2894 Eignung zum Prüfen von Geistesgaben....

24. September 1943: Buch 37

Das Ergebnis einer unzulänglichen Forschung wird immer negativ sein, sowie es sich um das Prüfen geistiger Produkte handelt, weil dann schon der Wille vorherrscht abzulehnen und dieser Wille vom Gegner der Wahrheit beeinflußt wird. Es ist zum Erkennen der Wahrheit unbedingt der Wille nötig, sich dafür einzusetzen, sowie der Mensch erkannt hat. Doch gerade dieser Wille mangelt ihm, und dann wird auch sein Verstandesdenken getrübt sein, und er ist zum Prüfen untauglich, oder aber sein Urteil ist nicht mehr zuverlässig. Jeder ernstlich Prüfende muß unvoreingenommen sich dieser Aufgabe unterziehen, er muß ernstlich nach der Wahrheit suchen und die erkannte Wahrheit vorurteilslos annehmen wollen. Dann lehnet er nur ab, was er nicht innerlich bejahen kann, und dann wird er unterstützt von Wesen, die ihm zur Wahrheit verhelfen wollen und die sein Denken nun recht leiten. Und darum sind zur Prüfung geistiger Ergebnisse nur die Menschen geeignet, die nicht schon Anhänger einer Geistesrichtung sind, ansonsten ihr Denken schon nicht mehr unbeeinflußt ist, denn es setzen sich nun den zu prüfenden Lehren die Lehren jener Geistesrichtung entgegen, und es gehört dann ein überaus fester Wille dazu, sich völlig frei von jenen zu machen. Und darum werden auch zumeist die überzeugtesten Anhänger gewonnen werden unter den Menschen, deren Denken nicht gebunden ist durch Lehren einer anderen Geistesrichtung, denn diese werden alles prüfen ohne inneren Widerstand und nun auch tiefer eindringen in das ihnen gebotene Geistesgut und folglich auch es als Wahrheit erkennen, weil die Wahrheit für sich selbst spricht, sowie sie nicht von Irrtum durchsetzt ist und dann die Erkenntniskraft getrübt ist. Und verständlicherweise werden sich nun die Träger der reinen Wahrheit und die Anhänger anderer Geistesrichtungen gegnerisch gegenüberstehen, weil die letzteren von ihren Ansichten überzeugt sind und daher nicht ernsthaft genug andere Geistesgaben prüfen, andererseits aber immer sich angegriffen fühlen, sowie ihnen Ansichten entgegengesetzt werden, die aus dem geistigen Reich geboten wurden. Es sind immer nur einzelne Menschen, die den Willen und die Fähigkeit haben, geistige Gaben zu prüfen, und darum werden auch nur wenige Menschen die Wahrheit derer erkennen, dennoch muß überall der Versuch gemacht werden, die Menschen zum Prüfen der Gaben von oben zu bewegen, auf daß die Menschen Kenntnis davon nehmen und in ihnen der Wille und das Verlangen nach der Wahrheit rege wird und somit auch die Fähigkeit ausgebildet werden kann, die verschiedenen Ansichten gegeneinander abzuwägen und sich dann für das Rechte zu entscheiden. Es bleibt dann immer noch des Menschen freier Wille, wie er sich zu den Geistesgaben stellt.... Denn er wird in keiner Weise gezwungen, sie anzunehmen oder abzulehnen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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