5651 Führung der Blinden....

13. April 1953: Buch 62

Führet die Blinden recht, daß sie den rechten Weg finden zu Mir, gebet ihnen euer Geleite, lasset sie nicht allein den Weg wandeln, den sie nicht sehen können, weil ihnen das Licht der Augen fehlt.... Habet Mitleid mit diesen Blinden, denn sie sind ohne Hilfe nicht fähig, zum Ziel zu gelangen.... Und wisset, daß alle Menschen blind sind im Geist, die ohne Erkenntnis dahingehen, denen das Licht fehlt, das zum Erkennen nötig ist.... Und diesen Blinden im Geist sollet ihr beistehen, denn sie befinden sich in großer Not. Sie werden oft an den Händen gefaßt und auf einen Weg gedrängt, der von vielen begangen wird, und sorglos schreiten sie dahin unter den vielen, nicht ahnend, daß der Weg abwärts führt, weitab vom Ziel, dem sie entgegengehen sollten. Darum sollet ihr diesen Blinden geistige Führer sein, ihr sollet achtsam am Rand des breiten Weges stehen und euch solcher Blinden annehmen, sie sanft hinwegziehen von der breiten Straße auf den schmalen Weg, der zwar aufwärts führt und daher mühsamer zu gehen ist, der aber von jedem beschritten werden muß, der zur Seite einen Führer hat, dem er sich anvertrauen kann. Wie oft begegnet ihr Blinden im Geist, die euch dankbar sind für einen Lichtstrahl, die sich euch unbedenklich anvertrauen, daß ihr sie recht führet, die nicht verstockt sind, doch völlig unwissend, und die gern von euch ein Wissen entgegennehmen, das ihnen ein Licht gibt in ihrem dunklen Geisteszustand. Doch sie müssen eure Liebe spüren, weil sie mißtrauisch sind in ihrer Schwäche und Hilflosigkeit. Darum suchet, zuerst ihr Vertrauen zu gewinnen, bevor ihr euch ihnen als Führer auf dem Wege zur Höhe anbietet; erfasset sie mit sanfter Hand, und gebet ihnen zu verstehen, daß ihr nur helfen wollet denen, die sich nicht allein zurechtfinden. Und dann schildert ihnen das Ziel, dem ihr selbst zustrebet, und fordert sie auf, mit euch zu gehen unter eurer Leitung, unter eurem Beistand und Schutz. Und so ihr euch das Vertrauen gewonnen habt, enttäuschet sie nicht.... denket immer daran, daß sie auf euch angewiesen sind, daß ihr ihnen so lange beistehen müsset, wie sie noch nicht ihr Augenlicht wiederhaben, daß ihr erst dann sie allein wandeln lassen dürfet, wenn sie sehend geworden sind durch euch und nicht mehr fehlgehen können. Dann werden sie von selbst dem Ziel entgegengehen, das hellstrahlend vor ihnen liegt, dann werden sie Mich Selbst sehen am Ende des Weges und keinen Blick mehr von Mir wenden.... dann strecke Ich Selbst ihnen die Hand entgegen und ziehe sie empor zu Mir.... Und dann habet ihr ein Werk barmherziger Nächstenliebe verrichtet, daß ihr zum Licht verholfen denen, die blind waren im Geist, und sie werden euch dieses Liebewerk danken ewiglich....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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