3680 Freier Wille Anlaß der Not und des Tiefstandes....

8. Februar 1946: Buch 46

Den Willen des Menschen stärke Ich jederzeit, doch Ich zwinge ihn nicht.... Und so ihr die große Not auf Erden sehet, so ihr den geistigen Tiefstand der Menschen beachtet, so wisset ihr, daß nur der freie Wille der Menschen dies veranlaßt hat und daß Mein Wille unbeteiligt ist an allem, was schlecht ist. Doch Ich lasse den Menschen die Freiheit ihres Willens und Denkens und hindere auch selten ihr Handeln, das ihrem Willen und Denken entspringt. Denn ohne die Willensfreiheit, die zwar ein Versinken in die tiefsten Tiefen zur Folge haben kann, ist auch ein Aufwärtssteigen unmöglich, ohne Willensfreiheit kann der Mensch nicht zur Vollkommenheit gelangen.... ohne Willensfreiheit daher sich nicht mit Mir vereinen und selig werden. Der Mensch selbst schafft sich seinen Zustand, sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich.... Denn wie sein Wille ist, so ist auch sein Los. Nehme Ich ihm die Freiheit seines Willens, Denkens und Handelns, dann befindet sich der Mensch im Stadium des Tieres, das unter Meinem Gesetz steht, das also tun muß, wie Ich es bestimme, wie es den von Mir erlassenen Naturgesetzen entspricht. Und dann könnte er ewiglich nicht das werden, was sein letztes Ziel ist, ein frei schaffendes, vollkommenes Geistwesen, das in Weisheit und Liebe wirket und selig ist im Vollbesitz der Kraft aus Mir.... So Ich also auf der einen Seite ihm die höchste Seligkeit biete, er aber im freien Willen den Tiefen der Finsternis zustrebt, so wird er nicht daran gehindert, und es müssen die Menschen selbst erkennen, wohin der freie Wille, wenn er verkehrt gerichtet ist, führen kann, um ihn also von selbst recht zu richten in der Erkenntnis eines verfehlten Erdendaseins im Hinblick auf die Ewigkeit. Meine Geschöpfe sind einstmals frei aus Mir hervorgegangen, Produkte Meiner Liebekraft und im Besitz des freien Willens als Zeichen ihrer Vollkommenheit. Der freie Wille mußte sich aber auch nach jeder Richtung entfalten können, es mußte das Geistwesen die Möglichkeit haben, ihn tätig werden zu lassen zu jedem Vorhaben, gutem wie auch bösem.... und also ständig Mir diesen Willen zuwenden, wenn es vollkommen und also selig sein wollte.... Daß es nun sich aus freiem Willen abwandte von Mir, weil es sich beeinflussen ließ von einem starken Geist, der seinen freien Willen mißbraucht hatte und Mir nun entgegenstand, war Sünde, d.h. zuwidergerichtet seinem Vollkommenheitszustand und zuwidergerichtet Meinem Willen, der von Ewigkeit nur das Gute anstrebt und nur Gutes zur Ausführung kommen läßt. Es war das Wesen sonach aus der göttlichen Ordnung herausgetreten im freien Willen. Und außerhalb der göttlichen Ordnung zu stehen bedeutet auch, außerhalb von Licht und Kraft zu stehen.... Es wurde das Wesenhafte lichtlos, d.h., es fiel in den Zustand völliger Unkenntnis, in den Zustand irrigen Denkens und völliger Verdunkelung des Geistes.... Und es wurde auch kraftlos, d.h., es konnte nicht mehr sich schaffend und gestaltend betätigen nach Meiner ewigen Ordnung, sondern nur noch Kraft beziehen von Meinem Gegner, die es nützte zum Gegenteil, zum Wirken im Mir entgegengesetzten Willen, zur Zerrüttung des Denkens und Beeinflussung des Willens anderer Wesenheiten, um auch diese Mir zu entfremden. Und dies zog das Binden des Willens des Wesenhaften nach sich, um ihm den Weg zur Rückkehr zu Mir zu ebnen, um diese Rückkehr für das Wesen möglich zu machen. Die Rückkehr aber kann wieder erst im Stadium des freien Willens stattfinden, und darum kann Ich dem Menschen diesen nicht beschneiden, selbst wenn er noch so sehr gegen Meinen Willen sich versündigt, wenn er noch so sehr wütet gegen sich selbst, gegen sein geistiges Leben.... Die Willensfreiheit lasse Ich ihm, ganz gleich, wie sie sich auswirkt, nur beende Ich mitunter aus Barmherzigkeit sein irdisches Leben, um ihm durch den Zustand der Kraftlosigkeit im Jenseits noch einmal das Erkennen seiner Schwäche möglich zu machen, auf daß er seinen Willen im Jenseits noch wandle.... Und so ist die geistige Not sowohl als auch die große irdische Not nur erklärbar mit dem freien Willen des Menschen, der beides von sich abwenden kann, so er diesem Willen die rechte Richtung gibt, so er seinen Willen Mir zuwendet, sich Meinem Willen völlig unterwirft und langsam wieder in seinen Urzustand eintritt.... ein freies, kraftvolles und licht-durchstrahltes Wesen zu sein, das sich schaffend und gestaltend betätigen kann nach seinem Willen, der aber stets auch der Meine ist, sowie das Wesen vollkommen ist....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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