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Gerechtigkeit Gottes.... Schuld und Sühne.... Gebundenheit - Erlösung....

Alle Geschöpfe, die im Zustand des freien Willens sind, haben eine gewisse Erkenntnisstufe erreicht, d.h., sie sind fähig, ein bestimmtes Wissen entgegenzunehmen. Ob es ihnen aber verständlich ist, ob es sie wirklich in den Zustand des Erkennens versetzt, ist davon abhängig, wie der Mensch seinen freien Willen gebraucht. Denn es ist der Zustand des Erkennens das Zeichen der Aufwärtsentwicklung des Menschen, er ist ein Reifegrad der Seele, den der freie Wille des Menschen anstreben soll und der daher nicht willkürlich ihm zugeteilt wird. Die Aufwärtsentwicklung aber ist Folge eines Lebenswandels nach dem Willen Gottes, und Gottes Wille ist ein Leben in Liebe. Sonach kann nur ein liebetätiger Mensch im Erkennen stehen, also das höhere Wissen kann nur dann erworben werden, wenn sich der Mensch eines Lebenswandels in Liebe befleißigt. Dann aber wird er für alles Verständnis haben, er wird sich nur in Gedanken mit einer Frage zu beschäftigen brauchen, und in Gedanken wird ihm auch die rechte Antwort zugehen.... er wird wahrheitsgemäß denken und ein reiches Wissen gewinnen....

