8287 1. Tessalonicher 2, 13.... (nach Luther)

30. September 1962: Buch 87

Es wird euch ständig Kenntnis gegeben vom Wirken Gottes im Menschen.... Denn das Wissen darum ist der Menschheit verlorengegangen, weil die Menschen sich selbst so weit von Gott entfernt haben, daß sie von Seiner Kraft nicht durchflutet werden können, d.h., daß die Wirkung Seines Liebekraftstromes auf den Menschen eingedämmt, wenn nicht gar verhindert wird. Die weite Entfernung aber ist Folge der Lieblosigkeit, oder auch: Wer in der Liebe lebt, der ist mit Gott verbunden, und er öffnet sich freiwillig Seiner Liebekraftanstrahlung.... Und Gottes Liebekraftstrahl zu empfangen bedeutet auch, das Wirken Gottes im Menschen zuzulassen.... Es bedeutet, daß der Mensch langsam wieder in seinen Urzustand zurückkehrt, wo er licht- und kraftdurchflutet war und in hellster Erkenntnis stand.... Erkenntnis, d.h. wahrheitsgemäßes Wissen, ist aber nur von Gott Selbst zu erlangen, es muß der Geist aus Gott, der im Menschen schlummert, erweckt werden, sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit verbinden und diesem Vatergeist bewußt zustreben.... Dann fließt der göttliche Liebekraftstrom ungehindert ein in den Menschen, der diese Durchstrahlung zuläßt. Dann aber kann nicht mehr von einem spirituellen Verkehr mit dem Geisterreich gesprochen werden.... es kann auch nicht von Empfängen geistiger Botschaften in medialem Zustand die Rede sein.... sondern es muß offen und klar das "Wirken Gottes im Menschen" anerkannt werden, das geistige Ergebnisse zeitigt, die über jede Kritik erhaben sind.... Doch weil ihr Menschen nichts davon wisset, daß ihr eine so innige Bindung mit Gott herstellen könnet, daß Er Sich Selbst offenbart, streitet ihr jeglichen göttlichen Zustrom ab, wenngleich ihr zugeben müsset, daß eine Kraft am Werk ist, die sich irdisch nicht erklären lässet, wenn euch ein geistiges Gedankengut vermittelt wird, das euch völlig fremd war. Ihr wollet alles mit dem Wirken satanischer Kräfte abtun und sprechet also dieser satanischen Kraft mehr Macht zu als der göttlichen, denn ihr zweifelt als erstes die große Liebe Gottes an, Der retten will, aber nicht verdammt.... Und gerade dieses Urteil verrät euch selbst und euren Geist, es verrät, daß ihr noch unwissend seid, ansonsten ihr klar zu unterscheiden vermöchtet göttliches Wirken und satanischen Einfluß. Schon daß euch dieses Urteilsvermögen mangelt, erklärt auch, daß der Gegner Gottes sich oft in eure Gedanken einschalten kann, weil noch kein rechtes Licht in euch entzündet worden ist.... Denn wer im rechten Licht steht, wer in der Wahrheit steht, die von Gott Selbst, als der Ewigen Wahrheit, ausgeht, der wird nicht einen Augenblick daran zweifeln, daß Gott Selbst Sich den Menschen offenbart, weil Er will, daß sie im Erdenleben ihr Ziel erreichen.... weil Er will, daß sie den Weg nehmen zu Ihm, von Dem sie einst ausgegangen sind, und weil dieser Weg erleuchtet werden muß, was immer nur die Wahrheit zuwege bringt. Denn die Wahrheit ist das Licht, das hell hinausstrahlt in die Nacht, das die Finsternis des Geistes durchbricht, in der die Menschheit wandelt. Solange ihr Menschen also noch Irrlehren verbreitet als Wahrheit, kann der Geist in euch noch nicht erweckt sein, und so lange habt ihr auch nicht das Recht, zu urteilen und eine göttliche Offenbarung als Wirken des Gegners zu bezeichnen, und ihr solltet zuvor ernstlich prüfen und aller Aussprüche Jesu gedenken, die ihr nicht als Lüge abtun könnet.... Denn Jesus hat Selbst gesagt: "Ich will Mich euch offenbaren...." "Ich will euch den Tröster senden, der euch einführet in die Wahrheit...." Wer Jesus und Sein Erlösungswerk anerkennet, der muß auch Sein Evangelium, das Er auf Erden lehrte, als reine Wahrheit anerkennen, das oft genug auf das Wirken des Geistes im Menschen hinweiset.... Wer Jesus anerkennet als Gottes Sohn, in Dem Sich Gott Selbst manifestiert hat, so daß Jesus und Gott eins sind und nicht voneinander zu trennen sind.... der steht in der Wahrheit, und ihm wird auch jederzeit das "Wirken Gottes im Menschen" verständlich sein. Und er wird dann nicht mehr dieses Wirken in Zusammenhang bringen wollen mit dem Wirken der Gegenkräfte, die immer nur Irrtum verbreiten und sich dazu oft der Menschen bedienen, die einen Verkehr anbahnen mit der Geisterwelt und selbst noch nicht die Vorbedingungen aufweisen können, die eine direkte Ansprache Gottes gewährleisten.... Wahrlich, ihr Menschen werdet kräftigen Irrtümern ausgesetzt sein, und jegliche Prüfungen werdet ihr nur mit Gottes Unterstützung vornehmen können. Dann aber werdet ihr wahrlich auch in rechtes Denken geleitet und dem Irrtum nicht mehr unterliegen. Denn Gott ist die Liebe, Gott ist das Licht.... Er will nicht, daß die Menschen in der Finsternis des Geistes dahingehen, Er will ihnen Selbst ein Licht anzünden, Er will ihnen die Wahrheit zuführen, wenn sie bereit sind, sie anzunehmen.... Er will Sich Selbst den Menschen offenbaren, und so lässet Er Seinen Liebelichtstrahl zur Erde fallen, in den ein jeder Mensch eintreten kann, der selbst im Licht zu stehen begehrt. Und wer nun von Gott Selbst belehret ist, der braucht wahrlich nicht zu fürchten, falsche Wege zu gehen, denn ihn führt Gott Selbst an der Hand durch das Erdenleben hindurch, so daß er auch seine Mitmenschen belehren kann, wie er selbst von Ihm belehrt wurde, auf daß Licht werde überall, wo noch tiefste Finsternis herrscht....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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