4924 Unfähigkeit zum Erkennen der Kundgaben.... Arbeit für Gott....

2. Juli 1950: Buch 56

Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.... Doch oft erkennet ihr Mich nicht, wenngleich Ich offensichtlich unter euch wirke. Und Ich kann Mich euch nicht zu erkennen geben, solange ihr noch mit den Augen der Welt blicket, solange ihr dessen achtet, was außen vorgeht und euch nicht nach innen versenket. Ich möchte euch mit Armen der Liebe umfangen, ihr aber strebet ab von Mir, und darum erkennet ihr Mich nicht. Dies sei allen denen gesagt, die Mich nicht im Wort zu erkennen vermögen, das von oben Meinen von Mir erwählten Dienern zugeht. Meine Stimme ist deutlich, also kann sie erkannt werden als Stimme des Vaters. Das Nichterkennen kennzeichnet einen Zustand der Unfähigkeit, Mein Wort entgegenzunehmen, der darin seine Begründung hat, daß sich der Verstand und nicht das Herz zur Kritik einstellt und daß der kalte Verstand niemals richtig urteilen kann, weil Meine Stimme nur vom Herzen vernommen werden kann. Wohl sollen Herz und Verstand tätig sein, denn Mein Wort kann eine verstandesmäßige Prüfung aushalten, doch maßgebend allein ist das Urteil des Herzens. Doch Ich weise euch auf Mein Evangelium hin, daß Meine Jünger daran zu erkennen sind, daß sie Liebe untereinander haben. Die Liebe macht euch alle zu Meinen Kindern, die Liebe aber müsset ihr euch auch gegenseitig bezeugen, wollet ihr Meine rechten Jünger sein. Wo einer als des anderen Gegner auftritt, dort fehlt die Liebe und daher auch die Urteilsfähigkeit, da der Mensch ohne Liebe auch ohne Weisheit ist. Um Meinetwillen sollet ihr einander lieben, weil Ich euch sonst nicht die Weisheit, das allein wahre Wissen von oben, vermitteln kann. Wie Tautropfen fallen die Beweise Meiner Liebe in die geöffneten Kelche (1.7.1950) liebewarmer Herzen, und so kann nur eines euch den Beweis geben, daß Ich Selbst es bin, Der Worte der Liebe zu den Menschen spricht.... daß der Empfänger in der Liebe wandelt, daß er ein guter, gebewilliger und uneigennützig dienender Mensch ist, der darum auch in Meiner Gnade steht. Liebende Menschen erkennen Mich, sie erkennen Meine Stimme, doch niemals erkennet ein Herz ohne Liebe Mich an. Darum liebet einander, wollet ihr als Meine Jünger tätig sein und Meine väterliche Stimme vernehmen.... Dies allen denen, die zweifeln an der Echtheit des Wortes, das als göttliche Sendung an sie herangetragen wird. Meinen treuen Mitarbeitern aber sage Ich folgendes: (2.7.1950) Lasset die Zeit wirken.... die Zeit wird vieles zuwege bringen, was euch unmöglich erscheint. Ihr dürfet euch keinen Illusionen hingeben, daß Mein reines Wort aus der Höhe die Verbreitung findet, die es sollte und die auch seinem unermeßlichen Wert entsprechend wäre. Ihr dürfet nicht vergessen, daß die Kräfte der Finsternis ebensoeifrig wirken, die reine Wahrheit zu untergraben, und ihr müsset bedenken, daß Meinem Gegner für die letzte Zeit auf dieser Erde große Macht gegeben ist, die er nützet. Alles ist vom freien Willen des Menschen abhängig; Ich lenke wohl die Menschen, aber Ich zwinge sie nicht.... Was Ich gebe von oben, ist sowohl für den einzelnen Menschen wie auch für alle bestimmt, ein jeder kann sich daran laben, doch wer es nicht tun will, der ist von Mir aus nicht dazu gezwungen. Wer hungrigen Herzens ist, der begehrt nach Seelennahrung und findet sie auch, denn in irgendeiner Weise lasse Ich sie ihm zukommen, sowie er danach verlangt. Es könnten wohl die Menschen überreich bedacht werden, denn es steht euch viel Brot aus den Himmeln zur Verfügung. Würde Ich nun die Gegenkräfte hindern, dann wäre dies ein gewisser Willenszwang, sowohl auf Meinen Gegner als auch auf die Menschen, die sich nicht mehr zu entscheiden brauchten, sondern annehmen müßten, was ihnen geboten wird. Der Wille des Menschen allein entscheidet. Und selbst wo der Wille des einen scheinbar die Mitmenschen schädigt, dort stehe Ich noch immer mit Meiner Gnadengabe bereit, auf daß niemand zu kurz komme, der gespeist werden will an Meinem Tisch. Ich teile Mein Abendmahl aus einem jeden, der Mein Gast sein will. Und keines Menschen Wille hindert Mich daran. Ihr aber, die ihr in Meinem Namen Meinen Gästen das Brot reichen sollet, seid nicht unwillig, wenn euer Wirkungskreis noch klein ist.... Sehr bald schon werdet ihr euch entfalten können, sehr bald schon wird eine Arbeit von euch gefordert, wo ihr euch voll und ganz einsetzen könnet und ihr auch verstehen werdet, daß Ich bisher nur Vorarbeit von euch verlangte, weil der Menschenwille selbst euch an eifrigem Wirken für Mich und Mein Reich hinderte. Sehr bald schon ergeht an euch der Ruf, euch ungeteilt in Meinen Dienst zu stellen. Ich will Meinen Gegner binden auf lange Zeit.... Doch auch dieses darf nicht geschehen aus Willkür, denn Meine Liebe und Meine Gerechtigkeit wird immer bestimmend sein für Meinen Willen. Sowie Mein Gegner nicht seine Machtbefugnis übersteigt, solange er nur das tut, was Ich ihm zugebilligt habe und was zum freien Willensentscheid eines Menschen beiträgt, so lange mache Ich ihm dieses Recht nicht streitig. Doch er wird die Grenzen seiner Machtbefugnis überschreiten.... indem er die Menschen hindern will, Kenntnis zu erlangen von Mir, von einem höchst vollkommenen Wesen, Das in Sich Liebe, Weisheit und Allmacht ist und als Schöpfer und Erhalter aller Dinge erkannt werden will.... Das Wissen darum sucht er zu unterbinden, und Ich lasse ihm auch darin so lange vollste Freiheit, bis sein Maß voll ist.... Und nun verstehet, daß es sein erstes Bestreben ist, die reine Wahrheit aus der Höhe zu verdrängen, also den Menschen die Möglichkeit zu nehmen, von Mir Kenntnis zu erlangen durch das zur Erde geleitete Gotteswort. Verstehet es, daß er immer dort einsetzen wird, wo sich die Wahrheit aus Mir durchzusetzen beginnt.... Und dann werdet ihr auch die vielen Widerstände begreifen, die euch bei der Verbreitung des reinen Evangeliums entgegengesetzt werden, die Ich wohl mit Meiner Macht und Meinem Willen aufheben könnte, wenn dies nicht wider Meine ewige Ordnung wäre, Zwang anzuwenden, weder nach oben noch nach unten.... Und glaubet es Mir, daß Ich auch die geringste Tätigkeit für Mich und Mein Reich segne, die unter Beachtung des freien Willens getan wird trotz der großen Widerstände, die euch die Arbeit für Mich erschweren. Ihr werdet noch viel Arbeit leisten dürfen und sollet darum nicht müde werden, im kleinen zu wirken, bis Ich euch rufe, wenn es an der Zeit ist....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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