7324 Das letzte Gericht ist in der Liebe Gottes begründet....

2. April 1959: Buch 77

Meine Liebe gilt allen Meinen Geschöpfen, insbesondere aber denen, die noch in weitester Entfernung von Mir weilen und deren Entwicklungsgang zur Höhe noch im Anfang steht. Ewige Zeiten vergehen noch, bis auch dieses Geistige im Stadium als Mensch sich seiner letzten Fessel entledigen kann.... während ihr nun in diesem Stadium angelangt seid, wo euch die völlige Freiwerdung aus der Form möglich ist, wenn ihr dieses kurze Erdendasein recht nützet.... Jenes Geistige aber soll noch den endlos langen Gang seiner Entwicklung gehen, es liegt vor ihm noch ein Übermaß von Qualen und Leiden im gebundenen Zustand, von dem ihr euch als Mensch keinen Begriff machen könnt.... Die Höherentwicklung durch die Schöpfungswerke erfordert eine Zeitspanne, die euch gleichfalls unvorstellbar ist.... Immer leidet das Wesen, weil es nicht frei ist, wie es ursprünglich geschaffen wurde, und weil seine Aufwärtsentwicklung nur unter Qualen der Fesselung vor sich gehen kann durch die Gesteinswelt, durch die Pflanzen- und die Tierwelt bis hinauf zum Menschen.... Als Mensch nun ist ihm eine gewisse Freiheit gegeben, sowohl willensmäßig als auch rein körperlich, denn es kann sich nach eigenem Willen betätigen und bewegen und unterliegt nicht mehr dem Mußgesetz so wie in der Vorentwicklungszeit. Die Dauer des Erdenlebens eines Menschen ist auch nur sehr kurz, gemessen an der endlos langen Zeit jener Vorentwicklung.... Er kann bei gutem Willen leicht sein Ziel, die Freiwerdung aus der Form, erreichen.... Läßt er es jedoch am guten Willen fehlen, dann ist dies seine eigene Schuld, und sehr hart ist dann auch die Strafe.... oder auch: Es schafft sich der Mensch die Folgen seines verkehrten Willens selbst.... Nun bedenket, welche Vorzugsstellung der Mensch schon hat im Vergleich zu jenem Wesenhaften, das seinen Entwicklungsgang noch beginnen soll oder schon einen kleinen Weg davon zurückgelegt hat.... bedenket, daß auch dieses Wesenhafte Meine ganze Liebe besitzt, die Liebe des Vaters, Der Seinem Kind helfen will, aus der tiefsten Tiefe zurückzufinden zur Höhe, um einmal auch den Weg zum Vater zurücklegen zu können im Zustand des freien Willens. Jenes Wesenhafte also braucht auch Meine Nachhilfe, es ist so kraftlos, daß überhaupt nur Meine Hilfe es ermöglichen kann, es in immer höhere Entwicklungsstufen zu versetzen, es vorerst aus der härtesten Fessel zu erlösen und immer wieder die Fesseln zu lockern je nach dem Zustand der Reife, den das Geistige im Mußzustand erreicht hat.... Bedenket, daß ihr Menschen im Grunde das gleiche seid wie jenes Wesenhafte, daß auch ihr den gleichen Gang zurücklegen mußtet, daß auch bei euch Meine große Erbarmung mithalf, daß ihr die ersten Fesseln sprengen konntet vor endlos langen Zeiten.... Und nun bedenket, wie gleichgültig ihr jetzt eure Freiheit auswertet.... wie ihr mit Leichtigkeit den letzten Entwicklungsgrad erreichen könntet auf Erden und wie säumig ihr seid, dieses euer letztes Ziel anzustreben. Meine Barmherzigkeit und Liebe aber ist und bleibt die gleiche, wie sie war im Anbeginn, und diese Liebe und Barmherzigkeit gedenket genauso des noch schmachtenden Geistigen wie auch des Menschen und hilft nach, wo es allein sich nicht helfen kann.... Der Mensch aber kann zur Reife gelangen im Erdenleben, und ist das nicht der Fall, dann hat sein freier Wille versagt, für den er sich verantworten muß. Und daß er sich verantworten muß, das wird ihm durch Mein Wort immer und immer wieder gepredigt, so daß er also wohl weiß, daß er nicht "ungestraft" sündigen kann.... was er aber tut, so er Meines Wortes nicht achtet, die Gebote Gottes mißachtet und nur der irdischen Welt und seinen körperlichen Genüssen huldigt, also sich Meinem Gegner willensmäßig zuerkennt und somit sich selbst das Ziel verwirkt, seiner letzten Fessel ledig zu werden. Darum wird ihn auch das Los treffen, wieder in die Materie gebannt zu werden, die das Reich Meines Gegners ist.... Ihr könnt dann aber nicht von einer "Lieblosigkeit" Meinerseits sprechen, wenn jene Menschen die gerechte Strafe ereilt, wenn ein Gericht über die Erde hereinbricht, das in Meinem Heilsplan von Ewigkeit stets dann verhängt wird über die Menschheit, wenn Ich die Ordnung wiederherstellen will, die ihr Menschen umgestoßen habt im freien Willen.... Und ob auch unzählige Menschen dabei ihr irdisches Leben verlieren.... Meine Liebe gilt auch jenem Wesenhaften, dem Ich dadurch die Gelegenheit gebe, Mir einen Schritt näherzukommen in seiner Entwicklung. Und so liegt immer nur Meine Liebe allem zugrunde, was über die Menschheit kommt, denn Ich bin ein Gott der Liebe und der Gerechtigkeit, niemals aber ein Gott des Zornes und der Verdammung, denn auch dem Geistigen, das als Mensch in der letzten Probe versagt hat, wird nun erneut die Möglichkeit gegeben, doch einmal wieder zur Freiheit zu gelangen.... Denn tiefste Weisheit und tiefste Liebe bestimmen immer Mein Walten und Wirken in der Unendlichkeit....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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