1917 (Überschrift in der Handschriftkopie nicht lesbar )

14. Mai 1941: Buch 28

Eine unermeßliche Fülle göttlicher Gnade strömet euch Menschen zu, so euch das Wort Gottes vermittelt wird, geboten vom Herrn Selbst, Der zur Erde niedersteigt, um denen Kraft zu geben, die Ihn und Sein Wort begehren. Gott teilet aus eine Gabe, deren Wert ihr nicht ermessen könnt, eine Gabe, die so köstlich ist und erquickend.... und dennoch nehmen nur wenige diese Gabe in Empfang. Wenige öffnen Herz und Ohren und schöpfen aus dem Quell der Weisheit. Doch Gott bietet allen Menschen dieses Geschenk an, und wo Er ein williges Erdenkind findet, beauftragt Er dieses, Sein Wort zu verbreiten, denn Er will, daß die Wahrheit den Menschen zugeführt werde. Und nun werdet ihr Menschen verstehen, daß Gott die Wahrheit nur deshalb zur Erde leitet, um der Menschheit, die in der Lüge verstrickt ist, zu helfen, daß sie von letzterer frei werde. Denn wo die Lüge ist, dort ist auch das Reich des Widersachers, und es soll ihm dieses Reich entwunden werden, es soll dort die Wahrheit herrschen. Gottes große Liebe will den Menschen helfen, und Er kommt zu ihnen trotz ihrer Ablehnung allem Geistigen gegenüber. Er gibt ihnen etwas, was sie nicht verdient haben, Er läßt ihnen durch einen Mittler Botschaften zugehen, deren Inhalt einen jeden Menschen überzeugen muß, so er willig ist, die Wahrheit zu hören und anzunehmen. Diese Botschaften geben nur rein geistig Aufschluß über das Wirken und Walten Gottes und der Lichtwesen, sie unterweisen ferner den Menschen über seine eigentliche Erdenaufgabe und geben auch ein Bild über das Geschehen in der Welt, und um ihrer Bedeutsamkeit willen sollen diese Botschaften der gesamten Menschheit zugeführt werden. Wer sich nun dieser Aufgabe unterzieht, das ihm vermittelte göttliche Wort unter den Mitmenschen zu verbreiten, dessen Kraft wird ungemein gestärkt werden, und er wird etwas vermögen, was ohne diese Kraftzufuhr völlig unausführbar wäre, er wird reden können nach göttlichem Willen, er wird die Gabe des Redens bekommen, sowie er sich einsetzet für Jesus Christus, den göttlichen Erlöser. Es ist dies eine Aufgabe, die vollste Einsatzbereitschaft erfordert, die starken Willen bedingt und eine ständige Fühlungnahme mit Gott zur Voraussetzung hat.... es ist eine Aufgabe, die nur dann durchgeführt werden kann, wenn der Mensch tief im Glauben steht, d.h. völlig sorglos alles dem Vater im Himmel anträgt und nur immer Folge leistet den göttlichen Geboten; denn dadurch wächst der Mensch zur Höhe empor.... Er wird hören, was andere Menschen nicht vernehmen können, er wird vorausschauen, d.h., Gott wird ihm in Bildern die Entwicklung der Dinge zeigen, die sich im Weltgeschehen abspielen. Und so nun der Mensch dieses ankündigt seinen Mitmenschen, wird wohl anfangs Ungläubigkeit und Zweifel anzutreffen sein, und doch wird dies so manchen Menschen zu denken geben, sobald die Ankündigungen den Menschen augenscheinlich sich erfüllen. Dann werden noch unzählige Menschen sich zu Dem bekennen, Der Sich kundgetan hat durch Menschenmund, sie werden die göttliche Gabe nun erst würdigen und sich bemühen, Seinem göttlichen Wort entsprechend zu leben, und also ihr Wesen zu veredeln suchen. Und dann ist die Gnade Gottes wirksam geworden.... es hat ein Mensch dazu beigetragen, Licht in die Menschenherzen zu bringen, und es wird dieses Licht hellen Schein aussenden und erleuchten alles, was sich seinen belebenden Strahlen nicht entzieht. Denn Gott ist Selbst zur Erde herabgestiegen, um das Licht den Menschen zu bringen, auf daß sie auf Erden wandeln in der rechten Erkenntnis und also Gebrauch machen von der göttlichen Gnade, die ihnen ungemessen zur Verfügung steht.

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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