To što vam se uvijek iznova u srca ušuljaju dvojbe, povoljno je, utoliko da vi onda razmislite o pitanjima koja vas pokreću i onda se već na vas može misaonim putem izvršiti utjecaj onih bića koja se trude riješiti vam dvojbe. Međutim u ovom slučaju radi se samo o onim dvojbama koje se javljaju ozbiljnom tražitelju, koje neprestano potiču na to da se traži više i da se pita.... ne one dvojbe radi kojih ravnodušan čovjek vjeruje da je opravdano odbijati znanje koje mu se nudi pošto ga on uopće ne želi, koji radi toga nikada neće htjeti priznati nositelja Istine. Njihove dvojbe samo su izgovori i bijeg natrag u tamu.
Tako da i dvojba može dovesti do jasnoće, dvojba isto tako može štititi od prihvaćanja neistine, ako se čovjek trudi hodati u Istini. Stoga ne treba osuđivati čovjeka koji glasno izražava svoje sumnje, jer one samo svjedoče o pravičnoj ozbiljnosti. No on isto tako treba uzeti u obzir mogućnost i ne smiriti se prije negoli je došao do unutarnjeg uvjerenja da onda to znanje prihvati kao Istinu ili ga pak može sigurno odbaciti kao neistinu. A da bi došao do tog uvjerenja, pomažu mu dvojbe.
Čovjek koji vjeruje da zna, više ne može naučiti, jer on se više ne otvara strujama iz svijeta svjetla, on aktivira samo svoj razum, a ne sluša ono što mu se došaptava od one strane koja posjeduje znanje. No čovjek koji ima dvojbe osluškuje, pita te onda i vjeruje da si sam razumski rješava te dvojbe. Ali ako on istinski teži ka Istini, on se i može osloniti na to da će njegovo razmišljanje onda i biti ispravno upravljano, jer ozbiljni tražitelj za Istinom ima to jamstvo budući da se Bog kao vječna Istina i dozvoli od njega naći.
Pa zato čovjek sam i određuje vrijednost svoga znanja koje prisvaja kao misaono vlasništvo.... Pošto je ono ovisno jedino o tome koliko je jaka njegova žudnja za Istinom. A o tome sam sebi treba polagati račune, jer svatko zna da se “ljudi mogu zabuniti”.... da se dakle ne može osloniti na znanje koje mu je prenešseno od bližnjih, i da zato i mora biti spreman odustati od tog znanja jednom kad može primiti “Čistu Istinu”.
A Čista Istina može se uvijek žudjeti i primiti jedino tamo gdje je Izvor Istine. Tako da dakle mora i već primljeno znanje prvo prinijeti Bogu i (za)moliti Ga da uspije naj-jasnije spoznati koliko ono odgovara Istini. A Bog će tu molbu uistinu uslišiti i njemu možda i spustiti dvojbe u srce, budući da do predaje Čiste Istine može doći tek kad se čovjek otvorio da bi onda primio iz Najvišeg Izvora ono što žudi: Čistu Istinu iz Boga....
To se tiče prije svega duhovnog znanja, ali će onda i zemaljski biti pravo upravljane misli onog čovjeka koji je krenuo tim putem ka Bogu, Izvoru Istine. A duboka, unutarnja izvjesnost, čvrsto uvjerenje, koje ga onda ispunjava, najbolje je jamstvo toga da je krenuo ispravnim putem, jer u njegovom uvidu neće ga moći uzdrmati nikakav protu-argument, on će i spram svojih bližnjih moći zastupati svoje uvjerenje i onda ponovo ne upasti u dvojbe.... Osim ako se pojave novi problemi, koje će on onda na isti način riješiti.... Jer Bog Istinu daje svima koji ju samo ozbiljno žude, no On ju uskraćuje onima koji se oslanjaju na svoju vlastitu snagu, koji se trude obrazložiti čisto razumski ono što zna samo Bog....
