4365 Freier Wille.... Schicksal....

6. Juli 1948: Buch 51

Nichts ist im menschlichen Leben ohne Einfluß auf die Ewigkeit. Jede Tat, jede Unterlassung, jeder Gedanke, jede Willensrichtung wirkt sich aus auf die Entwicklung der Seele, und es kann sonach alles in das Bereich des Schicksalhaften gezogen werden, was im menschlichen Leben in Erscheinung tritt. Der Mensch hat freien Willen, und die Nützung dieses Willens ist bestimmend für die Ewigkeit. Jeder Handlung oder Unterlassung, jedem Gedanken geht zunächst der Wille voraus, und dessen Entscheid ist maßgebend für seinen Lebenslauf. Denn ob er auch irdisch nicht jedes Geschehen lenken kann, da Gott es Sich vorbehalten hat, seinen Lebenslauf zu lenken nach weisem Ermessen, ist doch sein Wille schon in Betracht gezogen worden von Ewigkeit, und er liegt dem Schicksal zugrunde. Es wird der freie Wille des Menschen angezweifelt, weil ihm nicht immer die Durchführung ermöglicht wird, doch das Wollen ist es, das dem Menschen nicht beschnitten werden kann, selbst wenn die Ausführungsmöglichkeit ihm genommen ist. Die Richtung, die der Wille einschlägt, bestimmt die Entwicklung der Seele, das Mißlingen eines gefaßten Planes hebt den Willen nicht auf, und für den Willen muß sich der Mensch dereinst verantworten, auch wenn die Ausführung dessen nicht erfolgt ist. Die Wandlung des Willens aus der verkehrten Richtung in die rechte ist Lebenszweck und Lebensaufgabe. Und daher ist auch das kleinste Geschehen dieser Willenswandlung zuträglich und von Gott gewollt oder zugelassen, ganz gleich, ob es die Auswirkung eines falsch oder recht genützten Willens ist. Und so muß euch Menschen dies verständlich sein, daß ihr jeden Schicksalsschlag hinnehmen müsset als lange vorherbestimmt und nur eurer Aufwärtsentwicklung dienlich. Ihr müsset euch selbst nun prüfen, wieweit euer Wille selbst ihn begünstigt hat und ob dieser Wille recht oder verkehrt war, wieweit er dem göttlichen Willen entsprochen hat, und ihr müsset so einen Nutzen ziehen für eure Seele aus dem kleinsten Erleben, auf daß das Schicksal wirklich erzieherisch auf euch einwirkt und auch, so es schwer ist, erfolgeintragend ist für euer jenseitiges Leben. Immer befindet ihr euch in Gottes Händen, d.h., Er lässet Sich euren Lebenslauf angelegen sein, will Er doch euch zu Sich ziehen und euch gewinnen für ewig. So ihr alles aus Seiner Hand entgegennehmet, immer eingedenk dessen, daß es Erziehungsmittel sind, die ein liebender Vater an Seinen Kindern anwendet, werdet ihr wollen, denken, reden und handeln immer nach Seinem Willen, und euer Erdenleben wird nicht nutzlos gelebt sein, denn dann unterstellet ihr euren Willen dem Willen Gottes, und ihr könnet dann nicht anders, als den freien Willen nützen in der rechten Weise.... wie es eure Lebensaufgabe erfordert....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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