What a privilege the state of free will is for the being, it only realizes after the death of its body, when its bodily shell has been taken from it. Then it is either in a state without light and strength and cannot change anything itself.... then it thinks back full of remorse and longing to the state on earth in which it did not make proper use of the freedom of will.... or it is in a state of light itself and gratefully remembers that God left it the freedom of will and that this gave it the state of light. Recognizing the unused time on earth will be very bitter for the being in the beyond, for it means, as it were, a step backwards for the soul to no longer possess something which was free to it in earthly life. And it cannot re-acquire free will at will, instead, in the beyond it first has to do what the willpower gives it.... it must want to use its soul for the benefit of other helpless souls, only then will the being regain the state of being able to use its will. But often an inconceivably long time passes, whereas in earthly life high spiritual successes can be achieved in a short time if the will is used correctly.... In the beyond the soul realizes that both were at its disposal on earth, freedom of will and strength to carry out the will, whereas now it has to struggle for strength and the supply of it is again dependent on its will, i.e., that the desire for strength does not supply it with such, but that the will to use this strength correctly must first be there before it can flow to it. And this will must comply with the commandment of love, only then will the strength be available to it to work in the beyond. There is no restriction of strength for earthly life if the will desires to use it, yet the human being only rarely utilizes this grace he is entitled to.... He accepts the life force, but is content with little where there is much at his disposal. The realization of this triggers an agonizing state of remorse, which torments the being until it can now constantly receive strength through the will to use the strength conveyed to it by beings of light for the souls suffering with it in order to help them. Now an activity of love sets in and thus the ascent upwards. It tries to make up for the deficiency which its earthly life has earned it, and it lets its will become active and now fulfils the task which the human being should already fulfil on earth.... to be active out of free will in love.... For only activity in love makes the being completely free. Every bound state is a torment, whereas freedom means bliss. In earthly life the state of constraint is already loosened insofar as the being has free will and can shape its spiritual state in the beyond according to this will and therefore final freedom or renewed constraint is the soul's fate after bodily death....
amen
TranslatorWelche Vergünstigung für das Wesen das Stadium des freien Willens ist, das erkennt es erst nach seinem Leibestode, wenn ihm seine Körperhülle genommen ist. Dann befindet es sich entweder in einem licht- und kraftlosen Zustand, und es kann selbst nichts daran ändern.... dann denkt es voll Reue und Verlangen an den Zustand auf Erden zurück, in dem es die Freiheit des Willens nicht recht genützt hat.... oder es ist selbst im Lichtzustand und denkt dankbar daran, daß Gott ihm die Willensfreiheit belassen hat und daß diese ihm den Lichtzustand eingetragen hat. Das Erkennen der ungenützten Erdenzeit wird für das Wesen im Jenseits sehr bitter sein, denn es bedeutet dies gleichsam für die Seele einen Rückschritt, etwas nicht mehr zu besitzen, was ihm im Erdenleben freistand. Und es kann sich nicht nach Belieben den freien Willen wieder aneignen, es muß vielmehr im Jenseits erst das tun, was ihm die Willenskraft einträgt.... es muß die Seele anderen hilflosen Seelen nützen wollen, dann erst kommt das Wesen wieder in den Zustand, auch seinen Willen nützen zu können. Oft aber vergeht undenklich lange Zeit, während im Erdenleben bei rechter Nutzung des Willens in kurzer Zeit hohe geistige Erfolge erzielt werden können.... Im Jenseits erkennt die Seele, daß ihr beides auf Erden zur Verfügung stand, Freiheit des Willens und Kraft, den Willen auszuführen, während sie nun ringen muß um die Kraft und die Zufuhr derer wieder abhängig ist von ihrem Willen, d.h., daß nicht das Verlangen nach der Kraft ihr solche zuführt, sondern erst der Wille zur rechten Verwendung dieser Kraft da sein muß, bevor ihr solche zuströmen kann. Und dieser Wille muß dem Gebot der Liebe entsprechen, dann erst steht ihr die Kraft zum Wirken im Jenseits zur Verfügung. Für das Erdenleben gibt es keine Beschränkung der Kraft, wenn der Wille sie zu nützen begehrt, doch nur selten gebraucht der Mensch diese ihm zustehende Gnade.... Er nimmt wohl die Lebenskraft in Empfang, bescheidet sich jedoch mit wenigem, wo viel ihm zur Verfügung steht. Die Erkenntnis dessen löst einen qualvollen Reuezustand aus, der das Wesen so lange quält, bis es durch den Willen, die ihm durch Lichtwesen übermittelte Kraft für die mitleidenden Seelen zu verwenden, um ihnen zu helfen, nun ständig Kraft entgegennehmen kann. Nun setzt ein Wirken in Liebe ein und also der Aufstieg zur Höhe. Es sucht das Manko auszugleichen, das ihm sein Erdenleben eingetragen hat, und es läßt seinen Willen tätig werden und erfüllt nun die Aufgabe, die der Mensch auf Erden schon erfüllen sollte.... aus freiem Willen tätig sein in Liebe.... Denn nur das Wirken in Liebe macht das Wesen restlos frei. Jeder gebundene Zustand ist eine Pein, während die Freiheit Seligkeit bedeutet. Im Erdenleben ist der Zustand der Gebundenheit schon insofern gelockert, als das Wesen freien Willen hat und je nach diesem Willen sich seinen geistigen Zustand im Jenseits gestalten kann und also endgültige Freiheit oder erneute Gebundenheit das Los der Seele nach dem leiblichen Tode ist....
Amen
Translator