3913 Nichts ist sinn- und zwecklos.... Tätigkeit.... Miniaturschöpfungen....

24. Oktober 1946: Buch 49

Ohne Sinn und Zweck ist nichts, auch nicht das kleinste Schöpfungswerk, das aus Meinen Händen hervorgegangen ist. Nur ist der Sinn und Zweck den Menschen nicht immer ersichtlich, und das läßt sie darum zweifeln an der Zweckmäßigkeit gewisser Schöpfungen. Würde euch das geistige Auge erschlossen sein, so würdet ihr eine ungeheure Tätigkeit überall erblicken, wo das Auge hinschweift, ihr würdet nichts in Untätigkeit Verharrendes sehen, denn selbst die anscheinend tote Materie, das festeste Gestein, ist von zahllosen Wesen belebt, die emsig wirken und eine langsame Veränderung dessen hervorbringen, das euren Augen leblos erscheint. Doch nur dem geistigen Auge ist solches ersichtlich, weil alles geistiges Wirken ist und die irdische Tätigkeit, die ihr verfolgen könnet mit euren leiblichen Augen, erst dann einsetzet, so ein bestimmter Reifegrad des Geistigen erreicht ist. Dennoch dienet auch die an sich untätig scheinende Materie insofern, als auch sie die Entwicklung dessen begünstigt, was in ihr gebannt ist, und daß sie wieder unzähligen Lebewesen kleinsten Ausmaßes eine Lebensmöglichkeit bietet, die eure Augen auch nicht zu schauen vermögen. Die Aufwärtsentwicklung des Geistigen bedingt unzählige Phasen, von denen ihr zu wenig Kenntnis habt, selbst wenn euch der Zweck und Sinn der Schöpfungswerke verständlich ist. Ehe das Geistige in dem Grad angelangt ist, daß seine Umhüllung Leben erkennen läßt, daß es also in dem, dem menschlichen-Auge-sichtbaren Lebewesen seinen Aufenthalt nehmen kann, hat es unzählige andere Verformungen durchleben müssen in den Miniaturschöpfungen, von denen ihr wohl Kenntnis habt, die ihr aber mit bloßem Auge nicht sehen könnet. Diese kleinsten und überkleinsten Schöpfungen aber könnet ihr dennoch nicht als sinn- und zwecklos ansehen, wenn euch auch deren Zweck verborgen ist, denn Meine Liebe lässet nichts erstehen, was nicht eine Bestimmung hätte für die Zeit oder auch für die Ewigkeit. Und so könnet ihr davon auch ableiten, daß Mein Wille in einem fort tätig bleibt, um Neues zu erschaffen, weil jedes Werk Meiner Hände der endlichen Erlösung dessen dient, was gebannt wurde zum Zwecke seiner Aufwärtsentwicklung. Denn im freien Willen würde diese niemals stattfinden, also ist das Geistige einen gewissen Zeitraum dem Mußgesetz unterstellt.... d.h., Meinem Willen gemäß muß es eine dienende Tätigkeit ausführen, die seiner Außenform entspricht.... Doch immer muß es sich zuvor bereit erklären dazu, ansonsten es auch zu diesen dienenden Tätigkeiten nicht zugelassen wird, so daß es also vorerst seinen Widerstand aufgeben muß, ehe Ich ihm die Möglichkeit einer Aufwärtsentwicklung gebe. Und weiterhin wird euch verständlich sein, daß die Materie als Mittel zur Erlösung des Geistigen geachtet werden soll insofern, als daß sie nicht mutwillig zerstört oder ihrer dienenden Aufgabe ferngehalten wird, sei sie noch euch tot scheinend oder auch Träger von Lebewesen jeglicher Art.... Was euch zusteht, was ihr vernichten dürfet, ohne euch verantworten zu müssen, werdet ihr gefühlsmäßig erkennen, und was ihr zerstöret, um ihm eine andere Form zu geben, die wieder ihren dienenden Zweck erfüllen soll, wird Meine Zustimmung finden und gesegnet sein.... Doch sehet nichts als sinn- und zwecklos an, denn bei jedem, auch dem kleinsten Schöpfungswerk hat Meine Weisheit und Liebe gewaltet und Mein Wille gewirkt.... Menschliche Schöpfungen können wohl Weisheit und Liebe vermissen lassen, göttliche Schöpfungen niemals, und so ihr jegliche Materie, jegliches Lebewesen betrachtet als göttliche Schöpfung, werdet ihr sie achten und ihr verhelfen zur Erlösung....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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