1915 Seelenarbeit am Mitmenschen.... Segen auf Erden....

13. Mai 1941: Buch 28

Segenbringend ist jede Tätigkeit, die dem Wohl der menschlichen Seele gilt. Denn bedenket der Mensch, wie kurz die Erdenzeit ist, gemessen an der Ewigkeit, und bedenket er weiter den minimalen Erfolg, den er irdisch erringen kann.... stellt sich aber andererseits den Wert des geistigen Strebens vor in der Ewigkeit und die Beglückung der Seele, die geistigen Reichtum aufweisen kann, so wird er nicht lange zögern und die Arbeit an seiner Seele aufnehmen. Und dann verfolgt er erst den rechten Erdenlebenszweck. Und was nun der Mensch tut für seine und des Mitmenschen Seele, das segnet Gott schon auf Erden. Er steht ihm bei in irdischen Nöten, Er wird stets bereit sein, die Arbeit an der Seele zu unterstützen, und immer wird das Erdenleben entsprechen dem Verlangen nach geistiger Reife. Und deshalb sollen die Menschen sich gläubig und vertrauend der göttlichen Führung überlassen, denn so es ihnen ernst ist um geistigen Fortschritt, wird ein jeder Tag die Geschehnisse so bringen, wie sie diesem geistigen Fortschritt dienlich sind. Und es braucht der Mensch wahrlich nicht zu bangen.... Je gläubiger er sich Gott hingibt, desto erfolgreicher für die Ewigkeit wird sein Erdenleben sein. Und so der Mensch sein Leben, seine irdische Tätigkeit und seine geistige Arbeit in den Dienst des Nächsten stellt, so er sich also liebend betätigt, daß er dem Nächsten zur seelischen Reife zu verhelfen sich bemüht, so wird er reichlich Segen empfangen schon auf Erden.... Er wird keine Not zu leiden brauchen, er wird der schweren Trübsal entgehen, er wird des Mitmenschen Leid bannen und nun auch eigenem Leid enthoben sein, es wird Leid und Elend nur traumhaft an ihm vorübergehen, und Gottes Segen wird auf allem ruhen, was er beginnt, denn ihn treibt ja die Liebe und die Sorge um die menschliche Seele, folglich wird auch seiner Seele Erleichterung auf Erden zuteil. Und so darf der Mensch getrost der Zukunft entgegensehen.... So Kummer und Sorge ihn noch drücken, ist er selbst nicht gläubig genug. Er sieht noch zu sehr das irdische Geschehen um sich herum, er achtet zu sehr der weltlichen Dinge, und darum treten diese Dinge auch an ihn heran zur Prüfung seines Glaubens. Lernt er sie überwinden, d.h., läßt er sie unbeachtet, so werden sie ihn auch nicht mehr belasten, und nun kann er sich voller Eifer der eigentlichen Arbeit hingeben, die Seele des Mitmenschen vorzubereiten für die Ewigkeit....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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