0419 Hinweis auf Lehrtätigkeit.... Weise - Unwissende....

15. Mai 1938: Buch 9

Wer dem Herrn getreu ist, erfüllet seine Pflicht.... So dir die Aufgabe ward, ein rechter Streiter Christi zu sein, so ist jedes Wort, das du zu Seiner Ehre redest, das Rechte.... und du wirst in dieser Aufgabe die Erfüllung des Erdenlebens finden. So ist allemal ein Wort für Christus besser als eine Tat ohne den Segen des Herrn, denn diese wird bewertet werden nach dem Geist, der sie beherrscht.... doch wird dir niemals vorgeschrieben, was du zur Ehre Gottes tun sollst, sondern das Herz muß dich leiten und wird auch stets die rechte Form finden, für den Herrn einzutreten. So beachte deshalb nur, daß dich die Liebe zum Herrn leite, dann wird auch stets dein Wille vollbringen, was dein Herz ersehnt. Es ist eine Tradition, daß sich die Weisheit nicht noch klüger gestalten läßt.... daher wird Aufnahme finden das Wort Gottes immer nur dort, wo der Mensch sucht.... nicht aber, wo er schon die Erkenntnis zu haben glaubt.... dort wird nur ein Achselzucken deinen Reden folgen, wo aber das Erdenkind die gleichen Fragen beschäftigt haben, wird der Prozeß einsetzen, der nur gewünscht ist vom Herrn und auch von den Geistwesen.... daß eine rege Denktätigkeit einsetzt über Probleme, die sonst leicht abgelehnt werden. Und so finden die Weisen nicht so leicht den Schlüssel zur Wahrheit, die Unwissenden aber nehmen gern einen Hinweis auf den göttlichen Schöpfer an.... und gewonnen ist schon viel, wenn sich ein Erdenkind diesen Gedanken hingibt.... Wodurch sich diese Gedankentätigkeit oft erzielen läßt, bleibt dir nicht verborgen.... oft ist es der leiseste Hinweis auf das Fortleben nach dem Tode, der den Menschen nachdenklich stimmt.... Und geht einem wahrhaften Gottsucher der Sinn für die Ewigkeit auf, so ist für ihn die Erkenntnis nicht schwer zu erringen.... Die Gnade, im Herrn zu verweilen, wird jedem geboten in reichstem Maße, doch Unzählige achten dieser Gnade nicht.... dort eine kleine Warnung anbringen ist dem Menschen nur heilsam und von Nutzen.... Die Welt macht sich ihre Lehren zurecht, wie sie diese braucht und wie sie dem irdischen Verlangen zuträglich sind.... Doch werden sich diese wohl schwerlich mit der göttlichen Lehre vereinbaren lassen.... sie urteilen dort, wo ihnen jede Kenntnis und auch jedes Verständnis fehlt.... sie machen sich auch oft die Anschauungen anderer zu eigen, ohne selbst die rechte Urteilskraft zu besitzen. Und in solchem Falle wollen sie wiederum belehrend wirken auf andere.... Dieses zu verhindern ist löblich und dem Herrn wohlgefällig, und wo die Liebe zum göttlichen Herrn und Heiland diesem Bestreben zugrunde liegt, werden die Worte nicht auf unfruchtbaren Boden fallen, sondern ganz leise zu keimen beginnen und durch persönliche Ereignisse unterstützt, immer und immer wieder durchdacht und schließlich beherzigt werden.... auf daß deine Mühe gelohnet werde....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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