3978 Zustand der Vollkommenheit - Licht- und Kraftfülle....

16. Februar 1947: Buch 49

Im Zustand der Vollkommenheit gibt es keinen Mangel an Kraft und Licht, d.h., es ist dem Wesen jede Tat ausführbar und jedes Wissen eigen, also es ist weder beschränkt in seiner Macht, noch in seiner Weisheit. Und es bedeutet dies ein Wirken nach dem Willen Gottes, weil die Weisheit nichts anderes als Gottes Willen anerkennen kann und also die Kraft nützet entsprechend ihrer Bestimmung. Kraft- und Lichtfülle ist sonach das Ziel, das zu erstreben ist für die Ewigkeit.... Kraft und Licht gehen von Gott aus und Kraft- und Lichtfülle bedeutet engste Gottverbundenheit, also einen Gott-ähnlichen Zustand, ein Angleichen an Sein Wesen, das in sich Liebe ist. Und so muß, was vollkommen ist, auch tiefste Liebe in sich tragen, es muß die Liebe erst das Wesen für den Empfang von Licht und Kraft gestaltet haben.... es kann das Wesen nur im Zustand der Liebe göttliche Macht und tiefes Wissen besitzen.... Und so geht daraus hervor, daß ihr Menschen auch so lange nicht in das letzte Wissen eingeführt werden könnet, wie ihr nicht völlig zur Liebe geworden seid, daß ihr also niemals auf Erden in alles eindringen werdet, was euch wissenswert erscheint, wenngleich dies im Bereich der Möglichkeit liegt, die überaus innige Verbindung mit Gott voraussetzt und vollstes Aufgehen in Dessen Willen. Solange aber der Mensch auf Erden weilet, hält die Erde ihn auch noch gefesselt, und diesem Zustand trägt Gott in Seiner Liebe auch Rechnung, den Menschen immer so bedenkend mit Kraft und Licht, wie es für ihn körperlich und geistig von Vorteil ist. Denn bevor ein Wesen nicht vollkommen ist, würde es Licht und Kraft mißbrauchen, sowie diese seinen Reifegrad übersteigt.... Es würde der Mensch mit einem Wissen, das seinen Reifegrad überflügelt, nichts anzufangen wissen oder es nicht dem Willen Gottes gemäß verwerten, und also würde es ihn auch nicht selig machen, vielmehr seine Gedanken verwirren, andererseits er aber Aufklärung erhalten wird, worüber er Aufklärung begehrt, denn es ist sein Verlangen danach entscheidend, ob Gott ihm durch Seinen Geist Aufschluß gibt. Und sein Verlangen wird immer entsprechend sein seiner Liebetätigkeit und Willigkeit. Doch es gibt auch ein Wissen, das die dem Menschen noch gänzlich verborgenen Dinge aufdeckt; es gibt Weisheiten, die Gottes Größe und Herrlichkeit offenbaren und die vorbehalten sind dem Heer seliger Geister, die in Gottes Nähe weilen; es gibt ein Wissen, das unendlich beglückt und dem alles Lichtvolle zustrebt, das der Verstand der Menschen auf Erden nicht zu fassen vermag, ein Wissen, das auch ein Übermaß von Kraft erfordert, um dem Willen Gottes entsprechend ausgewertet zu werden. Und also erfordert es einen überaus hohen Reifegrad, den ihr Menschen auf Erden kaum erreichet. Und so ist also euer Wissen auf Erden abhängig von eurer Seelenreife, und ihr müsset ständig danach trachten, diese zu erhöhen, um den Licht- und Kraftzustrom zu vermehren, und ihr müsset wissen, daß ihr selbst das Wissen bestimmt, das euch geboten wird; daß es wohl keine Grenzen gibt von Gott aus, ihr aber selbst die Grenze setzt, welche ist das Maß von Vollkommenheit eurer Seele. Trachtet danach, vollkommen zu werden, und euch werden immer neue Gebiete erschlossen werden, jedoch immer eurem irdischen Fassungsvermögen angemessen, das ihr zwar ständig erhöhen könnt durch Gestalten zur Liebe, denn die Liebe ist erste Voraussetzung zum Empfang von Licht und Kraft in aller Fülle....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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