7070 Umhüllung verhärteter Substanzen mit Liebekraft....

21. März 1958: Buch 75

Aus Mir ging alles Leben hervor, der Tod aber trat erst in Erscheinung, als Meine Geschöpfe sich weigerten, die Liebe- und Lebenskraft von Mir in Empfang zu nehmen.... Dadurch wurden sie unfähig zum Schaffen und Wirken, zu jeglicher Tätigkeit, die Leben beweiset. Es erstarrte das bisher Unentwegt-tätig-Gewesene und fiel in den Zustand des Todes, des Unbeweglichen und Kraftlosen, das nun in seiner Erstarrung verharrt, bis es durch immerwährende Liebeanstrahlung wieder langsam zum Leben erweckt werden kann. Leben also kann es nur geben in der Verbindung mit dem Lebensquell, leben kann das Geschöpf nur, wenn es unausgesetzt von Mir den Liebe- und Lebensstrom bezieht, wenn es sich nicht wehrt gegen Meine Liebeanstrahlung. Das zu Tode Erstarrte aber verlor das Ichbewußtsein, und es war sonach nicht mehr fähig, bewußt Meinen Liebestrom anzufordern. Es hat also etwas von Mir in aller Vollkommenheit-Ausgegangenes keine Möglichkeit mehr, seiner uranfänglichen Bestimmung nachzukommen, es hatte diesen lebensunfähigen Zustand selbst im freien Willen sich geschaffen. Und dieser Zustand hätte sich ewig nicht mehr wandeln können ohne Meine Hilfe, die jenes gefallene Geistige zwar nicht verdient hatte, die aber Meine übergroße Liebe ihm dennoch schenkt, weil Mein vollkommenes Wesen nicht auf ewig Unvollkommenes in seiner Not belassen kann und weil auch jegliche von Mir einst ausgestrahlte Kraft einmal wieder tätig werden muß.... Meine Hilfe nun bestand und besteht darin, gänzlich verhärtete geistige Substanzen einzufangen und mit einer leichten Liebehülle zu umgeben.... Diese Liebekraft-Umhüllung hat anfangs keinen Einfluß auf jene Substanzen, doch sie schließt sich immer fester um sie, und unter ihrem leisen Druck beginnt sich das verhärtete Geistige zu erregen, es sucht die es umgebende Hülle zu sprengen, und es wehrt sich gegen eine Kraft, die es spürt, und so treiben jene Substanzen vorerst auseinander, es lösen sich gleichsam Ansammlungen von verhärtetem Geistigen auf, und nun können diese verkleinerten Ansammlungen wieder umhüllt werden, und der Vorgang spielt sich immer wieder ab, immer wieder wird verhärtetes Geistiges in das Bereich Meines Liebekraftstromes gebracht, bis es möglich ist, des nachlassenden Widerstandes wegen dem Geistigen so viel Kraft zuzuführen, daß es langsam wieder tätig zu werden beginnt. Es gehören Ewigkeiten dazu, bis dieser Tätigkeitswille wieder das einst erstarrte Geistige bewegt, dann aber schreitet die Aufwärtsentwicklung rascher vorwärts, denn stets mehr kann nun Meine Liebekraft ihm zugeführt werden, so daß nun auch überall ein Leben zu verspüren ist, daß also der Bann des Todes gebrochen ist, wenngleich diese Aufwärtsentwicklung durch Meinen Willen und nach Meinem Willen nur möglich wurde. Doch zur Aufgabe, zum Nachlassen des Widerstandes, wird das Geistige nicht gezwungen, sondern es bewirkt dies die Kraft Meiner Liebe, der sich nun das Geistige ergibt. Das Tote kann nur durch Liebe zum Leben erweckt werden, es muß aber frei aus sich heraus der Liebe sich öffnen. Und darum vollzieht sich wohl die Aufwärtsentwicklung gesetzmäßig, d.h., das Geistige befindet sich in einem gewissen Mußzustand.... es kann den freien Willen nicht gebrauchen, um entgegen Meinem Gesetz zu handeln.... Dennoch wird es niemals gezwungen zum Nachlassen seines Widerstandes.... weshalb auch das Geistige ganz unterschiedliche Zeitdauer benötigt, um vom Tode zum Leben zu gelangen.... Es kann in seiner Erstarrung endlose Zeiten verharren, es wird nicht gezwungen, der Liebeanstrahlung nachzugeben, wie es auch nicht gezwungen wird zu irgendwelcher Tätigkeit, bevor es selbst sich dazu drängt. Aber daß alles verhärtete Geistige einmal tätig werden muß, ist gleichfalls ein Urgesetz, weil es einmal von Mir ausgestrahlte Kraft war und auch bleiben wird und als solche unwiderruflich auch einmal wieder Mir zudrängen wird.... was also auch wieder unentwegte Tätigkeit bedeutet. Doch Hilfe muß Ich dem gefallenen Geistigen gewähren, denn in seiner Kraftlosigkeit, in seinem Zustand ohne jegliches Leben, würde sich ewiglich keine Änderung ergeben. Meine Liebe aber gehört unverändert diesem Gefallenen, und die Liebe macht alles möglich, jedoch muß sie auch in Weisheit wirken.... Denn es soll das Wesen das Leben auf ewig zurückerhalten, es soll nimmermehr in den Zustand des Todes zurücksinken können, so es einmal wieder zum Leben in Licht und Kraft und Freiheit gelangt ist. Und darum hat Meine Weisheit einen Heilsplan entworfen, den Meine Liebe nun ausführt und der auch sicher allem von Mir einst Ausgegangenen ein ewiges Leben in unaussprechlicher Seligkeit gewährleistet....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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