2930 Lebendiges Wort.... Menschenwerk....

18. Oktober 1943: Buch 37

Das lebendige Wort wird alle Fragen lösen, es wird euch Aufschluß geben, und alle Schleier werden fallen vor euren Augen, und in verständlichster Weise wird euch die Wahrheit geboten werden, so ihr Gott Selbst bittet um innere Erleuchtung und euch dann vertrauensvoll Ihm hingebet, so ihr lauschet, was Gott durch die Stimme des Geistes zu euch spricht. Stets und ständig ist den Menschen die Wahrheit durch erleuchtete Menschen zugegangen, und immer war es die gleiche Wahrheit, die durch jene aus den Himmeln zur Erde geleitet wurde. Doch niemals blieb die Wahrheit lange unverändert, denn Menschenwille und Menschendenken begnügten sich nicht mit der einfachen Sendung von oben, sondern fügten ihrerseits sehr bald Ergänzungen hinzu, die jedoch nicht immer die Zustimmung Gottes finden konnten, denn es zogen diese Veränderungen nur Streitigkeiten nach sich.... es wurde dem göttlichen Wort, das von oben den Menschen vermittelt wurde, die Glaubwürdigkeit abgesprochen, eine falsche Auslegung aber führte vom rechten Glauben ab.... Nur was göttlichen Ursprungs ist, hat die Berechtigung, erhalten zu bleiben und dem Menschen als Wahrheit dargeboten zu werden. Alles andere muß der Vernichtung anheimfallen, es muß, weil irreführend, ausgemerzt werden, und menschlicher Wille selbst wird Hand anlegen an Menschenwerk, teils aus gutem, teils aus bösem Sinn, und Gott wird sie nicht hindern daran. Sowie aber das göttliche Wort selbst angegriffen wird, das immer und ewig nur die Wahrheit lehrt, wird Gott Seine Hände schützend darüber breiten und ein Vernichten dessen verhüten. Es sind oft Kräfte tätig, die nicht im Dienst Gottes stehen, doch den Anschein erwecken wollen, und die nun immer wieder sich vorzudrängen suchen. Und diese Kräfte verwirren das Denken der Menschen. Sie lenken es auf eine Bahn, die weder zu Gott führt noch in das Reich des Gegners, wo aber der Mensch auf immer gleicher Stufe verharrt.... wo er nicht zur Höhe schreiten kann, weil ihm die reine Wahrheit fehlt, der Mensch aber im Glauben ist, sie zu besitzen. Sein Streben ist gut, doch die Kraft mangelt ihm, die sich nur in der reinen Wahrheit birgt. Er sucht sie wohl, vermag sich aber nicht zu trennen vom geistigen Irrtum, weil dieser ihm geboten wurde unter dem Schein des göttlichen Wortes. Nur im Zusammenwirken mit der Kraft, die das lebendige Wort ausströmt, gewinnt das geschriebene Wort Leben, sowie auch dieses von Gott ausgegangen ist. Bleibt es aber tot, d.h. unverstanden von einem geistig erleuchteten Menschen, dann ist seine Herkunft nicht göttlich, sondern Menschenwerk, das nur zur Verwirrung beiträgt, nicht aber zur Erkenntnis der Wahrheit. Lange Zeiten kann es sich zwar erhalten, weil der menschliche Wille selbst ein Zerstören hindert, weil der Mensch in seiner Unkenntnis ängstlich etwas hütet vor dem Verfall, was wenig Wert hat für die geistige Entwicklung. Doch es ist entlehnt aus einstiger Wahrheit, es ist zusammengesetzt aus Aussprüchen und Prophezeiungen ältesten Ursprungs, und es ist, als gewaltigste Prophezeiung geltend, erhalten geblieben.... Die Menschen achten es auch als solche und werden doch niemals einen Schlüssel finden können, bevor sie nicht geistig erleuchtet sind und Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen. Denn Wahrheit ist auch insofern darin verborgen, daß sich uralte Prophezeiungen darin wiederfinden, die Gott-erleuchtete Menschen gegeben haben und die für die Nachwelt erhalten bleiben sollten. Doch auch diese Prophezeiungen sind in einer Form den Menschen zugänglich gemacht worden, die den Geist niemals erhellt, sondern ihn nur verwirren kann, die darum ohne tiefen Wert sind für die geistige Entwicklung. Was von Gott ist, muß zeugen von Gott in aller Klarheit, es muß den Menschen verständlich sein und bleiben, weil es zu Ihm hinführen soll einen jeden Menschen und also auch jedem Menschen in einer Form geboten werden muß, daß er es erkennt als Gottes Wort und daß es ihm nun auch den Segen einträgt, daß es ihn bildet an Seele und Geist, daß er volles Verständnis dafür aufbringen kann, wenn dies sein Wille ist. Bleibt aber trotz gutem Willen eine Gabe unverständlich, dann ist sie nicht göttlichen Ursprungs und darf auch nicht als solche gewertet werden. Denn Gott gibt jedem Menschen das dazu erforderliche Verständnis, sowie dieser begehrt, in der Wahrheit zu stehen und sich dem Wirken des Geistes überläßt. Und darum grübelt und forschet nicht, sondern achtet der Gabe Gottes, die euch hinreichend versorgt mit der Speise, die ihr bedürfet für eure Seele.... Nehmet das Brot des Himmels dankbar in Empfang, und labet euch daran, und ihr werdet gekräftigt euren Erdenweg gehen können, denn ihr empfanget die Wahrheit, ihr empfanget das Wort Gottes, das Er mit Seiner Kraft gesegnet hat....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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