2241 Überwindung des Widerstandes.... Kraftzufuhr - gute oder böse....

22. Februar 1942: Buch 31

Jeglicher Erfolg beruht auf Überwindung des Widerstandes, und so kann sich auch die Seele nur zur Höhe entwickeln, so sie der Widerstände Herr wird, die ihr von der Gegenmacht in den Weg gelegt werden. Es gibt ohne Widerstand keine Entfaltung der Kraft und also auch keine Fortentwicklung. Denn letztere ist gleichbedeutend mit vermehrter Kraft, d.h. ein Zunehmen dessen, was Ursubstanz alles Geistigen ist. Das Geistige kann nur in sich reifen durch Zusammenschluß mit gleichem Geistigen, also Kraft muß durch den Zustrom von Kraft vermehrt werden. Letztere aber muß angefordert werden, d.h., durch den Willen zum Widerstand muß das Wesen sich empfangsbereit halten für diesen Zustrom, der ihm niemals verwehrt wird. Empfangsbereitschaft ist auch das gläubige Gebet, das der Mensch voll Vertrauen zu Gott emporsendet, denn dann öffnet er sein Herz jeder Gnadenzuwendung, die immer Kraftzufuhr für ihn bedeutet. Es ist das Gebet der erfolgreichste Widerstand insofern, als daß der Mensch sich zu seinem Kämpfen Kraft erbittet von Gott, daß er gewissermaßen Ihn den Widerstand besiegen läßt und dennoch seine Seele dadurch ausreifet durch eben jene Gnadenzuwendung. Diese erwirbt sich der Mensch durch seinen Willen, der Gott zustrebt und von Gottes Liebe angenommen, also das Gebet erhört wird. Es wird der Mensch keineswegs bangen brauchen, daß seine Bitte ihm nicht erfüllt wird, wenn er in vollster Gläubigkeit Ihm seine Not vorträgt, wenn er seinen Kraftmangel Ihm eingesteht und um Vermehrung bittet.... wenn er bereit ist, Widerstand zu leisten, und sich nur zu schwach dazu fühlt.... Dann wird Gott ihm Seinen Beistand sicher gewähren, Er wird Sich seiner Schwäche annehmen, und der Erfolg für die Seele wird nicht ausbleiben. Aus eigener Kraft aber wird der Mensch niemals der Widerstände Herr werden, die ihm zur Überwindung gegeben wurden. Wohl aber kann er auch von gegnerischer Seite unterstützt werden, dann aber wird niemals der Wille zu Gott die Menschen beherrschen, sondern der Wille zur Gegenmacht wird deutlich zu erkennen sein an der weltlichen Einstellung dessen, dem nun auch nichts unüberwindlich zu sein scheint. Ihn stattet der Gegner Gottes mit Kraft aus, weil er ihm hörig ist, und daher vermag oft der Mensch Großes zu leisten oder die größten Widerstände zu überwinden, der Gott abtrünnig und offensichtlich dem Gegner zugewandt ist.... denn dessen Kraft wird gleichfalls vermehrt, doch nicht zum Fortschritt für die Seele, sondern zur Vermehrung dessen, was dem Körper zuträglich ist, was allemal einen geistigen Rückschritt bedeutet. Scheinbaren Erfolg, d.h. materiellen, hat er wohl aufzuweisen, geistig jedoch wird er immer kraftloser, denn er wendet sich ab von dem Urquell der Kraft und kann daher auch nicht von Ihm durchflutet werden. Ohne Kraftzufuhr aus Gott aber gibt es keinen Fortschritt, sondern nur einen geistigen Rückgang, also immer größer werdende Entfernung von Gott....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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