Ihr habt kein sichereres Zeichen für das, was recht ist, als die Stimme des Gewissens, die Stimme des Herzens, die euch wahrlich recht weiset. Ihr werdet oft durch diese Stimme hingelenkt auf das, was Gott wohlgefällig ist. Und so ihr einmal nicht recht wisset, was ihr tun, denken oder reden sollt, so dürfet ihr nur Gott anrufen in aller Innigkeit, und Er wird es euch kundtun, daß jeder Zweifel, jede Unschlüssigkeit schwindet und ihr klar und bewußt seid eures Handelns. Jeder falsche Gedanke löst in euch ein Unbehagen aus, und jeder rechte Gedanke wird euch froh werden lassen, denn immer ist alles gute Geistige um euch bemüht, euch gedanklich das zu vermitteln, was ihr tun oder lassen sollt, und so ihr diese Vermittlungen willig aufnehmet, lösen sie auch in euch das Empfinden innerer Zufriedenheit aus, während sie umgekehrt in euch ein Gefühl der Unbehaglichkeit erwecken, um euch so die innere Stimme bewußt werden zu lassen. Das Drängen der geistigen Freunde zu einer guten Tat ist oft der Beweggrund, daß diese Tat nun auch ausgeführt wird, denn es ist der Mensch allein zu willensschwach, so er nicht angeregt wird zum Guten. Und so er nur der inneren Stimme Gehör schenkt, wird er recht geleitet sein. Die Erkenntnis dessen, was recht ist, wird ihm gleichfalls kommen, so er recht handeln will. Denn sein Gott zugewandter Wille weiset beharrlich ab, was falsch ist, weil dieser Wille ja die guten wissenden Kräfte anzieht und diese ihn nun belehren wahrheitsgemäß. Es sind zwar die Gegenkräfte genau so bemüht, ihren Einfluß geltend zu machen, doch haben sie nur Erfolg, wenn der Mensch willenlos oder gleichgültig ist, also jeder geistigen Einwirkung Folge leistet, ganz unbedacht, ob gute oder böse Kräfte ihn belehren. Dort haben die schlechten Kräfte leichtes Spiel, wenngleich nachher die Stimme des Gewissens vorwurfsvoll klingt und dem Menschen die innere Zufriedenheit nimmt. So nun dies noch beachtet wird, besteht die Möglichkeit, daß dann die guten geistigen Kräfte einflußreicher wirken können, leicht aber führen solche stillen Vorwürfe im Inneren des Herzens dazu, daß der Mensch sie zu übertönen versucht, daß er ihrer nicht mehr achtet und also das Gewissen abstumpft und auf die feine Stimme in sich nicht mehr hört. Und das ist äußerst nachteilig für die Seele. Denn es ringt sich nun der Mensch schwerlich zu guten Taten durch, da seine Kraft dazu zu gering ist, er aber, da er nicht zum Widerstand angeregt wird durch die Stimme des Gewissens, auch nicht zu Gott seine Zuflucht nimmt, Der allein willensstark machen kann und ihm geistige Kraft zur Hilfe sendet. So aber der Mensch die Stimme des Gewissens in sich pflegt, so er allem nachkommt, was ihn die Stimme zu tun oder zu lassen heißt, und zuletzt nach jeder Frage an die ewige Gottheit lauschet auf diese Stimme, wird er kaum einen anderen Weg gehen als jenen, der zur Erkenntnis führt....
Amen
ÜbersetzerNon avete nessun sicuro segnale per ciò che è giusto, se non la voce della coscienza, la voce del cuore, che vi indica veramente bene. Sovente vi viene indicato attraverso questa voce ciò che compiace a Dio. E se una volta non sapete bene che cosa dovete fare, pensare o dire, potete soltanto invocare Dio in tutta l’intimità, ed Egli ve lo annuncia in modo che scompare ogni dubbio, ogni insicurezza e siete certi e consapevoli del vostro agire.
Ogni falso pensiero fa scaturire in voi un disagio ed ogni pensiero giusto vi renderà lieti, perché tutto lo spirituale si sforza sempre di trasmettervi mentalmente ciò che dovete fare o non fare, e se accogliete volenterosamente queste trasmissioni, fanno scaturire in voi anche il sentimento della soddisfazione interiore, mentre il contrario fa scaturire in voi un sentimento di disagio, per farvi rendere conto così della voce interiore. La spinta degli amici spirituali ad una buona azione è sovente il motivo che quest’azione venga ora anche eseguita, perché l’uomo da solo ha la volontà troppo debole se non viene stimolata al bene. E se dà ascolto soltanto alla voce interiore, viene anche guidato bene. La conoscenza di ciò che è giusto gli verrà pure se vuole agire bene, perché la sua volontà rivolta a Dio gli indica costantemente ciò che è sbagliato, perché questa volontà attira le buone Forze sapienti e questo lo istruiscono ora secondo la Verità.
Anche le forze avverse si sforzano di far valere la loro influenza, hanno comunque successo soltanto là, dove l’uomo è indifferente o senza volontà, cioè segue ogni influenza spirituale senza pensare, se lo istruiscono delle forze buone o cattive. Là le forze cattive hanno gioco facile, benché dopo la voce della coscienza suoni come rimprovero e tolga all’uomo la soddisfazione interiore. Se questa ora non viene considerata, esiste la possibilità che poi le buone Forze spirituali possano agire con più influenza, ma tali rimproveri silenziosi all’interno del cuore conducono sovente che l’uomo cerchi di non udirla, che non bada a questi e quindi rende ottusa la coscienza e non ascolta più la voce sommessa.
Questo è estremamente a svantaggio dell’anima, perché l’uomo difficilmente lotta per fare buone azioni, dato che la sua forza è soltanto scarsa, dato che non procede contro la resistenza attraverso la voce della coscienza, e non si rifugia nemmeno in Dio, il Quale Solo può rendere forte la volontà e gli invia la Forza spirituale in Aiuto. Ma se l’uomo cura la voce della coscienza in sé, se esegue tutto ciò che gli ordina la voce di fare o non fare ed infine ascolta questa voce dopo ogni domanda all’eterna Divinità, non percorrerà quasi un’altra via che quella che conduce alla conoscenza.
Amen
Übersetzer