Das Übermitteln geistiger Gaben aus dem Reiche des Lichtes ist eine Kraftäußerung, ein Vorgang, der nicht möglich wäre, wenn es den gebenden Wesen an Kraft mangelte, wenn sie nicht im Auftrag Gottes wirkten. Wo also ein Mensch ein Gedankengut empfängt, das nicht durch Nachdenken gewonnen wird, ist eine Kraft am Werk, ein Wesen, das also nur weiterleitet, was es selbst empfängt.... was dem Kraftquell von Ewigkeit entströmt. Es ist eine Kraft zu erkennen, wenn über die natürliche Fähigkeit hinaus ein Ergebnis zutage tritt, wenn also der Mensch seine Fähigkeiten nicht gebraucht, sondern er selbst gleichsam untätig ist und doch etwas zustande kommt, was er nicht geleistet hat, was also eine andere Kraft beweiset, die.... dem Menschen erkennbar.... wirksam geworden ist. Eigene Verstandestätigkeit kann zwar auch Ergebnisse zeitigen, die nicht zu verwerfen sind, doch dann ist der Mensch selbst die produzierende Kraft, er nützet die ihm zur Verfügung stehende Lebenskraft, und er wird seinen Fähigkeiten entsprechende Ergebnisse verzeichnen können. Wo aber der eigene Verstand zurücktritt, wo er sich passiv verhält, wo er sich nicht wehrt gegen Äußerungen einer Kraft, dort kommen Ergebnisse zum Vorschein, die nicht vom Willen des Menschen bestimmt worden sind, sondern von dem Willen der Kraft, die nun wirket, die sich nun wohl von dem Willen des Menschen auch bestimmen lässet, indem sie auf Fragen antwortet, die Antwort selbst aber völlig unabhängig ist vom Willen des Menschen. Es ist also eine denkende Kraft, die sich äußert, die stärker ist als der Mensch, weil sie etwas gibt, was der Mensch nicht besitzet.... die Erkenntnis um Dinge, die des Menschen Verstand nicht ergründen kann. Was sich der Mensch verstandesmäßig erwirbt, ist also stets das Ergebnis eifrigen Nachdenkens oder Aufnehmens von einem Wissen, das wieder verstandesmäßig erworben wurde. Und es kann dann nicht vom Wirken einer Kraft gesprochen werden, die etwas erstehen lässet, was zuvor nicht da war.... woran der Mensch selbst aber unbeteiligt ist, nur daß er das Erstandene, das, was die Kraft hervorgebracht hat, in Empfang nimmt und es sich selbst aneignet durch darauf folgende Verstandestätigkeit.... Es beweisen also Empfänge aus dem geistigen Reich das Wirken einer Kraft, die darum als göttlich anerkannt werden muß, weil sie wirket, um etwas hervorzubringen, während eine negative Kraft nur eine zerstörende Wirkung hat und leicht erkennbar ist, weil sie das Denken des Menschen verwirrt, nicht aber schärft, weil also auch gedankliche Ergebnisse, die durch Einfluß negativer Kräfte entstanden sind, nur immer mehr Verwirrung stiften, aber keine Aufklärung bringen. (31.7.1953) Gedankliche Tätigkeit kann zwar auch von guter geistiger Seite beeinflußt werden und also auch gute Ergebnisse hervorbringen, doch immer ist bei gedanklicher Tätigkeit die Lebenskraft des Menschen wirksam, während bei Übermittlungen aus dem geistigen Reich in Form des göttlichen Wortes die Lebenskraft nur insofern in Tätigkeit tritt, als die Empfänge niedergeschrieben werden, eine ungewöhnlich wirkende Kraft aber zu erkennen ist, die zwar auch von innen heraus sich äußert, die jedoch offensichtlich mit einer Kraft außerhalb in Verbindung steht, mit einer Kraft, die nur im Reiche des Geistigen zu suchen ist und die sich als göttliche Kraft legitimiert durch die Geistesgaben, die sie hervorbringt. Diese den Menschen nicht faßbare Kraftäußerung als Wirken des Gegengeistes von Gott ansehen zu wollen wird durch den Inhalt gänzlich widerlegt, der die Menschen nur zu veranlassen sucht, ihr Wesen zur Liebe zu wandeln, zur Vollkommenheit zu gelangen, und der den Menschen ein Wissen vermittelt, das ihnen niemals der Gegner Gottes geben würde, das aber auch nicht als Irrtum oder Lüge bewiesen werden könnte, wenn es ernsthaft daraufhin geprüft würde. Die Wahrheit dessen ist zwar ebenfalls nicht zu beweisen, jedoch zu erfühlen, wenn entsprechend des Inhalts der Lebenswandel geführt wird.... Also es beweiset sich das Wort selbst, so es ausgelebt wird. Und es wird dann auch der göttliche Ursprung erkannt und anerkannt, doch immer nur von denen, die Gott zustreben und dem Gegner Gottes kein Recht über sich einräumen. Diese glauben auch an das Wirken Gottes im Menschen, an das Wirken geistiger Kräfte, an die Verbindung der geistigen Welt mit den Menschen der Erde, und diesen ist ein Vorgang verständlich, der sich mit irdischen Fähigkeiten allein nicht erklären lässet, der sichtlich beweiset eine Strahlung von oben, eine von Gott ausgehende Kraft....
