2198 Einigung der Seele mit dem Geist Gnadenakt....

30. Dezember 1941: Buch 31

Daß sich die Seele mit dem Geist vereinigen kann, ist ein Gnadenakt von größter Bedeutung. Es ist der Geistesfunke, den Gott in einen jeden Menschen hineingelegt hat, göttlicher Anteil, es ist ein Funke der göttlichen Liebe, die vorerst noch der Seele mangelt und nun die Verbindung herstellt zwischen dem, was vom Gegner Gottes im verkehrten Willen gezeugt wurde, und dem Spender der Kraft, die zur Zeugung benötigt wurde. Es ist der Liebesfunke Anteil Gottes, er kann aber auch vom Menschen mißbraucht werden, indem die Liebe sich dem zuwendet, der das Wesen gezeugt hat. Er kann sich aber auch zu einer hellodernden Liebesflamme entwickeln, wenn der Liebesfunke zurückstrebt zu Gott. So nun die Seele sich mit dem Geist in sich einigt, ist also alles Denken, Fühlen und Wollen des Menschen darauf gerichtet, mit der göttlichen Liebe Selbst in Verbindung zu treten. Es strebt also dann Seele und Geist zur ewigen Liebe, zum Geist Gottes zurück. Wäre nun der Seele der göttliche Geistesfunke nicht beigesellt worden, dann würde sie kaum auf Erden ihre letzte Lebensprobe bestehen. Sie würde unweigerlich wieder zurückfallen und dem zustreben, dem sie hörig war endlose Zeiten hindurch, da ihr die Kenntnis dessen mangeln würde, was Gottes Anteil ist. Der Geist in ihr aber sucht sie dem Ewig-Göttlichen zuzuwenden. Er ringt also mit dem Gegner Gottes um die Seele, obgleich er sie nicht zwingt, sich ihm anzuschließen. Er hat aber doch Einfluß auf die Seele, so sie nicht ganz widersetzlich ist. Gott hilft so dem Schwachen, indem Er ihm eine Kraft zugesellt, die er nur zu nutzen braucht. Denn der göttliche Geistesfunke in eines jeden Menschen Herz ist Kraft, sowie Gott Selbst gleichfalls in Sich Kraft ist. Es ist nun ein unvergleichlicher Segen, wenn sich die Seele mit dem Geist einet, d.h. die Kraft nützet, die ihr zusteht durch Gottes große Liebe. Denn mit dem Geist sich einen heißt, für die Seele jeder Verantwortung enthoben zu sein, denn dann wird der Geistesfunke, die Kraft aus Gott, das Denken des Menschen lenken, und was er nun auch beginnt, es wird die Zustimmung des himmlischen Vaters finden. Und somit ist die Vereinigung des Geistesfunken mit der Seele die Sicherheit für die endgültige Rückkehr zu Gott, denn der göttliche Geistesfunke strahlt von Gott aus und auch zu Ihm wieder zurück. Und er zieht die Seele gleichsam mit sich. Der göttliche Geistesfunke aber ist Liebe, er wird Liebe lehren, und darum muß der Mensch, dessen Seele sich mit dem Geist einet, völlig sich zur Liebe gestalten, er muß die Liebe zur Materie überwinden und in heißer Liebe zu Gott entflammen, und es ist die Seele zurückgewonnen von Gott, sie ist eins geworden mit Dem, Der die Liebe Selbst ist....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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