Der Hang zur Welt verringert den Zufluß geistiger Güter, und darum werden weltlich gesinnte Menschen weniger mit Spendern geistiger Gaben in Berührung kommen, sie stehen zu ferne dem geistigen Reich und erkennen dessen Abgesandte nicht, so sie ihm nahetreten. Denn Gott führet die Menschen zusammen, Er führet Seine Diener auf Erden denen zu, die das Wort Gottes anzunehmen gewillt sind, die als Anwärter des geistigen Reiches in Frage kommen durch ihren nicht gänzlich abgewandten und der Welt zugewandten Willen. Sie werden zwar keineswegs gezwungen zur Annahme des göttlichen Wortes, sondern sie müssen die geistigen Gaben als solche erkennen und freiwillig sich ihnen öffnen. Als Verächter der Welt erkennen sie auch den Wert göttlicher Offenbarungen und erschließen ihnen ihre Herzen. Der Weltmensch dagegen wird auch Gelegenheit haben zur Kenntnisnahme jener, doch seine Sinne spüren nichts von dem göttlichen Hauch, der ihn berühret, und gleichgültig oder schroff lehnt er ab, weil die Welt ihm Wertvolleres zu bieten dünkt. Und so bleiben wertvolle Gaben unbeachtet auf Erden, die im Jenseits den ganzen Reichtum seiner Seele ausmachen, denn nur das geistige Auge und Ohr sieht und hört etwas, diese aber sind bei den Weltmenschen völlig unausgebildet, und im Jenseits wirkt sich diese Unkenntnis als vollste Dunkelheit aus, die für die Seele ein qualvolles Los bedeutet. Geistig-strebende Menschen haben ein feines Auge und Ohr für geistige Gaben, sie spüren den Ursprung, denn das Göttlich-Geistige berührt ihre Seelen wohltätig, und daher werden die Diener Gottes von ihnen erkannt als Abgesandte des geistigen Reiches und ihre Gaben dankend in Empfang genommen. Dennoch sollen die Vertreter des göttlichen Wortes dieses auch in die Welt hinaustragen, sie sollen immer wieder versuchen, auch Weltmenschen zu gewinnen, wenngleich dies eine Arbeit ist, die Geduld und Liebe erfordert, weil sie oft abgewiesen werden und wenig Erfolg verzeichnen können. Doch nicht immer befriedigt die Welt die Menschen gänzlich, und jeder Mensch kommt in Situationen, wo er aufgeschlossen ist für eine Mitteilung aus dem geistigen Reich. Und diese Gelegenheiten sollen ausgenützt werden, auf daß sie doch noch zur Wandlung ihres Willens sich entschließen in Zeiten irdischer Not. Denn diese tritt an alle Menschen heran, weil Gott keines Seiner Geschöpfe ihrem Schicksal überläßt, sondern immer wieder Einfluß zu gewinnen sucht auf ihre Seelen. Die geringste Regung des Willens und dem geistigen Reich zugewandte Gedanken vermehren auch die Gelegenheiten, geistige Mitteilung entgegenzunehmen, denn Gott achtet ihrer und bedenket einen jeden nach seinem Verlangen. Doch die Welt muß überwunden werden, um den Wert geistiger Gaben vollauf schätzen zu können. Alles Geistige will vom Geist im Menschen erfaßt werden, dieser aber schlummert, wo die Welt noch den Menschen gefangenhält.... Die Freigabe des Geistes, sein Erwachen, bedingt Hingabe dessen, was weltlich irdisch ist, und Verlangen nach dem geistigen Reich, der eigentlichen Heimat des Geistes. Und darum muß die Welt verachten lernen, wer dem Reich Gottes nahezutreten begehrt....
Amen
ÜbersetzerThe inclination towards the world reduces the influx of spiritual goods, and therefore worldly-minded people will come into less contact with donors of spiritual gifts, they will be too distant from the spiritual kingdom and not recognize its emissaries if they approach it. For God brings people together, He brings His servants on earth to those who are willing to accept the word of God, who come into question as aspirants of the spiritual kingdom through their will which is not completely turned away and turned towards the world. They are by no means forced to accept the divine word but they must recognize the spiritual gifts as such and open themselves to them voluntarily. As despisers of the world they also recognize the value of divine revelations and open their hearts to them. The worldly person, on the other hand, will also have the opportunity to take notice of them, yet his senses feel nothing of the divine breath which touches him, and indifferently or abruptly he rejects them because the world seems to offer him more valuable things. And thus valuable gifts remain unnoticed on earth which make up his soul's entire wealth in the beyond, for only the spiritual eye and ear sees and hears something, but these are completely undeveloped in worldly people, and in the beyond this ignorance takes effect as complete darkness which means an agonizing fate for the soul. Spiritually striving people have a sensitive eye and ear for spiritual gifts, they sense the origin, for the divine-spiritual touches their souls beneficially, and therefore God's servants are recognized by them as emissaries of the spiritual kingdom and their gifts are gratefully received. Nevertheless, the representatives of the divine word should also carry it out into the world, they should again and again try to win over worldly people as well, even though this is work which requires patience and love because they are often rejected and have little success. But the world does not always completely satisfy people, and every person comes into situations where he is receptive for a communication from the spiritual kingdom. And these opportunities should be taken advantage of so that they will still decide to change their will in times of earthly adversity. For this approaches all people because God does not leave any of His living creations to their fate but again and again tries to gain influence over their souls. The slightest stirring of the will and thoughts turned towards the spiritual kingdom also increase the opportunities to receive spiritual communication, for God takes care of them and considers everyone according to his desire. But the world has to be overcome in order to fully appreciate the value of spiritual gifts. Everything spiritual wants to be grasped by the spirit in the human being, but the spirit slumbers where the world still holds the human being captive.... The release of the spirit, its awakening, requires surrender of what is worldly earthly and desire for the spiritual kingdom, the actual home of the spirit. And that is why he who desires to approach the kingdom of God must learn to despise the world....
Amen
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