3172 Lichte Höhen.... Selbstlose oder verkehrte Liebe....

27. Juni 1944: Buch 41

Aus lichten Höhen tönet die Stimme Gottes zur Erde herab, und in diesen hohen Regionen regieret Liebe, und die Liebe spricht zu den Menschen und suchet sie zur Liebe zu wandeln, weil wieder nur eine zur Liebe gewordene Seele in diese lichten Höhen eingehen kann. Und darum muß der Seele der Weg gezeigt werden, wie sie zur Liebe sich gestalten kann, und diesen Weg weiset ihr Gott Selbst durch Sein Wort.... Wo also Liebe gelehrt wird, wo der Mensch zum Liebewirken angehalten wird, wo immer die Liebe zu Gott und zum Nächsten den Menschen nahegelegt wird, dort ist Gott Selbst am Werk, und Er redet durch jene, die die göttliche Liebelehre verbreiten. Und diese sollt ihr hören. Ihr brauchet nicht zu fürchten, dem Irrtum zu verfallen, ihr brauchet keine feindlichen Kräfte zu fürchten, die euch von der Wahrheit abbringen wollen, sondern ihr könnet ohne Zweifel Gott Selbst als Geber betrachten, weil die Liebe nur gepredigt werden kann von Menschen, die aus lichten Höhen ihr Wissen empfangen. Die Liebe ist göttlichen Ursprungs, und nimmermehr bedienet sich ein Mensch oder ein geistiges Wesen Worten der Liebe, der abseits von Gott steht, also der Liebe fern ist. Doch immer wird, wer Liebe lehrt, mit lichten Höhen in Verbindung stehen, und Gott Selbst wird ihm die Worte in den Mund legen, auf daß sie nicht ohne Wirkung bleiben, denn es ist Sein Wort, das der Mensch weitergibt, so er die Liebe predigt. Doch auf eines müssen die Menschen achten, daß nur die reine, selbstlose Liebe göttlich ist, während die verlangende Liebe nicht den Anspruch darauf hat, als göttliche Liebe angesprochen zu werden. Göttliche Liebe will geben, und die göttliche Liebelehre gebietet immer nur Liebe zu Gott und zum Nächsten, niemals aber soll die Liebe zu sich selbst überwiegen, weil dann das Verlangen einsetzt, das die reine Liebe erstickt....

Die verkehrte Liebe hat als Ziel immer etwas Materielles, sie sucht etwas zu besitzen, was noch unreife geistige Substanzen in sich trägt, und sie ist daher irdisch, sie entspringt dem Verlangen nach irdischen Gütern, nach vermehrtem Wohlleben des Körpers.... Und eine solche Liebe kann nicht göttlich sein, denn die göttliche Liebe hat nur Gott zum Ziel, wie sie auch von Gott nur ausgehen kann. Eine gewissenhafte Prüfung seiner Gefühle wird dem Menschen die Bestätigung geben, daß die Liebe zum Irdischen die Liebe zu Gott verringert, während die selbstlose, reine Liebe die Liebe zu Gott bestärkt. Und daher wird die reine selbstlose Liebe beglücken, während die irdische Liebe Begierden auslöst, die nach ständiger Erfüllung rufen. Aus lichten Höhen strahlt die Liebe fortgesetzt zur Erde hernieder in Form von Gaben, die der Seele verhelfen sollen, sich mit ihrem Geist zu vereinen, also wieder in lichte Höhen zurückzukehren. Die verkehrte Liebe aber trennt die Seele vom Geist, sie hindert dessen Erwachen und Entfaltung, und sie drängt also die Seele in die Tiefe; es ist eine selbstsüchtige Liebe, die an sich nicht Liebe genannt werden dürfte, weil sie nicht göttlich ist, sondern das Merkmal dessen, der ohne Liebe ist und daher in stetem Wirken die Liebe zu entkräften sucht. Gott sucht durch Sein Wort die Menschen zur Liebe zu wandeln. Sein Gegner sucht durch die Welt diese Liebe sich anzueignen, der Mensch selbst kann nun im freien Willen dem Wort Gottes Gehör schenken und somit die göttliche Liebeausstrahlung in Empfang nehmen, um durch sie wieder in die Nähe Gottes zurückzukehren. Er kann aber auch der Welt verfallen, die mit ihren falschen Strahlen locket und glänzet und die Liebe des Menschen zur Ichliebe werden läßt; dann strebt er unaufhaltsam dem entgegen, der bar jeder Liebe ist....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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