What stand the human being takes on the spiritual transmissions determines also his capacity for these announcements. And thus two people can receive the same knowledge and yet be touched by it differently. Although the announcements themselves are easy to understand for every spiritually striving person, they are a completely new field for a purely earthly-minded individual. They originate from the spiritual kingdom and also have the spiritual kingdom as their content, thus they also appear improbable to the worldly-minded person, just as everything spiritual seems unreal and therefore implausible to him. A closer explanation will also not be successful for him. He cannot grasp it because he also does not want to delve into an area which touches him (26.9.1947) terribly. For his soul rejects everything that goes beyond its cognitive faculties. It rejects it as completely contradictory to its state, it does not want to submit itself to demands which are contrary to its will. But a worldly-directed soul's will is always turned towards matter, and spiritual striving is not appealing to it but obstructive to its worldly interests. Its aim is earthly goods and therefore it neither desires nor utilises spiritual goods if they are offered to it without desire. And therefore, understanding can rarely be expected from a worldly-minded person unless the world disappoints him to such an extent that the soul then seeks a substitute, namely instinctively where imperishable goods are handed out. Such a change of heart can occur after earthly failures, after tribulation and great earthly hardship, which would then have fulfilled a high purpose for which the soul, after realising it, is extremely grateful to its creator. Yet it must in free will seek contact with the spiritual kingdom through reflection or continued activity of love, then it will also have understanding for the announcements from on high, and its powers of judgment will also correspond to its desire for truth, it will mature in realisation, it will receive a treasure of spiritual knowledge, it will never ever want to miss it and endeavour to fulfil God's will and thus live in divine order.... But then it has also already become an aspirant of the spiritual kingdom from where knowledge is imparted to it. It has become a bearer of truth, a receiver of light, and it can now distribute truth, it can let the light shine.... i.e., the human being can make use of his knowledge and instruct others who are ignorant, he can work for the kingdom of God.... But only that human being can be addressed as a worker for the kingdom of God who is in contact with the spiritual kingdom, i.e. who has received the knowledge from on high, or to whom it was conveyed by fellow human beings, and the beings of light must have had such an effect on him that it has fully become his intellectual property. He must not only have listened to it with his ears but his heart and intellect must have become active after receiving spiritual knowledge, only then will it have brought him realisation, and only then will spiritual gifts.... announcements of spiritual content.... be utilised correctly and ensure the human being's spiritual ascent.... an increased degree of maturity of his soul....
Amen
TranslatorWie sich der Mensch zu den geistigen Vermittlungen einstellt, so ist auch sein Fassungsvermögen für diese Kundgaben. Und so können zwei Menschen das gleiche Wissen empfangen, und doch kann es sie verschieden berühren. Die Kundgaben selbst sind zwar leicht verständlich für jeden geistig Strebenden, jedoch für einen Menschen, der rein irdisch eingestellt ist, ein völlig fremdes Gebiet. Sie stammen aus dem geistigen Reich und haben das geistige Reich auch zum Inhalt, also erscheinen sie dem Weltmenschen auch unwahrscheinlich, wie ihm alles Geistige unwirklich und also unglaubwürdig vorkommt. Auch eine nähere Erklärung wird für ihn nicht von Erfolg sein. Er kann es nicht fassen, weil er sich auch nicht in ein Gebiet vertiefen will, das ihn (26.9.1947) schreckhaft berührt. Denn seine Seele weiset alles von sich, was über ihre Erkenntniskraft geht. Sie weiset es von sich als völlig ihrem Zustand widersprechend, sie will sich nicht Anforderungen unterstellen, die ihrem Willen entgegengerichtet sind. Das Wollen einer weltlich gerichteten Seele ist aber stets der Materie zugewandt, und geistiges Streben ist ihr nicht reizvoll, sondern hinderlich ihren weltlichen Interessen. Ihr Ziel sind irdische Güter, und daher begehret sie weder geistiges Gut noch verwertet sie solches, so es ihr ohne Begehren angeboten wird. Und darum ist von einem Weltmenschen selten Verständnis zu erwarten, es sei denn, die Welt enttäuscht ihn derart, daß nun die Seele Ersatz sucht, und zwar instinktmäßig dort, wo unvergängliche Güter ausgeteilt werden. Ein solcher Wandel der Gesinnung kann eintreten nach irdischen Fehlschlägen, nach Trübsal und großer irdischer Not, die dann einen hohen Zweck erfüllt hätten, wofür die Seele nach ihrer Erkenntnis überaus dankbar ihrem Schöpfer gegenüber ist. Doch sie muß im freien Willen Verbindung suchen mit dem geistigen Reich durch Nachdenken oder fortgesetzte Liebetätigkeit, dann wird sie auch für die Kundgaben aus der Höhe Verständnis haben, und ihrem Verlangen nach Wahrheit entsprechend wird auch ihre Urteilskraft sein, sie wird reifen in der Erkenntnis, sie wird einen Schatz empfangen an geistigem Wissen, sie wird es nimmermehr missen wollen und sich bemühen, den Willen Gottes zu erfüllen und also in göttlicher Ordnung zu leben.... Dann aber ist sie auch schon Anwärter des geistigen Reiches geworden, von wo ihr das Wissen vermittelt wird. Sie ist zum Träger der Wahrheit geworden, zu einem Lichtempfänger, und sie kann nun Wahrheit austeilen, sie kann das Licht leuchten lassen.... d.h., der Mensch kann von seinem Wissen Gebrauch machen und andere Unwissende belehren, er kann für das Reich Gottes arbeiten.... Aber auch nur der Mensch ist als Arbeiter für das Reich Gottes anzusprechen, der mit dem geistigen Reich in Verbindung steht, d.h., der das Wissen aus der Höhe empfangen hat, oder so es ihm durch Mitmenschen zugeführt wurde, müssen die Lichtwesen auf ihn dergestaltig eingewirkt haben, daß es voll und ganz geistiges Eigentum geworden ist. Er darf es nicht nur mit den Ohren angehört haben, sondern Herz und Verstand müssen tätig geworden sein nach der Entgegennahme von Geistesgut, dann erst hat es ihm die Erkenntnis eingetragen, und dann erst werden geistige Gaben.... Kundgaben geistigen Inhalts.... recht ausgewertet und sichern dem Menschen geistigen Aufstieg.... einen erhöhten Reifegrad seiner Seele....
Amen
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