5234 Glaube ohne Liebe ist tot....

13. Oktober 1951: Buch 58

Das Liebegebot zu erfüllen ist für die Erlangung eines tiefen Glaubens unerläßlich. Um glauben zu können, brauchen keine Beweise vorhanden zu sein, sondern es muß etwas, wofür kein Beweis erbracht werden kann, in euch zur Überzeugung werden, so daß ihr euch voll und ganz dafür einsetzet, daß ihr vertreten könnet, was ihr nun glaubet. Ein solcher Glaube nur wird von Mir als Glaube bewertet, der lebendig ist, denn Worte und Beteuerungen allein werden von Mir nicht als Glaube angesehen, sondern nur als eine Zustimmung, um nicht zu widersprechen, weil ihr einen Widerspruch nicht begründen könnet. Dann glaubet ihr also blind, ihr nehmet an ohne Prüfung, ohne euch selbst dazu zu stellen, was euch von außen vermittelt wird. Doch niemals wird ein solcher Glaube eine Kraft ausstrahlen, niemals werdet ihr mit einem solchen Glauben ungewöhnliche Dinge vollbringen können.... denn die Kraft des Glaubens kann nur ein lebendiger Glaube beweisen. Ein lebendiger Glaube aber ist ein Glaube, der aus der Liebe hervorgeht, weil die Liebe die Kraft ist, die sich dann im Glauben äußert. Ein Glaube ohne die Liebe ist tot, er ist etwas lebloses Förmliches, das keine Wirkung hat. Es kann sehr wohl der Verstand arbeiten und zu einer Folgerung kommen, die der Mensch dann "Glaube" nennt, es wird ein solcher Glaube aber mehr eine Annahme sein, die ihn weder beglückt noch erhebt.... solange die Liebe in ihm noch nicht entzündet ist. Denn die Liebe gibt einem solchen Glauben erst das Leben. Ein liebender Mensch aber braucht seinen Verstand nicht außergewöhnlich in Tätigkeit zu setzen, und doch wird er auch verstandesmäßig seine Erkenntnis vertreten können, denn er ist vom Geist in sich erleuchtet, und darum kann er überzeugt glauben, weil er den Beweis in sich hat. Es ist also das zu Glaubende nicht zu beweisen, ansonsten nicht von "Glauben" gesprochen werden könnte, und dennoch gibt es für den, der in der Liebe lebt, keinen Zweifel, weil der Geist in ihm die Aufklärungen gibt, die den tiefen Glauben rechtfertigen, die aber nicht als beweiskräftig dem Mitmenschen übertragen werden können, weil ein jeder Mensch selbst zum Glauben gelangen muß und auch gelangen kann, so er die Liebe nicht außer acht lässet.... die Liebe aber ist der Zusammenschluß mit Mir.... Daher muß Ich Selbst auch erkannt werden von denen, die in der Liebe stehen, und darum kann auch der Glaube an Mich nicht mehr zweifelhaft sein.... denn wo Ich gegenwärtig bin durch die Liebe, beweise Ich Mich Selbst dem Menschen, und ihn erfüllt nun ein lebendiger Glaube, der nimmermehr kraftlos sein kann. Der Ausgang von allem bin Ich.... Liebe und Weisheit, Licht und Kraft gehen von Mir aus, und eines ohne das andere ist nicht zu denken.... Wer also mit Mir in innigem Verband steht durch die Liebe, der muß notgedrungen auch im lebendigen Glauben stehen und somit in voller Erkenntnis. Fehlt aber die Liebe, dann ist auch das andere nicht vorhanden. Dann ist der Glaube tot, und die Erkenntnis fehlt, denn die Liebe bin Ich Selbst, ohne Liebe gibt es keine Kraft und kein Licht.... ohne Liebe wandelt ihr Menschen noch in der Finsternis, und ohne Liebe seid ihr schwache Wesen, denn die Liebe allein macht euch stark....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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