5083 Zuleitung von Offenbarungen Wirklichkeitsbeweis des geistigen Reiches....

13. März 1951: Buch 57

Die Notwendigkeit Meines direkten Einwirkens auf euch geht daraus hervor, daß der Glaube überhaupt morsch geworden ist, daß es den Menschen schwerfällt, das zu glauben, was ihnen von kirchlicher Seite gelehrt wird, und sie daher Wahres und Falsches zugleich ablehnen, wenn ihnen nicht insofern geholfen wird, daß die Wahrheit auf ungewöhnlichem Wege ihnen vermittelt wird und sie selbst nun sich entscheiden können, sie anzunehmen oder abzulehnen. Es sind die Menschen zu entschuldigen, wenn sie guten Willens sind und sie sich stoßen an verbildeten Glaubenslehren, die in ihnen instinktmäßig Abwehr hervorrufen. Aus Eigenem jedoch sind sie nicht urteilsfähig, um falsche und rechte Lehren zu erkennen, wenngleich ein liebetätiger Mensch das rechte Gefühl dafür haben kann. Die Welt wirkt aber so mächtig auf die Menschen ein, daß ihnen alles Geistige unwirklich erscheint, und darum ist es notwendig, auch das Geistige eine "Wirklichkeit" werden zu lassen, also eine offensichtliche Kundgabe, eine göttliche Offenbarung, den Menschen zuzuleiten, die sie an das geistige Reich glauben lassen kann. Durch die Offenbarungen gehen ihnen Aufklärungen zu, und diese ermöglichen dann auch eine Prüfung von Wahrheit und Irrtum, die nebeneinander in der Welt einhergehen, die erkannt werden müssen. Es ist die Zuleitung von Offenbarungen ein Wirklichkeitsbeweis des geistigen Reiches.... Ich Selbst nehme Mich der Menschen an, die glauben wollen, die von den Lehren der Kirche aber nicht so berührt werden, daß sie glauben können.... Was Ich von den Menschen zu glauben fordere, ist gut anzunehmen bei gutem Willen und nur geringer Erkenntnis. Letztere will Ich denen vermitteln, die den guten Willen haben, und so sie nun die Belehrungen anhören und entsprechend handeln, werden sie auch erkennen lernen und glauben können. Das geistige Reich ist nicht so unwirklich, wenn nur ein Schimmer der Erkenntnis vorhanden ist, und es wird immer wirklicher, je höher der Mensch in der Erkenntnis steigt. Ich Selbst offenbare Mich den Menschen, Ich stelle die Verbindung her mit dem irdischen Reich, mit dem Menschen, der auch das Verlangen nach einer Verbindung mit Mir in sich trägt. Dieser nun dient Mir als Mittler für alle anderen Menschen, die wohl lehrfähig sind, aber nichts tun, um sich mit belehrenden Kräften in Verbindung zu setzen, weil ihnen das geistige Reich noch kein Wirklichkeitsbegriff ist. Der Mittler aber kann ihnen einen Beweis schaffen, so sie danach verlangen, der Mittler kann geistige Ergebnisse dem Mitmenschen zuleiten, deren Ausgang das geistige Reich.... deren Ausgang Ich Selbst bin.... Und also empfangen die Menschen Offenbarungen Meinerseits, und was sie nun glauben, das ist in ihnen zur Überzeugung geworden; sie wissen nun, was Wahrheit und was Irrtum ist, sie erkennen, daß nicht alle Glaubenslehren abgelehnt werden dürfen, sie wissen um den Zusammenhang und werden nun lebendige Vertreter dessen, was ihnen zur Überzeugung geworden ist. Und sowie sie einmal Mich selbst erkannt haben als Ausgang aller Wahrheit, werden sie auch für Mich reden und die Mitmenschen gleichfalls in ein Wissen einführen wollen, das vom geistigen Reich kommt und doch wirklicher ist als irdisches Wissen. Wer einmal im Licht steht, will es nicht mehr missen, sondern er wird Sorge tragen, daß das Licht seine Strahlen sendet auch in die tiefste Dunkelheit.... er wird von seinem Wissen abgeben, weil er es als Wahrheit erkannt hat....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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