Doch es wird auch Probleme geben, deren Lösung göttliche Unterstützung bedingt, weil der menschliche Verstand an sich ewig nicht damit fertig würde, denn sie erfordern die geistige Wiedergeburt des Menschen, sie erfordern einen Reifegrad, der nicht oft bei den Menschen anzutreffen ist. Doch Gott verweigert niemals die Antwort auf solche Fragen, wenn sie allen Ernstes an Ihn gestellt werden. Er allein kann auch das den Menschen Unverständliche so darbieten, daß es ihnen verständlich wird, wenn sie Ihn innig darum bitten, doch immer ist ein gewisser Glaube notwendig, der auch unverständlich Scheinendes annimmt, solange der Mensch noch unerweckten Geistes, denn dem erweckten Geist ist alles verständlich. (13.1.1950) Nichts gibt es, was nicht Gottes Liebe erkennen ließe, was nicht Gottes Liebe zur Begründung hätte. Doch es kann die Gerechtigkeit Gottes nicht ausgeschaltet werden, weil die Vollkommenheit Gottes solche bedingt. Und damit schon ist ein großes Problem geklärt: Die Erlösung der Menschheit durch Christus.... Es stand auf der einen Seite eine übergroße Schuld, auf der anderen Seite die ewige Gottheit, an Der das Geistige schuldig wurde. Die Schuld war aber darum so groß, weil das Geistige die Erkenntnis besaß, also nicht als Folge mangelnder Erkenntnis sündigte. Es forderte diese Versündigung auch die Gerechtigkeit Gottes heraus, weil die Vollkommenheit Gottes niemals von Seinem Grundprinzip abgehen kann.... Sühne für jeden Verstoß gegen die göttliche Ordnung, der sich vollzog mit dem Abfall des Geistigen von Gott. Die Sühne aber war unsagbar schwer, weil die Sünde endlos schwer war. Der Abstand von Gott hatte die Schwächung des Geistigen zur Folge. Es verlor das Geistige jegliche Kraft, es konnte nicht mehr aus eigener Kraft einen steilen Weg bergauf gehen, sondern sank ständig tiefer, bis Sich dieser geistigen Wesen ein Lichtwesen erbarmte, bis Dieses dem Schwachen, Gesunkenen zu Hilfe kam, bevor es sich ganz verlor in die Tiefe. Es wollte das Lichtwesen die Schuld sühnen, Es wollte Sich Selbst opfern für die unglückseligen Wesen, die nach endlos langem Entwicklungsgang nun im Stadium als Mensch zu versagen drohten, weil sie kraftlos waren. Und es stieg dieses Lichtwesen zur Erde hernieder.... ein Kind Gottes verkörperte Sich als Mensch, um den Mitmenschen zu helfen. Das Lichtwesen stand im Verband mit Gott, und Es wußte um den unglückseligen Zustand der Wesen, die auf Erden wandelten und ihres eigentlichen Zweckes vergaßen.... Das Lichtwesen wußte aber auch einen Weg, der aus diesem unglückseligen Zustand herausführte. Es wußte um alles, was im geistigen Reich, auf Erden und unter der Erde sich abspielte, d.h. um das Los derer, die in der Tiefe weilten. Und als selbst aus dem Lichtreich stammend, wollte Es den Menschen den gleichen beneidenswerten Zustand verschaffen. Doch Es stieß auf einen großen Widerstand.... Es arbeitete ein Wesen aus der Finsternis gegen das Wesen des Lichtes mit Wort und Tat. Es band dort, wo das Lichtwesen lösen wollte, d.h., das Wesen der Finsternis hatte großen Einfluß auf die Menschen und trieb sie an zu ihrem Denken, Wollen und Tun. Doch es entsprach letzteres nicht dem Willen Gottes, also wirkte das Wesen der Finsternis in Gott-widrigem Sinne, und es hätte der Mensch seinem Einfluß widerstehen müssen, wenn er sein einstiges Unrecht gegen Gott hätte gutmachen wollen. Doch dazu war der Mensch zu schwach, er war gewissermaßen gefesselt durch den Willen des Gegners von Gott.... Sollte nun den Menschen Erlösung werden von dessen Macht, so mußte sich ein Wesen ihm stellen, das über starke Willenskraft verfügte, das bewußt zu Gott stand und Dessen Kraft und Macht in Anspruch nahm im Kampf wider jenen. Und dieses Wesen war Jesus Christus, Er war das als Mensch verkörperte Lichtwesen, Das überaus stark im Willen war und dem Gegner eine Waffe entgegensetzte, wider die er machtlos war.... Die Liebe, die Jesus mit Gott verband und Ihn zum Kraftempfänger aus Gott machte.... Und so war Er dem Gegner überlegen, und Er befreite unzählige Menschen aus dem Joch der finsteren Macht.... (14.1.1950) Das Joch aber bestand darin, daß der Mensch, als nach oben oder nach unten sich entscheiden könnend, den größten Anreiz nach unten verspürte durch den Einfluß dessen, dem er seinen Unvollkommenheitszustand verdankte, daß er also an allem Gefallen fand, was Gott-widrig war, daß er alles anstrebt, was dem Körper behagt und die Seele herabzieht. Das Denken, Fühlen und Wollen des Menschen suchte der Gegner Gottes für sich zu gewinnen, und er stieß dabei auf wenig Widerstand, weil sich im Menschen alle Triebe wiederfanden, die des Gegners Prinzip waren. Es war also der Mensch gewissermaßen hörig jener Macht, die ihn nicht frei gab, sondern stets mehr und mehr bedrängte, so daß er stets ihren Willen ausführte und sich von Gott immer mehr entfernte. Es war der Mensch ein schwaches Geschöpf, dessen Wille gefesselt war, weshalb er sich nicht wehren konnte.... was wohl sehr leicht möglich gewesen wäre, so er die Liebe als Gegenkraft gebraucht hätte, gegen die der Gegner Gottes ohnmächtig ist. Darum mußte als Retter Einer kommen, Der den Menschen erstmalig bewies, daß ein Lösen von dem Gegner wohl möglich war, aber nur durch die Liebe, die dem Menschen Kraft einträgt zum Widerstand, also Willensstärke nach sich zieht. Er mußte ferner die Menschen aufklären über ihre Lebensaufgabe, weil durch den Einfluß vom Gegner Gottes ihnen jegliche Kenntnis mangelte. Der Erlöser aus geistiger Not mußte den Menschen also das Licht bringen und Kraft vermitteln.... Er mußte ihnen verhelfen zur Freiheit, Er mußte den Gebundenen die Ketten lösen, denen sie sich allein nicht entwinden konnten. Das Erlösungswerk Christi erstreckt sich nur auf den Geisteszustand der Menschen, der so unbeschreiblich tief war, daß ein Erheben aus eigener Kraft unmöglich war.... eben durch den Mangel an Liebe.... Und darum unterwies Jesus Christus zuerst die Menschen, und Er gab ihnen als Wichtigstes das Liebegebot, auf daß sich die Menschen selbst in den Besitz von Kraft und Licht bringen konnten. Dann aber erwarb Er durch Seinen Tod am Kreuze einen geistigen Fond, d.h. einen Gnadenschatz, den jeder Mensch heben kann, der an Ihn und Sein Erlösungswerk glaubt. Er erwarb den Willensschwachen Verstärkung des Willens und Vergebung ihrer Schuld.... Gott sah das Liebeswerk eines Menschen wohlgefällig an, und Er gewährte Ihm Erfüllung der Bitte, die der Mensch Jesus für Seine Mitmenschen Ihm vortrug.... Er gab Sich zufrieden mit dem Tode eines Menschen, Der die Mitmenschen vom geistigen Tode erretten wollte. Die Liebe des Gottmenschen Jesus war so stark, daß sie der ewigen Gottheit Genugtuung war, Die Sich nach der Liebe aller Menschen sehnte. Er gab Sein Blut hin für die Sünden der Menschheit, Er löschte mit Seinem Blut die Schuld, doch wohlgemerkt.... nur derer, die Ihn und Sein Erlösungswerk anerkennen und zur Schar der Erlösten gehören wollen, ansonsten alles Geistige schon erlöst wäre, doch dann nicht den Zustand der Vollkommenheit erreichen könnte, der die freie Willensprobe bedingt....

