5357 Zusammenschluß mit Gott durch die Liebe....

8. April 1952: Buch 59

Mein Wille ist und bleibt stets der Zusammenschluß von euch Menschen mit Mir durch die Liebe. Die Liebe allein knüpft das unzerreißbare Band zwischen uns, und die Liebe allein hebt jede Trennung zwischen uns auf. Die Liebe aber müsset ihr selbst in euch entzünden, sie kann euch nicht als Gnadengeschenk vermittelt werden, sie ist einzig und allein euer eigenes Empfinden, das ihr zu einem göttlichen werden lassen müsset, wenn es zuvor noch ungöttlich ist, also ihr noch völlig in Ichliebe versunken seid. Dann müsset ihr dieses Gefühl wandeln zu einer völlig selbstlosen Liebe, die euch beglücken wird, weil sie euch schon in Meine Nähe führt, weil ihr Mich Selbst schon zu euch ziehet und Ich nun nicht mehr von euch gehe, bis ihr von der Liebe so durchdrungen seid, daß ihr Mich Selbst im Herzen spüret, daß Ich in euch Wohnung nehmen kann und nun bei euch bleibe ewiglich....

Diesen Zusammenschluß mit Mir müsset ihr herstellen, dann erfüllet ihr Meinen Willen, und dann habt ihr auch euer Ziel auf Erden erreicht, die Vereinigung mit Mir, das Umgestalten aus Meinem Geschöpf zu Meinem Kind. Darum gab Ich euch nur das Gebot der Liebe zu Mir und zum Nächsten.... Es ist nicht schwer zu erfüllen, sowie ihr eure Selbstliebe überwunden habt. Doch gerade die Selbstliebe haftet euch allen noch zu sehr an, und wer in ihr ganz versunken ist, der kann sich nur schwer davon frei machen, und diesem fällt es daher auch unsagbar schwer, sich mit Mir zu vereinen und sein Endziel auf Erden zu erreichen. Denn die Ichliebe sucht Erfüllung in den Freuden der Welt, die Ichliebe verhindert das Geben, sie hindert den Menschen am Liebewirken und wird daher auch ein Hindernis sein am Erkennen des Schöpfers und Vaters von Ewigkeit.... Niemand wird Mich zu erreichen suchen, der noch voller Ichliebe ist, und also wird ihm auch die Wahrheit fehlen, denn es ist kein Licht in ihm, das einen Schein verbreitet. In keiner Weise kann Ich auf einen Menschen einwirken, der nur an sich selbst denkt und für die Not seines Mitmenschen kein Verständnis hat. Erst wenn er sich dessen entäußert, was ihm für sein eigenes Wohl begehrlich erschien, entzündet er den Liebesfunken in sich, und er nähert sich Mir, denn die Liebe ist einzig und allein das Bindemittel zwischen dem Menschen und Mir, und niemals kann ohne Liebe eine Vereinigung zwischen uns stattfinden, die aber Zweck und Ziel eines jeden Menschen auf Erden ist, weil der Zusammenschluß mit Mir dem Wesen erst die Seligkeit einträgt, während die Ichliebe den Menschen Meinem Gegner zutreibt, der sie immer mehr schürt und dem Menschen alles verspricht, was die Welt nur bietet.... Ich aber denke an euer einstiges Leben, das nur im Verband mit Mir ein seliges sein kann....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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