Amen
ÜbersetzerThe transmission of spiritual gifts from the kingdom of light is an expression of strength, a process which would not be possible if the giving beings lacked strength, if they did not work on God's behalf. Therefore, where a person receives a thought material which is not gained through thought, a strength is at work, a being which therefore only passes on what it receives itself.... which flows forth from the source of strength from eternity. A power can be recognized when a result emerges beyond the natural ability, when the human being does not use his abilities but is, as it were, inactive himself and yet something comes about which he has not achieved, which therefore demonstrates another power.... which has become recognizably effective for the human being. Own intellectual activity can indeed also produce results which are not to be rejected, but then the human being himself is the producing power, he uses the vitality at his disposal and he will be able to record results according to his abilities. But where the human being's own intellect takes a back seat, where it behaves passively, where it does not defend itself against expressions of a force, there results emerge which were not determined by the human being's will but by the will of the force which is now active, which now certainly also allows itself to be determined by the human being's will by answering questions but the answer itself is completely independent of the human being's will. Hence it is a thinking power which expresses itself, which is stronger than the human being because it gives something which the human being does not possess.... the knowledge about things which the human being's intellect cannot fathom. What the human being acquires intellectually is therefore always the result of eager reflection or absorption of knowledge which was again acquired intellectually. And then one cannot speak of the working of a force which lets something arise which was not there before.... but in which the human being himself is uninvolved, only that he receives what has arisen, what the force has brought forth, and appropriates it for himself through subsequent intellectual activity.... Thus receptions from the spiritual kingdom prove the working of a power which therefore has to be recognized as divine because it works in order to bring forth something, whereas a negative power only has a destructive effect and is easily recognizable because it confuses the human being's thinking but does not sharpen it, because therefore also mental results which have come into being through the influence of negative powers only cause ever more confusion but do not bring enlightenment.
(31.7.1953) Mental activity can indeed also be influenced by good spiritual side and therefore also produce good results, but the human being's vitality is always effective in mental activity, whereas in transmissions from the spiritual kingdom in the form of the divine word the vitality only becomes active insofar as the receptions are written down, but an unusually active power can be recognized which, although it also expresses itself from within, is obviously connected with a power outside, with a power which can only be sought in the spiritual realm and which legitimizes itself as divine power through the spiritual gifts it brings forth. To want to regard this expression of strength, which people cannot grasp, as the working of God's counter-spirit is completely refuted by its content, which only seeks to induce people to change their nature into love, to attain perfection, and which imparts knowledge to people which God's adversary would never give them, but which could also not be proven to be error or a lie if it were seriously examined for it. Although the truth of this cannot be proven either, it can be sensed if the way of life is lived in accordance with the content.... So the word proves itself when it is lived out. And then the divine origin will also be recognized and acknowledged, yet only by those who strive towards God and do not grant God's adversary any right over them. They also believe in God's working in the human being, in the working of spiritual forces, in the connection between the spiritual world and people on earth, and they can understand a process which cannot be explained by earthly abilities alone, which visibly proves a radiation from above, a strength emanating from God....
Amen
Übersetzer