3518 Erwerben der Weisheit.... Forschen und grübeln....

20. August 1945: Buch 45

Forschet und grübelt nicht, sondern betet und horchet in euch, so ihr weise werden wollet. Denn Weisheit ist geistiges Wissen, das der Wahrheit entspricht, das niemals durch Forschen und Grübeln gewonnen werden kann, euch aber gern und in aller Fülle geboten wird von dem Geist in euch, der Gottes Anteil ist von Ewigkeit. Setzet euch in Verbindung mit dem Geist in euch, indem ihr ihm sein Wirken ermöglicht, indem ihr ihn zum Erwachen bringt durch Liebeswirken und dann aufmerksam lauschet, was er euch kündet. Diesen Vorgang verstehen kann nur der Mensch, der ihn selbst erlebt hat, der die Bedingungen erfüllte, die das Wirken des Geistes voraussetzt.... der liebetätig ist auf Erden.... Und dieser hat an sich die Erfahrung gemacht, daß sich die Stimme des Geistes in ihm äußert, sowie er sich abschließet von der Welt und aufmerksam nach innen horchet, bis sie sich kundgibt. Ohne Liebeswirken aber kann der Geist Gottes in ihm nicht wirksam werden, ohne Liebeswirken wird daher auch niemals der Mensch weise werden, der forschet und grübelt. Er wird einen Vorgang für unmöglich halten, der ihm wahres Wissen einträgt, solange er nicht selbst die Probe gemacht hat, die ihm reichen Erfolg verheißt. Die geistige Verbindung muß hergestellt werden, um geistiges Wissen zu empfangen, das der Wahrheit entspricht. Und geistiges Wissen allein ist wertvoll, geistiges Wissen allein ist beständig und soll darum als erstes angestrebt werden. Irdisches Wissen wird dem Menschen dann gleichfalls nach Bedarf zugehen, sowie er zuerst trachtet nach Weisheit, nach Wissen, das alles Irdische überdauert. Je nach seiner irdischen Aufgabe wird ihm auch irdisches Wissen zugehen, denn der Geist in ihm lenket nun alle seine Gedanken, sowie der Mensch ihm seine Wirksamkeit ermöglicht hat. Doch niemals darf er irdischen Erfolg anstreben um irdischen Lohnes willen, sondern wieder muß ihn die Liebe zu den Mitmenschen treiben, auch irdisch eifrig tätig zu sein. Und jedes Verlangen, das der Liebe des Herzens entspringt, wird erfüllt werden, denn nun kann der Geist Gottes in ihm ungehindert wirken, weil keine Gefahr mehr besteht, daß der Mensch sein Herz an die Welt verliert und also auch irdischer Erfolg ihn nicht mehr gefährden kann. Denn der Mensch bewertet den irdischen Erfolg nicht anders als erhöhte Freudigkeit, geben und austeilen zu können den Bedürftigen. Und sowie irdisches Wissen dazu verwandt wird, den Mitmenschen zu beglücken, ihm zu helfen in leiblicher Not, wird er auch gesegnet sein, und ihm wird auch geistiges Wissen garantiert sein, und dann erst wird er weise sein.... er wird Weisheit besitzen, von Gott Selbst geboten, doch niemals durch Forschen und Grübeln erworben. Gott stellt Seine Bedingungen für das Erwerben der Weisheit, dem wahren Wissen aus Gott. Und wer diese Bedingung erfüllt, der kann wahrlich schöpfen aus dem Quell der Weisheit.... Und sein Wissensdurst wird gestillt werden, und er wird wieder belehren können seine Mitmenschen, er wird auch ihnen den Weg weisen können, zum rechten Wissen zu gelangen. Er wird ihnen die Liebe predigen, die allein das Wirken des Geistes zuläßt und darum unbedingt geübt werden muß, will der Mensch wahrhaft weise sein....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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