Alles geistige Erleben ist Ursache und Wirkung zugleich. Der aufmerksame Mensch kann jederzeit beobachten, daß dem geistigen Erleben irgendwelches Ereignis vorangehen muß, demzufolge seine Gedanken-Richtung eben den Weg nach der Höhe genommen hat.... Dem Denken entsprang dann ein geistiges Versenken in Fragen, die ewige Gottheit betreffend.... solche Fragen nötigten den Menschen zum Glauben an eine Kraft, die sich sozusagen in jedem Menschen äußert.... Der Glaube entzündete im Menschen-Herzen den Gottesfunken der Liebe, und durch die Liebe ward wiederum der Geist belebt. Wenigen nur wird es klar, wie segensreich nun der Weg ist, den ein Erdenkind in beginnendem Erkennen wandelt.... Die Brücke betreten zu haben, die in das ewige Reich hinüberreicht, ist von unnennbarem Vorteil für das Erdenkind, denn es bleibt diesem ja das unsagbare Ringen im Jenseits erspart, und es kann bei seinem Eintritt ins Jenseits auch bald in Lichtregionen übergehen und alles Leid auf Erden zurücklassen. Doch nun drängt sich den Menschen die Frage auf, welches Los denen beschieden ist, die sich allezeit willig von der Materie trennten, die von der Welt und ihren Freuden nichts forderten, aber auch genausogleichgültig der geistigen Welt gegenüberstanden.... Diese waren sowohl geistig wie auch körperlich träge und fanden in dem Zustand völliger Trägheit ihre Befriedigung, ihr Körper war wohl wenig gefesselt von irdischem Begehren, doch auch ihr geistiges Wohl lag ihnen nicht sonderlich am Herzen.... sondern sie gaben sich zufrieden mit dem dürftigsten Leben auf dieser Erde. Es müssen solche Menschen außergewöhnlich starke innere Erlebnisse haben, die sie aus dieser Lethargie des Körpers und der Seele aufrütteln, auf daß dann die eigentliche Tätigkeit einsetzt und sie sich nun erst voll Eifer ihrer Aufgabe hingeben. Hat sich der Geist ihnen erst einmal offenbart, dann nimmt der Mensch auch achtsam alles Nachfolgende auf.... Er beobachtet nun aufmerksam alle Geschehnisse um sich, beginnt zu denken und zieht nun aus jedem Erlebnis seinen Nutzen für die Seele. Und dann eben setzt der Zustand ein, wo das geistige Erleben sich auswirkt in emsiger Tätigkeit an sich selbst.... an seiner Seele, und dann wird der Mensch in jeder Lebenslage kein einseitiges Urteil fällen, sondern er wird stets dessen eingedenk sein, daß von Gott alle Fäden ausgehen, daß also nichts von Gott gesandt ist oder zugelassen wird, was nicht der geistigen Reife dient.... somit eine jede irdische Begebenheit auch gleichzeitig den Geist in Tätigkeit setzen soll, um durch diesen endlich in alle Weisheit geleitet zu werden und die Aufgabe auf Erden schon restlos erfüllen zu können. Denn was der Mensch schon auf Erden erreicht, ist ungemein förderlich für die Seele und wird beim Verlassen der irdischen Hülle äußerst wohltätig empfunden werden, so die Seele ohne jegliche Hindernisse eingehen darf in das ewige Reich.... das Reich des Friedens....
Amen
ÜbersetzerToda experiencia espiritual es causa y efecto a la vez. El hombre sagaz puede observar en cada momento que la experiencia espiritual ha sido precedida un acontecimiento que orientó sus pensamientos hacia las alturas.
Estos pensamientos hicieron surgir preguntas sobre las que tuvo que meditar.
Las preguntas le obligaron a creer en una Fuerza que se manifiesta en cada hombre.
Y esta fe encendió en su corazón la chispa del amor que, por su parte, reanimó su espíritu.
Pocos pueden imaginarse lo beneficioso que resulta para la criatura andar por este camino, empezar a aceptar.... El día que lleguen al Más Allá los que han dado el primer paso en el puente que lleva al Reino eterno, podrán pasar en seguida a las regiones luminosas y olvidar todas las aflicciones de la vida terrenal.
Todavía se plantea la cuestión de qué suerte les cabrá a quienes siempre se apartan voluntariamente de la materia y nunca tienen en cuenta los placeres mundanos pero que, al mismo tiempo, muestran la misma indiferencia ante el mundo espiritual. Pues ellos se complacen, tanto espiritual como físicamente, en su estado de letargo, conformándose con vivir una vida estrecha.
Para que esta clase de hombres empiecen a desarrollar una gran actividad y comiencen a dedicarse a su verdadera tarea, tienen que pasar por experiencias interiores extraordinarias que los despierten de su indiferencia psíquica y física. Cuando el espíritu se manifiesta al hombre, en adelante lo tendrá en cuenta todo. Observará con atención todo lo que sucede a su alrededor, empezará a pensar más profundamente, y sacará provecho para su alma de cada experiencia. Entrará así en un estado en el que la experiencia espiritual producirá en él una gran actividad: la de vivificarse a sí mismo, es decir, a su alma. Ya no juzgará unilateralmente cualquier situación que se le presente, sino que siempre será consciente de que todos los hilos tienen su origen en Dios, y que Él no manda o consiente nada que no sea para la maduración espiritual de la criatura. Cada acontecimiento de la Tierra le sirve para que su espíritu actúe, y para poder ser iniciado por él en la sabiduría. Para poder cumplir enteramente su tarea estando todavía en la Tierra.
Amén.
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