God sends to the latter through a person if He does not obviously express Himself in order not to jeopardize the person's freedom of faith. But if the human being rejects it then he has not accepted God's grace, he has spurned it and therefore spiritually remains on the same low level, because in his disenchanted state he has to be offered active help and without it he will never be able to overcome his love of the world which, however, is an obstacle to spiritual endeavour. The human being as such is too weak to overcome all his faults and desires; however, he can do so with God's help, with the grace which is offered to him time and again by His love and which he only needs to utilize in order to mature spiritually as long as he still dwells on earth....

Amen

Translator
Translated by: Doris Boekers

Gottes Hilfe.... Gnade.... Nutzen aus freiem Willen....

Der weltlich gesinnte Mensch macht von der Gnade Gottes keinen Gebrauch. Sie steht ihm wohl im gleichen Maße zur Verfügung, doch er nützet sie nicht, er hat kein Verlangen danach und fordert sie daher auch nicht an. In der Gnade Gottes zu stehen heißt, alle Mittel zur Höherentwicklung der Seele zugewendet zu bekommen, also immer und überall Hilfe zu finden, die das Ausreifen der Seele ermöglicht. Der weltlich gesinnte Mensch aber strebt nicht nach dem Reifezustand der Seele, folglich nimmt er auch von den Hilfsmitteln keine Notiz, er benötigt sie nicht, er läßt die Gnade Gottes unbeachtet und ist ohne die göttliche Hilfe zu schwach, um sein Ziel auf Erden zu erreichen. Er wird ständig an allen Gelegenheiten vorübergehen, die seiner Seele förderlich wären. Denn ob auch der Mensch keinerlei Gebrauch macht von der Gnade Gottes, läßt Gott ihn dennoch nicht darben, also Er zieht Sich nicht gänzlich von ihm zurück, indem Er ihn unbedacht läßt, also ihn nun von der Gnadenzuwendung ausschließt, sondern das ganze Leben hindurch bringt Er Sich dem Menschen immer wieder nahe, Er zeigt ihm immer wieder den rechten Weg, Er führt ihm Seine Diener zu, Er trägt ihm gewissermaßen die Gnade immer wieder an, weil Er den Menschen für Sich gewinnen will. Doch der freie Wille des Menschen muß tätig werden, die Gnade anzunehmen, wenn er geistigen Erfolg haben will. Er muß die Hilfe Gottes bewußt in Anspruch nehmen. Zumeist aber sind die weltlich gesinnten Menschen ohne allen Glauben, und folglich nehmen sie nicht etwas in Anspruch, was im Glauben allein begründet ist. Sie bitten nicht um Hilfe, weil sie selbst sich nicht in Not wähnen und weil sie auch keine Macht anerkennen, Die ihnen helfen könnte, wenn sie Hilfe benötigen. Ihre geistige Not empfinden sie nicht, ihnen genügt vollauf das Erdenleben, und sie nützen jegliche Lebenskraft, sich ein irdisches Wohlleben zu schaffen. Ihre geistige Entwicklung aber liegt ihrem Denken so fern, daß sie dafür nicht die geringste Kraft aufbringen und auch ihren Mangel an Kraft nicht empfinden, folglich auch keine Hilfe daher erbitten und folglich auch die Hilfe nicht erfassen, so sie ihnen dargeboten wird in Form von Aufklärung wissender Menschen. Denn jeder Versuch eines geistig strebenden Menschen, den weltlichen Mitmenschen auf den gleichen Weg des Strebens zu bringen, ist schon eine Gnade; es ist eine Hilfe, die Gott den letzteren entgegensendet durch einen Menschen, wenn Er Selbst Sich nicht offensichtlich äußert, um die Glaubensfreiheit des Menschen nicht zu gefährden. Lehnt der Mensch aber ab, so hat er die Gnade Gottes nicht angenommen, er hat sie verschmäht und bleibt geistig daher auf der gleichen niederen Stufe stehen, weil ihm in seinem entgeisteten Zustand tatkräftige Hilfe geboten werden muß und ohne solche er nimmermehr seine Weltliebe überwinden kann, die aber ein Hindernis ist für geistiges Streben. Der Mensch als solcher ist zu schwach, um alle seine Fehler und Begierden zu überwinden; er kann dies aber mit Hilfe Gottes, mit der Gnade, die ihm von Seiner Liebe immer wieder dargeboten wird und die er nur zu nützen braucht, um geistig zu reifen, solange er noch auf Erden weilt....

Amen

Translator
This is an original publication by Bertha Dudde