Leset in der Bibel, und ihr werdet erkennen, daß der Geist der Wahrheit verdrängt worden ist in offensichtlichster Weise. Es ist euch darum das Wort Gottes vorenthalten worden, damit ihr, die ihr die Wahrheit suchet, nicht sehend werdet. Die Überlieferung wird treulich innegehalten, doch wieweit diese Überlieferung der Lehre Christi entspricht, das wird nicht geprüft. Und wie oft ist der Sinn des göttlichen Wortes verändert worden, wie oft wurde das Wort Gottes falsch gedeutet. und wie selten wurde die falsche Auslegung beanstandet. Dieses Irreleiten der Menschheit kann nicht genug hervorgehoben werden, ist es doch die Ursache aller Spaltungen und religiösen Kämpfe gewesen. Als Jesus auf Erden wandelte, sprach Er vom Reiche Gottes, von einem Reich, das nicht von dieser Welt ist.... Er sprach nicht von weltlicher Macht, Er sprach auch nicht von einer kirchlichen Macht, von einer Organisation; Er sprach auch nicht von Männern, die an Gottes Statt herrschen sollten über Seine Gemeinde;.... Er sprach nur zu Seinen Jüngern: "Gehet hin und lehret alle Völker...." Er gab ihnen den Auftrag, die Menschen zu unterweisen in Seiner Liebelehre, und Er versprach ihnen Seine Mitwirkung, so sie in Seinem Geist verblieben.... Denn sowie sie Liebe lehrten, mußten sie selbst in der Liebe leben, und also war der Herr Selbst mit ihnen, Der die Liebe ist. Wo aber die Liebe regieret, ist jede herrschende Gewalt unnötig.... wo die Liebe regieret, dort dienet einer dem anderen, und wo die Liebe regieret, dort sind Gebote unnötig, es sei denn, das Gebot der Liebe wird den Menschen gepredigt, das Gott Selbst gegeben hat. Was Liebe lehrt, ist dem göttlichen Willen entsprechend, was jedoch an sonstigen Geboten hinzugefügt wurde, ist nicht nach dem Willen Gottes, denn ein Gebieten setzt eine herrschende Macht voraus.... Die Menschen aber sollen wie Brüder untereinander leben, nur dem Willen Gottes untertan, sowie sie das Reich Gottes erwerben wollen. Sie sollen sich keineswegs wider die weltliche Macht erheben, die Gott wohl eingesetzt hat zur Zucht und Ordnung, wo solche überschritten wird, jedoch Sein Reich ist nicht von dieser Welt.... In Seinem Reich ist Er allein der Herr und Machthaber, und Er benötigt wahrlich keine Menschen auf Erden, die Ihn vertreten und ihre Macht ausüben den Mitmenschen gegenüber. Wo aber weiset ein Wort des Herrn bei Seinem Erdenwandel hin auf ein solche Macht?.... (26.1.1942) Er hat einen Lebenswandel geführt in Liebe, Er gab Liebe und lehrte Liebe.... Wahre Liebe aber schaltet ein Herrschen-wollen aus.... Es sollte nicht das Stärkere das Schwächere bestimmen, selbst wo das Erfüllen der göttlichen Gebote gelehrt wurde. Denn eine im Zwang ausgeführte Handlung, und sei sie noch so edel und gut, ist nicht sehr hoch zu bewerten. Erst wenn der freie Wille im Menschen tätig geworden ist, sind diese Handlungen vor Gott angesehen. Und also fordert Gott nur den freien Willen des Menschen. Niemals aber haben Menschen auf Erden das Recht, eigenmächtig den göttlichen Geboten ihre Gebote beizufügen. Und noch viel weniger darf das Innehalten dieser Gebote den Menschen zur Pflicht gemacht werden, also gefordert unter Androhung von Strafen zeitlich oder ewig. Denn um dieser Strafe zu entgehen, wird nun ein Gebot erfüllt, das sonst unbeachtet blieb. Also kann die Erfüllung solcher Gebote unmöglich tiefen Wert haben vor Gott und für die Ewigkeit. Als die Jünger den Auftrag Christi ausführten und das Evangelium hinaustrugen in alle Welt, war das Wirken