6927 Mahnung, die Endzeit auszunützen für das Seelenheil....

24. September 1957: Buch 74

Nur wenige Menschen streben ihre Vollendung ernstlich an, die meisten lassen sich genügen an Äußerlichkeiten und sind sich ihres Daseinszweckes nicht bewußt. Sie werten das Erdenleben als Höchstes und sind immer nur bemüht, sich dieses so angenehm als möglich zu gestalten, ohne zu bedenken, welchen Vorteil die Seele daraus zieht und was sie ihren Seelen schuldig sind. Die Seele will genau so gespeist werden wie der Körper, die Seele bedarf der Nahrung noch viel dringender, denn sie ist das, was bestehenbleibt, wenn der Körper vergeht, wenn das Leben des Menschen beendet ist. Und der Zustand, in dem sie sich befindet am Ende ihres Erdenlebens, ist bestimmend für die Ewigkeit. Er kann herrlich sein, aber auch sehr trostlos.... die Seele kann in höchster Glückseligkeit im geistigen Reich weilen, aber auch reuevoll der ungenützten Erdenlebenszeit gedenken, wenn Qual und Finsternis ihr Los ist. Und dessen gedenken die Menschen nicht.... Sie leben ihre Tage dahin und lassen ihre Seele darben, sie versorgen vorerst sich selbst, d.h. ihren Körper, ehe sie daran denken, der Seele eine gute Nahrung zuzuführen, die ihr ein Ausreifen ermöglicht, die ihr verhilft, zur Vollendung zu gelangen. Oft werden die Menschen durch plötzlichen Tod in ihrer Umgebung darauf hingewiesen, daß auch ihr eigenes Leben sehr schnell beendet sein kann.... oft werden durch den Tod Menschen hinweggenommen aus dem Kreise ihrer Lieben, und vorübergehend denken dann wohl auch diese an den eigenen Tod, aber wenige nur nehmen eine ernste Wandlung an sich vor, wenige nur leben ihr Erdenleben bewußt und bereiten sich darin noch vor auf das Leben, das nachher kommt. Denn nur wenige sind stark im Glauben.... Wenige nur treten in lebendige Verbindung mit Gott und gelangen dadurch zur inneren Erkenntnis um Zweck und Ziel des Erdenlebens. Und daher werden auch nur wenige bei ihrem Ableben den Grad erreichen, der ihnen den Eingang in lichte Höhen sichert, die meisten aber werden noch lange im jenseitigen Reich ringen und kämpfen müssen, um nur zu einem kleinen Lichtschimmer zu kommen, der ihnen ihr Los erträglicher macht. Denn ihre Kraft wird nicht groß sein, und dennoch ist ihnen noch ein Aufstieg möglich, wenn sie nicht ganz verstockten Sinnes sind, wenn sie die Führung und Belehrungen im jenseitigen Reich annehmen, die ihnen durch Gottes erbarmende Liebe auch dann noch dargeboten werden, die aber auch den eigenen Willen voraussetzen, noch einen geistigen Fortschritt zu erzielen. Und darum kann den Menschen immer nur warnend und mahnend zugerufen werden: Nützet die Erdenzeit aus für eure Seele.... Lasset sie nicht ungenützt vorübergehen, sondern denket daran, daß das eigentliche Leben noch vor euch liegt, daß nicht das Erdenleben das Erste ist, aber daß es ausschlaggebend ist für die Ewigkeit. Denn ihr könnet viel erreichen auf dieser Erde, wenn ihr nur ernstlich strebet nach eurer Vollendung.... Ihr könnet aber auch versagen, und ihr werdet es bitter bereuen, die Mahnungen und Warnungen auf Erden nicht beherzigt zu haben....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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