0490 Leid als Liebesbeweis Gottes....

30. Juni 1938: Buch 10

Wonach trachten die Menschen der Welt doch am meisten.... Sie suchen sich alle das Leben so angenehm als möglich zu machen und denken nicht daran, für ihr Seelenheil zu wirken, und deshalb wird das Erdenleben ihnen immer schwerer gemacht werden müssen, ansonsten sie niemals den Zweck desselben erfassen werden. Wo die Gottheit lieben möchte und statt dessen Mittel anwenden muß, die das Erdenkind in einen Zustand des Leidens versetzen, dort hat dann der Mensch oftmals Anlaß, zu zweifeln an der ewigen Gottheit, und doch läßt ihn nur sein Unverstand solches nicht erkennen.... Was sollte aus euch Menschen wohl werden, wenn Gott nicht diese Mittel anwenden würde.... Wie könnte euch jemals der Sinn für die Unendlichkeit, für das weise Wirken und Walten der ewigen Gottheit erweckt werden, wenn euch auf Erden alles erfüllt würde, wonach euer Herz verlangt. Niemals kämet ihr dadurch in euren Herzen Gott näher, immer nur wären es die Güter der Welt, denen ihr huldigt.... und eure Seelen blieben ewig in der Nacht der Finsternis. Hat sich euer Dasein als trüglich erwiesen nach eurem Sinn, dann sucht ihr allein schon anderweitig euch das Licht des Lebens.... ihr braucht Tröstungen und Hoffnung und sucht diese in der Unendlichkeit. Und dann kann euch auch von dort Hilfe kommen, die ihr aber nimmermehr beachten möchtet, wenn euch das irdische Leben alles gewährt und euch zufriedenstellt. Dem Menschen das Leid als einen Liebesbeweis des himmlischen Vaters hinzustellen ist oft vergebliche Liebesmühe. Er glaubt, daß sich die Liebe nur in beglückenden Zeichen äußern müsse und erkennt nicht die weise Vorausschau des Herrn, Der ja Ursache und Wirkung eines jeden Geschehens viel besser beurteilen kann und daher so unendlich weise und liebevoll das Schicksal eines jeden Menschen lenkt, um ihn endlich dorthin zu bringen, wo er des Himmels Herrlichkeit und Freude endgültig genießen soll. Wo kein Geringerer als der Herr Selbst Sich offenbart, dort soll jeder Zweifel ausgeschaltet sein und vollstes Vertrauen dem Herrn entgegengebracht werden.... und leget euch der Herr Leiden auf, so erkennet auch darin Seine große Liebe, denn anders seid ihr nicht zu formen nach Seinem Willen.... Und wenn ihr es nicht zu erkennen vermögt, dann leget euer ganzes Erdenleben kindlich vertrauend in Seine Hand und nehmt es so entgegen, wie Er es euch bietet, und glaubet, daß Er, Der über euch wohnet, weiß, was Seinen Kindern frommt.... daß Er euch liebt und euch der ewigen Seligkeit zuführen will....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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