Gottes deutlich sichtbar, denn sie heilten in Jesu Namen Kranke, sie trieben böse Geister aus und wirkten Wunder zur Bekräftigung dessen, was sie lehrten. Denn der Geist Gottes war mit ihnen und in ihnen; es war alles, was sie vollbrachten, göttliches Geisteswirken. Sie verkündeten die Lehre Christi, die göttliche Liebelehre und lebten den Mitmenschen gleichfalls die Liebe vor, und also schaltete ein Herrschenwollen völlig aus, denn sie waren wie Brüder untereinander und dienten sich in Liebe. Dies war das Amt, das Jesus Christus Seinen Jüngern auftrug für ihr ferneres Wirken.... nicht aber setzte Er einen der Apostel ein als Oberhaupt, als Leiter, dem alle sich fügen sollten. Was aber nachher entstand, wich gänzlich davon ab, was der Herr Selbst vertrat. Es wurde eine kirchlich-weltliche Macht ins Leben gerufen, die jegliches Liebesgebot auch in eine Form brachte, die nicht mehr dem entsprach, was Jesus Christus den Menschen Selbst gelehrt hat. Ein Dienen in Liebe wurde zwar noch gefordert, aber nicht mehr selbst geübt.... Und es war dies von einschneidendster Bedeutung, denn es entstand wieder das gleiche, was Jesus Christus gebrandmarkt hat zur Zeit Seines Erdenwandels.... es wurde den Menschen geboten, was sie aus freiem Willen tun sollten. Und es nannten sich Männer von Ansehen, Rang und Würden Nachfolger der Apostel, die in größter Armut ihres Amtes gewaltet haben.... und es nannte sich ein Aufbauwerk von ungeheurer Prachtentfaltung die allein-seligmachende Kirche, die Jesus Christus eingesetzt habe mit den Worten: "Du bist Petrus, der Fels...." (27.1.1942) Diese Worte sind von Menschen, die Macht anstrebten, so ausgelegt worden, wie sie benötigt wurden; keineswegs aber lassen die Worte diese Deutung zu, daß Petrus der Gründer einer kirchlichen Macht und die dieser Kirche vorstehenden Machthaber die Nachfolger der Apostel sind.... jener Apostel, die ohne Rang und Würden nur in der Welt das Evangelium, die göttliche Liebelehre verkündeten. Petrus war der Gläubigste von ihnen, und Jesus hob seinen starken Glauben hervor durch die Worte: "Du bist Petrus, der Fels; auf diesem Felsen will Ich Meine Kirche bauen." Er nennt die Gemeinschaft der Gläubigen Seine Kirche, denn die das Reich Gottes erwerben wollen, müssen in tiefster Gläubigkeit sich zusammenschließen und also Seine Kirche bilden. So ist es Sein Wille, und diesen Willen brachte Er in den Worten zum Ausdruck. Nicht aber ist es Sein Wille, daß sich hohe und höchste Würdenträger als Vorsteher einer solchen Gemeinde fühlen und auch ihre Macht als solche gebrauchen.... daß unzählige Gebräuche und Zeremonien den eigentlichen Kern unwichtig werden lassen; d.h., daß die göttliche Liebelehre vor zahllosen Äußerlichkeiten, denen zuviel Wert beigelegt wird, unbeachtet bleibt und sonach die eigentliche Sendung der Apostel in die Welt zum Verkünden des Evangeliums nicht mehr erkannt wird. Wohl können auch unter jenen Machthabern Männer nach dem Herzen Gottes sein, und ihnen wird Gott wahrlich nicht Seinen Geist und Seine Gnade vorenthalten, doch ihre Weisheit ist dann nicht die Folge ihrer Stellung oder ihres hohen Amtes, das sie bekleiden, sondern ihres rechten Wandels vor Gott.... Diese dann sind die echten Nachfolger Petri, denn sie sind glaubensstark, und aus der Stärke des Glaubens schöpfen sie die Weisheit, denn sie sind dann wie ein Fels, dem das lebendige Wasser entströmet.... sie sind dann die echten Vertreter der Kirche Christi, die da ist die Gemeinschaft der Gläubigen....
