6498 Lebensfunke.... Liebe.... Gnadengeschenk....

11. März 1956: Buch 69

Ihr traget alle den Lebenskeim in euch und brauchet also nicht dem Tode zu verfallen, wenn ihr nur diesem Lebenskeim Nahrung gebet, wenn ihr ihm Licht und Wärme zuführet, so daß er sich entfalten kann.... wenn ihr dem göttlichen Funken in euch es ermöglicht, daß er sich zu einer hellen Flamme entwickeln kann.... wenn ihr in euch selbst die Liebe entzündet. Dann erwachet ihr aus einem toten Zustand zum Leben, und dann brauchet ihr den Tod nimmermehr zu fürchten. Ihr seid zu diesem Zweck auf Erden als Mensch verkörpert worden, um das "Leben" zu gewinnen, das ewig währet. Und auf daß dies möglich ist, legte Gott in euch ein Fünkchen der Urlebenskraft, die ihr nun selbst vermehren sollet.... Jede Bemühung von eurer Seite wird unterstützt, also brauchet ihr nur zu wollen, daß ihr zum Leben gelanget.... Denn den Urlebensfunken in euch anzufachen heißt soviel, als Liebe zu üben, wozu ihr wohl fähig seid, aber immer erst den Willen aufbringen müsset.... Also wird immer die Liebe Voraussetzung sein, daß ihr euch das ewige Leben erwerbet. Ohne Liebe verfallet ihr dem Tode. Würdet ihr in dieses Erdenleben treten ohne diesen Lebenskeim, den göttlichen Liebefunken, so würde es euch unmöglich sein, in Liebe zu wirken, weil euch dann der Gegner Gottes völlig in seinem Besitz hätte.... Da ihr aber durch den Entwicklungsweg zuvor schon in einem gewissen Reifegrad angelangt seid und dieser Reifegrad nun im Stadium als Mensch nicht gefährdet sein soll, legte Gott in eines jeden Menschen Seele ein Fünkchen Seines Geistes, der jedoch genügt, um ein Liebefeuer in euch entstehen zu lassen, wenn ihm nur die nötige Nahrung zugeführt wird, wenn der Mensch jeder inneren Regung nachkommt und Liebe übet.... denn dieser göttliche Funke treibt von innen heraus den Menschen dazu an, jedoch anfänglich nur so leise, daß es kaum gespürt wird, aber den willigen Menschen doch veranlaßt, dem Drängen nachzukommen.... Und nun erwacht die Seele zum Leben.... denn die Liebe ist eine Kraft, die nichts Totes um sich duldet, die allem das Leben gibt und die auch alles besiegen wird, was sich ihr entgegenstellt. Ein Mensch, der stets die Liebe pflegt, wird auch jegliche innere Schwäche schwinden fühlen, weil die Liebekraft ihn nun durchflutet.... weil es nichts Göttliches gibt, was kraftlos ist oder eine Schwäche zurücklassen könnte, und weil die Liebe göttlich ist, weil sie die Ausstrahlung Gottes.... weil sie die Ursubstanz Gottes ist, Der in Sich auch Kraft ist in der Urform. Dadurch also gelanget ihr zum Leben, weil ihr "unmittelbar aus Gott" die Kraft schöpfet, sowie ihr ein Leben in Liebe führet.... Und das ist eure Aufgabe auf Erden und auch euer Endziel, durch ein Liebeleben in Verband zu treten mit Gott, also im freien Willen wieder dahin zurückzukehren, wo euer Ausgang war. Daß ihr es könnet, ist ein ungewöhnliches Gnadengeschenk, weil Gott euch trotz eurer einstigen Abwehr Seiner Liebekraft doch ein Fünkchen dieser Kraft beigesellt, sowie ihr in das Erdendasein tretet als Mensch.... Aber ihr selbst müsset das Feuer aufflammen lassen in euch, ihr dürfet diesen Liebefunken nicht verglimmen lassen, ihr dürfet ihn nicht verschütten, denn das wäre euer Tod, denn dann beraubt ihr selbst euch jeglichen Lebens, und ihr könnet nicht daran gehindert werden, weil ihr einen freien Willen habt. Jegliche Möglichkeit wird euch erschlossen, das Leben, das ihr einstens verloren hattet, wieder zurückzugewinnen; doch der freie Wille wird euch nicht genommen, und dieser allein bestimmt, was ihr mit dem göttlichen Liebefunken tut.... Jeder Mensch wird von innen heraus gedrängt zum Liebewirken, kommt er aber diesem Drängen nicht nach, dann wird die Stimme immer leiser und verklingt zuletzt völlig ungehört.... Und dann ist Gefahr, daß der Mensch sich ganz verliert, daß er dem Tode wieder ganz verfällt, wenngleich Gott ihn immer wieder anrühren wird und ihm immer wieder Gelegenheiten schafft von außen, die seinen Liebewillen in ihm anregen könnten.... Denn Gott wirbt um eines jeden Menschen Seele bis zum Tode, denn Er will nicht, daß sie dem Tode verfällt, Er will, daß sie lebet.... Aber Er beläßt dem Menschen den freien Willen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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