8976 Warum muß ein nicht-gefallener Geist auch über die Erde gehen....

18. Mai 1965: Buch 94

Worüber ihr Aufschluß begehret, das kann nur Ich allein euch sagen, denn es sind diese Gedanken schon des öfteren in euch aufgetaucht, ohne daß ihr ernstlich eine Antwort begehrtet. Ihr kennet die Gesetze nicht, die in Meinem Reich herrschen und in denen alle Meine Geschöpfe sich bewegen, aber das eine ist euch erklärt worden, daß Ich aus Mir Wesen herausstellte in höchster Vollkommenheit, daß diese Wesen mit einem freien Willen begabt waren, der sich nun auch entscheiden sollte und der auch den Abfall von zahllosen Wesen von Mir zur Folge hatte. Aber es hatte ein großer Teil dieser Wesen auch die Willenserprobung bestanden, daß sie bei Mir verblieben, obgleich alle mit dem freien Willen und der Denkfähigkeit ausgestattet waren und ebenso sich für den entscheiden konnten, der ihnen schaubar war.... Es ist also keineswegs der Fall, daß jene, die abfielen von Mir, in mangelnder Erkenntnis standen, sondern das gleiche Liebelicht durchstrahlte alle Wesen, und in diesem Licht erkannten sie auch Mich als ihren Schöpfer, von Dem sie ausgegangen waren, aber ebendieses Liebelicht wiesen sie zurück und machten sich dadurch sündig.... Nun waren wohl alle Meine erschaffenen Wesen "Werke Meines Willens" wie also auch jene Mir treu Verbliebenen, die, in höchster Lichtfülle stehend, mit Mir schaffen und gestalten können und daher selig sind.... Sie haben wohl die Willensprobe bestanden, bleiben aber dennoch "Werke Meiner Liebe", für die die Erreichung der Gotteskindschaft auch das höchste Ziel ist, denn "Kinder" konnte Ich Mir nicht "schaffen", sondern immer nur einem Wesen die Gelegenheit geben, sich selbst zu einem Kind zu gestalten, was zwar auch ein jedes nicht-gefallene Wesen erreichen wird, aber auch den Gang über die Erde zurücklegen muß, um jenen höchsten Grad zu erreichen, daß es nicht mehr als Mein Werk, sondern als Mein Kind gilt. Denn ein "Werk" steht zwar auch im gleichen Willen mit Mir und schaffet und wirket ständig aus diesem Willen heraus.... Ein "Kind" Gottes zu sein ist aber der Inbegriff der höchsten Seligkeit, denn es ist völlig unabhängig von Mir, es empfängt Meine direkte Liebeanstrahlung, und sein Wille ist stets gleich gerichtet mit dem Meinen, es ist ein völlig freies Wesen, ein rechtes Kind, das in alle Rechte des Vaters eintritt, während ein "Werk" trotz der bestandenen Willensprobe immer ein Werk bleibt. Den Weg durch die Tiefe haben aber schon endlos viele Wesen zurückgelegt, und es wird die Zahl Meiner Kinder immer größer, da sie niemals versagen können, auch wenn das Erdenleben überaus schwer auf ihnen lastet.... Die Liebekraft, derer sie niemals verlustig gehen, schützet sie vor einem Fall, und da die Erdenlebenszeit nur wie ein Augenblick ist, gemessen an der Ewigkeit, können auch einem solchen Lichtgeist die schwersten Bedingungen auferlegt werden, und ihr könnet auch bei ganz ungewöhnlichen Leidenszuständen eine solche Verkörperung annehmen, die sicher zum Ziel der Gotteskindschaft führt. Die Lichtwesen müssen deshalb den Weg über die Erde zurücklegen, um in ihrer körperlichen Schwäche anzukämpfen gegen alle Widerstände, sie müssen sich einmal freiwillig Meinem Gegner stellen, dem sie aber niemals unterliegen werden, sondern immer nur ihm auch ihre körperliche Hülle entwinden, daß diese, als "vergeistigt", schon einem einst gefallenen Geist verhelfen kann zum Ausreifen. Und gerade dieser Erdengang trägt einer Unzahl von Lichtwesen die Gotteskindschaft ein, aber er ist nicht zu umgehen, sollen aus Meinen Werken "Kinder" hervorgehen, die Ich Selbst Mir nicht schaffen konnte, weil der freie Wille dazu Voraussetzung war. Dieser freie Wille war wohl erprobt worden, doch die Wesen standen alle im hellsten Licht der Erkenntnis, und er konnte daher nicht gleichgesetzt werden mit dem Gang über die Erde, auf der sich der Gegner behauptet, in dem der Lichtgeist Versuchungen über Versuchungen ausgesetzt ist, die er bestehen muß, um nun als ein rechtes "Kind Gottes" hervorgehen zu können, das Mein Ziel war und ist seit Anbeginn....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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