Amen
ÜbersetzerBerite Sveto pismo in videli boste, da je bil duh resnice zatrt na najbolj očiten način. Zato tudi vi, ki iščete resnico, niste mogli spregledati, saj vam je bila Božja beseda prikrita. Izročilo se zvesto ohranja, vendar se ne preverja, v kolikšni meri to izročilo ustreza Kristusovemu nauku. Kako pogosto je bil pomen Božje besede spremenjen, kako pogosto je bila Božja beseda napačno razlagana in kako redko je bilo napačna razlaga kritizirana.
To zavajanje človeštva je potrebno izpostaviti, saj je bilo vzrok za vse delitve in verske boje. Ko je Jezus hodil po zemlji, je govoril o Božjem kraljestvu, o kraljestvu, ki ni od tega sveta....
Ni govoril o posvetni oblasti, niti o cerkveni oblasti, ali o kakšni ustanovi. Prav tako ni govoril o ljudeh, ki bi morali vladali njegovi cerkvi namesto Boga;.... Svojim učencem je le rekel: "Pojdite in učite vsa ljudstva....".
Pooblastil jih je, da ljudi poučujejo o Njegovem nauku ljubezni in jim obljubil svoje sodelovanje, če bodo ostali v Njegovem duhu.... Če so namreč učili o ljubezni, so morali tudi sami živeti v ljubezni in tako je bil z njimi sam Gospod, ki je ljubezen. Kjer pa vlada ljubezen, je vsaka vladajoča oblast nepotrebna.... tam, kjer vlada ljubezen, eden služi drugemu in kjer vlada ljubezen, so zapovedi nepotrebne, razen, če se ljudem oznanjajo zapovedi ljubezni, ki jih je dal Bog sam.
Kar uči ljubezen, je v skladu z Božjo voljo, kar pa je dodano v drugih zapovedih, ni v skladu z Božjo voljo, saj ukazovanje določa vladajoča moč..... Ljudje bi morali živeti med seboj kot bratje, podvrženi le Božji volji, čim si želijo pridobiti božje kraljestvo. Nikakor naj se ne dvigajo proti posvetni oblasti, ki jo je Bog res določil za disciplino in red, kadar se ta krši. Vendar njegovo kraljestvo ni od tega sveta....
V svojem kraljestvu je On sam Gospod in vladar in resnično ne potrebuje ljudi na zemlji, da bi ga zastopali in izvajali svojo oblast nad sočlovekom. Toda kje Gospodova beseda v njegovem zemeljskem življenju kaže na takšno moč?....
(26.1.1942)
Svoje življenje je živel v ljubezni, dajal je ljubezen in učil ljubezen.... Prava ljubezen pa odpravlja željo po vladanju.... Močnejši ne bi smel določati šibkejšega, tudi kadar se uči izpolnjevanje Božjih zapovedi. Kajti prisilno dejanje, pa naj bo še tako plemenito in dobro, ni visoko cenjeno. Šele, ko človek začne delovati po svoji svobodni volji, so ta dejanja spoštovana pred Bogom. In tako Bog od človeka zahteva le svobodno voljo.
Ljudje na zemlji nikoli nimajo pravice, da bi Božjim zapovedim samovoljno dodajali svoje lastne zapovedi. Še manj pa je mogoče spoštovanje teh zapovedi za ljudi narediti obvezno, tj. zahtevano izpolnjevanje pod grožnjo kazni za določen čas ali za večno. Da bi se izognili tej kazni, je zdaj izpolnjena zapoved, ki bi sicer ostala neupoštevana.
