6680 Annehmen oder Zurückweisen von Gedankenwellen....

29. Oktober 1956: Buch 72

Ununterbrochen werdet ihr von Gedankenwellen umspielt, die im geistigen Reich ihren Ursprung haben, die gewissermaßen Ausstrahlungen sind aus der guten oder der bösen Geistwelt.... aus dem Lichtreich oder dem Reiche der Finsternis. Diese Gedankenwellen können auf Widerstand stoßen oder auch geöffnete Herzen finden, entsprechend also werden auch die Menschen sich in einem Denken befinden, das nun wahr und gut oder irrig und schlecht sein kann. Denn dieses bestimmt der Mensch durch seinen Willen. Er wird ständig angestrahlt oder auch angesprochen von Wesen, und zwar werden gute und schlechte Wesen ihre Gedankenkräfte auf den Menschen zu übertragen suchen und also abgewehrt oder angenommen werden, denn das Denken des Menschen ist frei.... Seine innere Wesensart öffnet oder schließet sich, wenn ihn diese Gedankenwellen umkreisen.... Ein Mensch also, der guten Willens ist, dessen Wesen sich schon gewandelt hat, der die Bindung sucht mit Gott, der läßt sich auch überaus leicht beeinflussen von göttlichen Strömungen, er wird sich immer bereitwillig öffnen solchen Gedanken, die vom göttlichen Bereich ausgesendet werden. Seine Seele wird sie empfinden als ihr zuträglich und sie annehmen und dem Verstand zuleiten, der sich dann mit solchen Gedanken auseinandersetzt und dadurch nun den Kontakt herstellt mit solchen Wesen, die ihn gedanklich zu belehren suchen. Ebenso ist auch der Vorgang der Gedankenvermittlung aus der finsteren Welt auf jene Menschen, die verfinsterten Geistes sind. Auch diese findet keinen Widerstand.... Aber was diesen und jenen Menschen an Gedankengut vermittelt wird, ist völlig gegensätzlich und darum auch ganz unterschiedlich zu bewerten. Denn wie Licht und Finsternis gegensätzlich sind, so auch die gedanklichen Ströme, die jenen Reichen entspringen. Dennoch haben beide Strömungen zu allen Menschen Zugang, so daß es also nur am Willen des Menschen liegt, sie aufzufangen oder zurückzuweisen.... Und es können sonach jederzeit die Menschen ihren Willen wandeln und so auch ihr Denken, weil unentwegt die Gedankenwellen sie umkreisen und sowohl die Lichtwelt als auch die finstere Welt unentwegt bemüht ist, Zugang zu finden zum Herzen des Menschen. Da nun aber der Mensch sich inmitten der Welt bewegt, da seine irdischen Sinne ständig berührt werden von irdischen Dingen, werden auch seine Gedanken weit mehr irdisch gerichtet sein, also die Gedankenwellen werden aufgefangen, die von dem ausgehen, dem die irdische Welt gehört. Dennoch kann der Mensch auch mitten in der Welt für Gedankenströmungen empfänglich sein, die ausgleichend wirken, die also den Wert des Irdischen recht beleuchten und den Menschen veranlassen, sich auch zu öffnen für Gedankenströme aus dem Lichtreich.... so daß also das Denken des Menschen ein gesundes sein kann auch mitten im Weltleben.... Und es kann das Verlangen nach Geistesgut aus der Lichtwelt überwiegen.... wenn des Menschen Wille vorwiegend auf jenes Reich gerichtet ist, das außerhalb des Irdischen liegt. Dann wird sein Herz sich ständig öffnen, und immer werden die Gedankenwellen anklingen, die ihm von dort aus zugesendet werden.... Er wird irdisch gerichteten Gedanken wehren oder sie nur so weit an sich herankommen lassen, wie es nötig ist im Erdenleben, und negativ einwirkende Kräfte werden nur selten Zugang haben, weil dies der Wille des Menschen hindert und er nur bei ungewöhnlicher Schwäche unterliegen kann, was aber verstärkter Wille dann immer wieder ausgleicht. Solange der Mensch auf Erden lebt, ist er Einwirkungen beider Kräfte ausgesetzt, und darum bleibt es auch ein gewisser Kampf, eine ständige Äußerung des Willens, und solange dieser Wille geschwächt ist, hat der Gegner Gottes Einfluß auf die Menschen, der sich also im "Denken" erkennbar macht.... Das ganze Erdenleben steht unter dem Einfluß guter oder böser Kräfte, der Wille des Menschen allein entscheidet, und also ist auch euer Denken abhängig davon, wieweit euer Wille Gott zugewandt ist.... Denn jeglicher Gedanke entströmt dem geistigen Reich, er kann aber nur ein geöffnetes Herz berühren. Wer aber zu Gott verlangt, der wehret den Gedanken, die ihren Ausgang haben im gottgegnerischen Reich, wenngleich sie immer wieder ihn umkreisen werden....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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