7454 Vergöttlichung Jesu.... Menschwerdung Gottes....

12. November 1959: Buch 78

Kein Mensch wird das Problem der Menschwerdung Gottes in Jesus recht verstehen, der nicht um die "Vergöttlichung des Erschaffenen" weiß, um das Ziel aller Wesen, die aus der Hand Gottes hervorgegangen sind als Seine "Geschöpfe" und das Ziel erreichen sollen, Seine "Kinder" zu werden.... die Er nicht schaffen konnte, weil zur höchsten Vollkommenheit der freie Wille gehört, dieser also von den Wesen selbst gebraucht werden mußte in der rechten Richtung. Es hat Gott wohl in aller Vollkommenheit die Wesen aus Sich herausgestellt, Er hat Ebenbilder Seiner Selbst geschaffen, die Er ständig mit Licht und Kraft durchflutete und die darum auch fähig waren, gleich Ihm zu schaffen und zu gestalten in der Unendlichkeit.... Aber diese Wesen waren Seine "Geschöpfe".... Wesen, die nicht anders sein konnten, als wie sie aus der Hand Gottes hervorgegangen waren durch Seinen Willen.... Gott aber wollte "Kinder".... Er wollte Wesen, die aus eigenem Willen genau das gleiche waren und blieben wie Er Selbst.... Er wollte Wesen, die als höchst vollkommen wahre Ebenbilder blieben im freien Willen, wenngleich sie diesen freien Willen auch anders richten konnten. Und solche Wesen konnte Er Sich nicht schaffen, sondern Er konnte sie nur so ausrichten, daß sie selbst nun den Beweis lieferten, wahre Ebenbilder Gottes zu sein und zu bleiben.... Alle Wesen besaßen als Zeichen ihrer Vollkommenheit auch den freien Willen, und das bedeutete, daß dieser nach allen Richtungen sich wenden konnte, daß er sich auch weitab von Gott entfernen wie in Seiner allernächsten Nähe verbleiben konnte.... Und dieser Willensentscheid vollzog entweder das Werden zu Kindern oder einen Fall zur Tiefe, eine endlose Entfernung von Gott, die aber einmal wieder zur Vereinigung mit Ihm führen kann und wird und dann auch die Wesen in den Zustand der Kindschaft Gottes eingegangen sein werden, der erstes und letztes Ziel und Zweck der Erschaffung gewesen ist. Und diese "Kindschaft" Gottes wird erreicht durch gänzlichen Zusammenschluß mit Ihm.... der Zusammenschluß mit Ihm aber durch die Liebe.... d.h.: Als uranfänglich geschaffenes Wesen war dieses ständig durchstrahlt von der Liebekraft Gottes, durch den Fall zur Tiefe ging es dieser Liebekraft verlustig, weil es sich selbst in Abwehr dazu stellte. Doch als göttliches Wesen muß es auch in der Liebedurchstrahlung Gottes stehen, es muß jedes Hindernis beseitigt sein, was der Anstrahlung Gottes wehrt, es muß eine unmittelbare Bindung sein zwischen Gott und dem Wesen, so daß die Liebe hemmungslos in das Wesen einstrahlen kann und also eine Vereinigung stattgefunden hat zwischen dem Vater mit Seinem Kind.... und nun das Kind zu Seinem Ebenbild geworden ist, zu einem Gott-gleichen Wesen: vollkommen, wie der Vater im Himmel vollkommen ist.... Und so auch mußte der Mensch Jesus auf Erden durch ein Liebeleben Sich Selbst vergöttlichen, auf daß Er das höchste Ziel erreichen konnte: Sich gänzlich mit dem Vater zu verschmelzen durch die Liebe, so daß Er als "Gott" auffahren konnte zum Himmel.... wie umgekehrt die Ewige Gottheit, d.h. die "Liebe", die Außenform eines Menschen voll und ganz erfüllte, also Selbst "Mensch" geworden ist um eines Zweckes willen: die Menschheit zu erlösen vom ewigen Tode. Ein solches Barmherzigkeitswerk konnte nur die "Liebe" vollbringen, die Liebe aber ist Gott. Und so verkörperte Sich Gott in einem Menschen, Er wählte Sich eine Außenform, die sündenlos war und die im freien Willen sich völlig zur Liebe gestaltete, also Gott in sich aufnahm.... Und so vergöttlichte Sich der Mensch Jesus durch die Liebe, und es vollbrachte Gott das Erlösungswerk, Er litt und starb am Kreuz, um die Menschheit zu erlösen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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