AMEN
TranslatorDaß sich immer wieder Zweifel einschleichen in eure Herzen, ist insofern günstig, daß ihr dann nachdenket über euch-bewegende Fragen und ihr gedanklich nun auch beeinflußt werden könnet von den Wesen, die eure Zweifel zu lösen bemüht sind. Es sind jedoch nur solche Zweifel zu verstehen, die einen ernsten Sucher befallen, die dazu anregen, stets mehr zu suchen und zu fragen.... nicht jene Zweifel, die den gleichgültigen Menschen zu berechtigen glauben, ihnen dargebotenes Wissen abzulehnen, weil sie es überhaupt nicht begehren, die darum niemals einen Wahrheitsträger anerkennen wollen. Ihre Zweifel sind nur Ausreden und Flucht in die Dunkelheit zurück. Ernste Sucher aber geben sich nicht gleich zufrieden, und deren Zweifel können für sie selbst zum Segen werden, lassen sie doch von den Fragen nicht ab, und gerade dies gibt den Wesen des Lichtes die Möglichkeit, immer wieder gedanklich auf sie einzuwirken, bis sich ihr Denken geklärt hat und ihnen zur Gewißheit geworden ist, was ihnen zuvor noch zweifelhaft erschien. Der denkende Mensch wird auch zumeist nicht oberflächlich sein, so daß er einfach verwirft, was ihm nicht glaubhaft scheint, sondern er tiefer schürft, bevor er eine ihm zugegangene Lehre gänzlich verwirft. Und ein Zweifel kann also zur Klärung führen, ein Zweifel kann auch schützen vor Annahme des Irrtums, wenn der Mensch bestrebt ist, in der Wahrheit zu wandeln. Darum ist der Mensch nicht zu verurteilen, der Bedenken laut werden lässet, denn solche zeugen nur von einem gerechten Ernst. Aber er soll auch die Möglichkeit gelten lassen und nun nicht eher ruhen, bis er innerlich zur vollen Überzeugung gekommen ist, daß er nun entweder das Wissen als Wahrheit annimmt oder es sicher als Irrtum ablehnen kann. Und um zu dieser Überzeugung zu kommen, dazu verhelfen ihm die Zweifel. Ein sich wissend glaubender Mensch kann nicht mehr belehrt werden, denn er öffnet sich nicht mehr den Strömen aus der lichtvollen Welt, er läßt nur seinen Verstand tätig werden, aber er hört nicht, was ihm von wissender Seite aus zugeflüstert wird. Ein zweifelnder Mensch aber horchet, er fragt und glaubt dann wohl auch, sich selbst verstandesmäßig diese Zweifel zu lösen. Aber sowie er ernstlich nach der Wahrheit strebt, kann er sich auch darauf verlassen, daß sein Denken nun auch recht gelenkt wird, denn der ernste Wahrheitssucher hat diese Garantie, weil Gott als die Ewige Wahrheit Sich auch finden lässet von ihm. Und darum bestimmt auch der Mensch selbst den Wert seines Wissens, das er sich zum gedanklichen Eigentum macht.... weil dieser nur davon abhängig ist, wie stark sein Verlangen nach der Wahrheit ist. Und auch darüber soll er sich selbst Rechenschaft ablegen, denn ein jeder weiß, daß "Menschen irren können".... daß er sich also nicht stützen kann auf ein Wissen, das ihm von Mitmenschen vermittelt wurde, und daß er darum auch bereit sein muß, jenes Wissen hinzugeben, wenn er "reine Wahrheit" empfangen kann. Und reine Wahrheit kann er immer nur dort begehren und in Empfang nehmen, wo der Quell der Wahrheit ist. Also muß er auch das bereits entgegengenommene Wissen Gott zuvor vortragen und Ihn bitten, ihn klarst erkennen zu lassen, wieweit es der Wahrheit entspricht. Und Gott wird diese Bitte wahrlich erhören und ihm vielleicht auch Zweifel in das Herz senken, weil dann erst die Übermittlung der reinen Wahrheit stattfinden kann, wenn der Mensch sich nun öffnet, um aus höchster Quelle nun entgegenzunehmen, was er begehrt: die reine Wahrheit aus Gott.... Es betrifft dies vorwiegend geistiges Wissen, aber auch irdisch werden die Gedanken des Menschen nun recht gelenkt, der diesen Weg zu Gott, zum Quell der Wahrheit, genommen hat. Und die tiefe, innerliche Gewißheit, die feste Überzeugung, die ihn nun erfüllt, ist die beste Gewähr, daß er den rechten Weg gegangen ist, denn es wird kein Gegeneinwand ihn in seiner Anschauung erschüttern können, er wird auch den Mitmenschen gegenüber seine Überzeugung vertreten können und nun nicht erneut in Zweifel geraten.... es sei denn, es werden neue Probleme aufgeworfen, die er nun auch getrost sich in der gleichen Weise wird lösen lassen.... Denn Gott gibt allen die Wahrheit, die sie nur ernsthaft begehren, aber er enthält sie jenen vor, die sich auf ihre eigene Kraft stützen, die rein verstandesmäßig zu ergründen suchen, was nur Gott allein weiß....
Amen
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