5514 Anruf Gottes um Kraft.... Kraft von unten....

23. Oktober 1952: Buch 61

Und ihr werdet es immer wieder erfahren, daß ihr ohne Mich nichts vermöget, es sei denn, ihr rufet den, der Mein Gegner und euer Feind ist, der euch aber Kraft gibt, um euch zu verderben. Ihr werdet mit Meiner Hilfe alles überwinden können, doch ihr dürfet euch nicht verlassen auf eure eigene Kraft, denn dann seid ihr schon in den Fangnetzen des Satans, der das Gefühl der eigenen Stärke in euch aufkommen lässet, um euch abzudrängen von Mir. Oft seid ihr in irdischen Nöten allein auf euch angewiesen, von seiten der Mitmenschen kommt euch keine Hilfe, und ihr selbst fühlet euch zu schwach.... Dann sollet ihr zu Mir rufen, und ihr könnet euch fest darauf verlassen, daß ihr aus der Not wieder herausgeführt werdet, so ihr an Meine Liebe und Meine Macht glaubet. Es ist aber grundfalsch, statt dieses Rufes eure Kräfte aufs äußerste anzuspornen, in dem Glauben, es dann schaffen zu können, der irdischen Not dann Herr werden zu können. Auch eure eigene Kraft habt ihr von Mir, und diese kann wohl viel leisten nach innigem Anruf um Hilfe. Denn Ich helfe zumeist in natürlicher Weise, daß es nicht wie ein Wunder wirket, und dennoch ist es Meine Hilfe, die euch zugeht. Ist aber der Ruf zu Mir vorangegangen, dann ist auch sicher alles gut, was ihr selbst nun unternehmet, denn Ich lenke eure Gedanken, so wie es förderlich ist für euch. Wohl leisten viele Menschen Außerordentliches, ohne Mich angegangen zu sein um Segen und Hilfe.... Ihre Gesinnung kann trotzdem gut sein, und dieser Gesinnung entsprechend ist Meine Kraft nun tätig oder versagt sich. Es kann aber der Mensch durch seinen Liebewillen unbewußt die Bindung mit Mir eingegangen sein.... dann werde Ich ihn auch unterstützen in irdischer Not, doch immer nur in einer Weise, daß auch er Mich erkennen lernen wird, so er über die offensichtliche Hilfe nachdenkt. Wer aber Mein Gegner ist schon durch seine Gesinnung, wer Mich bewußt und unbewußt ablehnet, wer Mich nicht zu brauchen glaubt, so seine eigene Kraft nicht ausreichet, der wird von Kraft bedacht, die von unten kommt. Und er wird zu erkennen sein in der Verwertung dessen, was er sich irdisch erworben hat.... Es wird keine dienende Nächstenliebe sprechen aus seinem Denken und Handeln, aus allen seinen Werken. Seine irdischen Erfolge werden stets größer und größer werden, denn ihn stattet Mein Gegner aus mit Kraft im Übermaß, um ihn ganz zu gewinnen für sich, indem er ihn fest kettet an die Materie, indem er jede gute Regung in ihm erstickt im Verlangen nach irdischen Gütern, nach Reichtum, Ehre und Ruhm. Doch es wird kein Segen ruhen auf seinem Wirken, er wird auch nicht vermögen, Herr zu werden über sein Schicksal, das von Mir aus über ihn verhängt ist. Denn immer wieder suche Ich, dadurch seine Gedanken hinzulenken auf Den, Der allein mächtig ist im Himmel und auf Erden, immer wieder zeige Ich ihm seine eigene Schwäche, damit er sich anlehnet an Mich und sich von Mir Kraft und Stärke erbittet, wie zwar auch Mein Gegner ihn ständig bedrängen wird.... Ohne Mich vermöget ihr nichts, mit Mir und Meiner Kraft aber alles.... Doch lasset euch nicht täuschen von der Gegenkraft, die euch wohl reichlich versorget mit allem Irdischen, euch aber das Leben der Seele nehmen will, der euch völlig kraftlos machen will für die Ewigkeit. Denn er tut nichts umsonst, er schädigt euch, wo er nur kann, und jede Kraftzuwendung von unten müsset ihr bezahlen, denn er will nicht eure Seligkeit, sondern nur euer Verderben....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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