6341 Mittler.... Fürbitte....

29. August 1955: Buch 68

Überlasset Mir die Sorge um die Seelen der Menschen, aber helfet Mir, wo ich euch brauche, um Mir als Mittler zu dienen. Es ist eine große Arbeit, die noch geleistet werden muß, denn der Zugang zu den Menschenherzen ist Mir zumeist versperrt, und da Ich keine Gewalt anwende, muß ich warten, bis Mir die Herzenstür geöffnet wird.... Und da dies selten nur von den Menschen selbst geschieht, ist Mir jeder Helfer angenehm, der statt Meiner seine Stimme ertönen lässet und Einlaß fordert. Wie oft muß Mir der Weg erst geebnet werden, weil Ich nicht wider den Willen eines Menschen ein Gebiet einnehme, das man Mir streitig macht.... Und wie selten finden sich Menschen, die für Mich arbeiten, die Mir den Weg vorbereiten, die Mein Kommen ankündigen und ihre Mitmenschen so weit beeinflussen, daß sie sich nicht mehr weigern, Mir die Tür zu öffnen, so Ich Selbst komme, um ihnen den Frieden zu bringen.... Ich weiß es, wo Ich nötig bin, Ich weiß aber auch, wo Ich Widerstand finde.... Und Ich weiß auch, wo eure Hilfe angebracht ist, wo der Widerstand zu brechen ist, wenn Ich Selbst durch euch zu den Menschen rede.... Ihr brauchet immer nur zu tun, wozu Ich euch innerlich dränge, ihr könnet Mir sorglos überlassen, welche Mittel Ich anwende.... denn Ich weiß um die Not Meiner Erdenkinder.... Aber sehr oft brauche Ich euch, denn die Menschen sind weit eher geneigt, sich die Worte eines Mitmenschen anzuhören als Meine Worte, weil sie nicht glauben wollen, daß Ich Selbst zu ihnen reden will und kann.... Und ihrem Willen entsprechend wähle Ich daher die rechten Mittel, die wirksam sein können, jedoch den Menschen nicht zwingen. Und so ihr euch sorget um eines Menschen Seelenheil, dann empfehlet ihn nur Meiner Liebe und Gnade, und vertrauet Mir, daß Ich nachhelfe, soweit dies möglich ist unter Achtung des freien Willens. Der Widerstand ist jedoch oft noch so groß, daß Meine Allmacht zurücktritt, daß aber Meine Liebe besonders hervortritt und auf den Menschen so einzuwirken suchet, daß der Widerstand immer geringer wird. Ich muß so verschiedene Erziehungsmittel anwenden, und Ich werde auch euch immer dort einsetzen, wo eure Hilfeleistung angebracht ist. Ihr aber könnet Mir sorglos vertrauen.... Sowie ihr fürbittend derer gedenket, die noch abseits stehen, die Mich noch nicht recht erkannt haben, wendet ihr ihnen auch Kraft zu, und ihr Widerstand wird geringer durch eure liebende Fürbitte. Ihr könnet viel erreichen, und wo es euch nicht offensichtlich gelingt, wo ihr keinen Erfolg eurer Weinbergsarbeit ersehet, dort lasset ab und rufet Mich Selbst an, daß Ich das Werk übernehme, das ihr nicht überwältigen zu können glaubt.... Es ist keine Fürbitte vergebens. Und es gibt immer einen Weg, wo die Liebe sich einschaltet.... Und so ein Lieberuf ertönet, öffnet sich die Tür von selbst.... Und dann kann Ich eintreten und dem Menschen Licht bringen, der noch in der Finsternis weilt.... sei es auf Erden oder im geistigen Reich.... Einmal finde Ich den Zugang zu den Herzen, und einmal gibt jede Seele den Widerstand auf....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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