Amen

Übersetzer
Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Justice of God.... guilt and atonement.... bondage - redemption....

All creatures that are in the state of free will have reached a certain level of cognition, i.e., they are able to receive a certain knowledge. But whether it is comprehensible to them, whether it really puts them into the state of cognition, depends on how the human being uses his free will. For the state of knowledge is the sign of the human being's ascent development, it is a degree of maturity of the soul which the human being's free will should strive for and which is therefore not arbitrarily assigned to him. But the upward development is the result of a way of life according to God's will, and God's will is a life in love. Consequently, only a person who is active in love can stand in knowledge, thus higher knowledge can only be acquired when the person makes an effort to live a life of love. But then he will have understanding for everything, he will only need to occupy himself with a question in thought, and the right answer will also come to him in thought.... he will think truthfully and gain rich knowledge....

Yet there will also be problems whose solution requires divine support, because the human intellect in itself would eternally be unable to cope with them, for they require the human being's spiritual rebirth, they require a degree of maturity which is not often found in people. Yet God never refuses to answer such questions if they are seriously put to Him. He alone can also present what is incomprehensible to people in such a way that it becomes understandable to them if they sincerely ask Him for it, yet a certain faith is always necessary which also accepts what seems incomprehensible as long as the human being's spirit is still unawakened, for everything is understandable to the awakened spirit.