Zato izpolnjevanje takšnih zapovedi ne more imeti globoke vrednosti pred Bogom in za večnost. Ko so učenci izpolnjevali Kristusovo naročilo in ponesli evangelij vsemu svetu, je bilo Božje delovanje jasno vidno, saj so v Jezusovem imenu ozdravljali bolne, izganjali zle duhove in delali čudeže. S tem so potrdili, kar so učili. Božji Duh je bil namreč z njimi in v njih; vse, kar so dosegli, je bilo delovanje Božjega Duha.
Oznanjali so Kristusov nauk, Božji nauk ljubezni in prav tako dajali zgled ljubezni soljudem. S tem je bila želja po vladanju popolnoma odpravljena, saj so bili drug drugemu kot bratje in so drug drugemu služili v ljubezni. To je bila služba, ki jo je Jezus Kristus dal svojim učencem za njihovo nadaljnje delo.... ni pa enega od apostolov postavil za poglavarja in voditelja, kateremu bi se morali vsi podrediti. Tisto, kar se je pojavilo pozneje, se je popolnoma razlikovalo od tega, kar je predstavljal Gospod sam. Nastala je cerkveno posvetna oblast, ki je vsako zapoved ljubezni spravila v obliko, ki ni več ustrezala temu, kar je ljudi učil sam Jezus Kristus.
Služenje v ljubezni je bilo še vedno zahtevano, vendar se ni več izvajalo.... To je bilo največjega pomena, saj se je ponovno pojavilo tisto, kar je Jezus Kristus obsodil v času svojega življenja na Zemlji.... ljudem je bilo zapovedano, kar naj bi delali po svoji svobodni volji. In možje uglednega imena, ranga in dostojanstva so se imenovali nasledniki apostolov, ki so svojo službo opravljali v največji revščini.... in stavba neizmernega sijaja se je imenovala edina blagoslovljena Cerkev, ki jo je Jezus Kristus ustanovil z besedami: "Ti si Peter, skala.... "
(27.1.1942)
Te besede so ljudje, ki so si prizadevali za oblast razlagali, tako kot so jo potrebovali; nikakor pa besede ne dopuščajo te razlage, da je Peter ustanovitelj cerkvene oblasti in da so vladarji te cerkve, nasledniki apostolov.... tistih apostolov, ki so brez položaja in dostojanstva svetu le oznanjali evangelij, Božanski nauk o ljubezni.
Peter je bil med njimi najbolj veren in Jezus je poudaril njegovo močno vero z besedami: "Ti si Peter, skala; na tej skali bom zgradil svojo Cerkev." Njegova Cerkev se tako imenuje skupnost vernikov, saj morajo biti tisti, ki želijo pridobiti Božje kraljestvo in oblikovat njegovo Cerkev združeni v najgloblji veri.
To je Njegova volja, ki jo je izrazil s svojimi besedami. Ni pa Njegova volja, da se visoki in najvišji dostojanstveniki počutijo kot poglavarji takšne skupnosti in svojo moč tudi tako uporabljajo.... da zaradi neštetih običajev in ceremonij dejansko bistvo postane nepomembno, tj. da Božanski nauk ljubezni ostane neopažen pred neštetimi zunanjostmi, ki se jim daje prevelik pomen in posledično dejansko poslanstvo apostolov v svetu, da oznanjajo evangelij, ni več prepoznano. Seveda so med tistimi na oblasti lahko tudi ljudje po Božjem srcu in Bog jim resnično ne bo odrekel svojega duha in milosti, vendar njihova modrost ni posledica njihovega položaja ali visoke funkcije, ki jo zasedajo, temveč njihovega pravilnega ravnanja pred Bogom. Ti so torej pravi Petrovi nasledniki, saj so močni v veri in iz moči vere črpajo modrost, saj so potem kot skala, iz katere teče živa voda.... so torej pravi predstavniki Kristusove Cerkve, ki je skupnost vernikov....
Amen
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