(13.1.1950) There is nothing that does not reveal God's love, that does not have God's love as its reason. But the righteousness of God cannot be eliminated, because the perfection of God requires it. And this already clarifies a major problem: the redemption of humanity through Christ.... On the one hand there was a great guilt, on the other hand the eternal Godhead, to whom the spiritual became guilty. But the guilt was so great because the spiritual possessed knowledge, thus it did not sin as a result of a lack of knowledge. This sin also challenged the justice of God, because the perfection of God can never depart from His fundamental principle. Atonement for every violation of the divine order, which took place with the apostasy of the spiritual from God. But the atonement was unspeakably heavy, because sin was endlessly heavy. The distance from God resulted in the weakening of the spiritual. The spiritual beings lost all strength, they could no longer walk uphill on their own but sank deeper and deeper until a being of light took pity on these spiritual beings, until this being came to the aid of the weak, sunken being before it completely lost itself in the depths. The being of light wanted to atone for the guilt, it wanted to sacrifice itself for the unfortunate beings who, after an infinitely long course of development, now threatened to fail in the human stage because they were powerless. And this being of light descended to earth.... A child of God embodied itself as a human being in order to help its fellow human beings. The being of light was in contact with God and knew about the wretched state of the beings who lived on earth and forgot their actual purpose.... But the being of light also knew a path which led out of this unhappy state. It knew about everything that was happening in the spiritual kingdom, on earth and under the earth, i.e. about the fate of those who dwelled in the abyss. And as coming from the kingdom of light Itself, It wanted to provide people with the same enviable condition. But it encountered a great resistance.... It worked a being from darkness against the being of light with word and deed. It bound where the being of light wanted to loosen, i.e., the being of darkness had great influence on people and drove them to their thinking, wanting and doing. But the latter did not correspond to God's will, thus the essence of darkness worked in a God-opposing sense and the human being would have had to resist its influence if he had wanted to make up for his past wrong against God. But the human being was too weak to do so, he was, so to speak, bound by the will of God's adversary.... If people were to be redeemed from God's power they had to be confronted by a being which possessed strong willpower, which consciously stood by God and made use of His strength and power in the battle against Him. And this being was Jesus Christ, He was the being of light embodied as a human being, Who was exceedingly strong-willed and opposed the adversary with a weapon against which he was powerless.... The love which united Jesus with God and made Him the recipient of strength from God.... And thus He was superior to the adversary, and He delivered countless people from the yoke of dark power....

(14.1.1950) But the yoke consisted of the fact that the human being, as being able to decide upwards or downwards, felt the greatest incentive downwards through the influence of that to which he owed his state of imperfection, that he thus took pleasure in everything that was contrary to God, that he strived for everything that pleased the body and dragged down the soul. The adversary of God sought to win over man's thinking, feeling and willing, and in doing so he met with little resistance because all the urges that were the adversary's principle were found in man. Thus man was to a certain extent in bondage to that power which did not give him freedom but always pressed him more and more so that he always carried out its will and distanced himself more and more from God. The human being was a weak creature whose will was bound, which is why he was unable to defend himself.... which would certainly have been very easy if he had used love as a counterforce, against which God's adversary is powerless. For this reason one had to come as saviour Who proved to people for the first time that a release from the adversary was indeed possible but only through love, which provides the human being with the strength to resist, thus results in strength of will. Furthermore, he had to enlighten people about their task in life because they lacked all knowledge due to the influence of God's adversary. The saviour out of spiritual adversity therefore had to bring light to people and impart strength.... He had to help them to freedom, He had to loosen the chains of the bound ones from which they could not free themselves alone. Christ's work of redemption only extends to people's spiritual state, which was so indescribably low that it was impossible for them to rise up on their own.... precisely because of the lack of love.... And therefore Jesus Christ first instructed people, and He gave them the commandment of love as the most important thing, so that people could bring themselves into possession of strength and light. But then He acquired a spiritual fund through His death on the cross, i.e. a treasure of grace which every person who believes in Him and His act of salvation can draw from. He acquired for the weak-willed strengthening of the will and forgiveness of their guilt.... God looked favourably upon a person's work of love and granted Him fulfilment of the request which the man Jesus presented to Him for His fellow human beings.... He was satisfied with the death of one human being Who wanted to save His fellow human beings from spiritual death. The love of the God-man Jesus was so strong that it satisfied the eternal deity, Who yearned for the love of all people. He gave His blood for the sins of humanity, He extinguished the guilt with His blood, but mind you.... only of those who acknowledge Him and His act of salvation and want to belong to the flock of the redeemed, otherwise all spiritual beings would already be redeemed but then they would not be able to reach the state of perfection which requires the free test of will....

Amen

Übersetzer
Übersetzt durch: Doris Boekers